„Bauernfeuer: Der Trommler von Niklashausen“ von Richard M. Wunderli Automatische übersetzen
„Peasant Fires: The Drummer of Niklashausen“ ist eine Mikrogeschichte, die sich an ein breites Publikum richtet und 1992 von Richard Wunderli veröffentlicht wurde. Wunderli untersucht den Fall von Hans Behem, einem deutschen Bauern, der als Hirte arbeitete und für sein Trommeln und Singen bekannt war Musik in ausgelassenen Zeiten. Im Frühjahr und Sommer 1476 behauptete Behem, Visionen von der Jungfrau Maria gehabt zu haben, die ihm sagte, er solle Pilger ermutigen, zu ihrem Heiligtum in der Kirche im Dorf Niklashausen zu reisen. Dort hielt er Predigten, in denen er die Botschaft der Jungfrau von Gott wiedergab: dass die Bauern Deutschlands sich gegen korrupte Geistliche auflehnen müssten und dass ein neuer Tag der sozialen Gleichheit bevorstehe, in dem Elitekleriker und der Adel das Land nicht mehr kontrollieren und ausbeuten würden. Ressourcen und Bauernarbeit.
Wunderli verwendet eine Vielzahl (teils spärlicher) mittelalterlicher Primärquellen, also Dokumente, die in dieser Zeit entstanden sind. Zu diesen Dokumenten gehören zeitgenössische Briefe, Aufzeichnungen des Stadtrats und einige Berichte, die in den Jahrzehnten nach Behems Hinrichtung verfasst wurden und sich auf frühere Quellen und erhaltene Erinnerungen stützen. Viele dieser Quellen stehen Behem, seinen Lehren und den Pilgern, die ihm folgten, voreingenommen, wenn nicht sogar feindlich gegenüber. Wunderli greift auch auf anthropologische Studien moderner Bauernkulturen zurück, um frühere Praktiken besser zu verstehen. Der lange, strenge Winter 1476 wirkte sich negativ auf die Agrarwirtschaft und das Leben der Bauern aus, die bereits ums Überleben kämpften. In diesem Zusammenhang hatte Hans Behem, ein Leibeigener und Volksmusiker, seine Visionen von der Jungfrau Maria. Obwohl Behem keine aus erster Hand erhaltenen Berichte über seine mystischen Erfahrungen hinterlassen hat, nutzt Wunderli vorhandene Quellen, um zu rekonstruieren, was Behems Erfahrung gewesen sein könnte, und um Predigten nachzubilden, in denen er gegen sowohl weltliche als auch religiöse Eliten wetterte. Bauernaufstände waren im Spätmittelalter keine Seltenheit, und die Pilger, die nach Niklashausen kamen, um Behems Botschaft zu hören, waren bereits auf Unruhen vorbereitet. Die Geistlichen selbst erkannten die Korruption innerhalb der Kirche und die Notwendigkeit von Reformen, doch ihre Bemühungen, die am Beispiel des Würzburger Bischofs Rudolph von Sherenberg lagen, hielten die Kirchenhierarchie aufrecht, die Behem auf den Kopf stellen wollte. Wunderli rekonstruiert diese Geschichte in acht Kapiteln, die sich um wichtige Feste im katholischen liturgischen Kalender drehen. Diese Feste, Jahreszeiten und Festtage sind wichtige Punkte in Behems Bewegung, da es sich um Zeiträume handelte, in denen soziale Normen entweder umgekehrt oder verstärkt wurden, was Behems antiklerikale, antielitäre Botschaft hervorhob. Obwohl Behem von den Kirchenbehörden hingerichtet wurde, geriet er nicht sofort in Vergessenheit. Die Kirche, in der er Predigten gehalten hatte, wurde für die Pilger, die ihm folgten, zu einer heiligen Stätte, was schließlich dazu führte, dass der Mainzer Erzbischof sie dem Erdboden gleichmachte. In den darauffolgenden Jahren entfernte sich die Niklashausen-Saga jedoch immer mehr aus den Köpfen der Menschen, die Geschichte wurde sowohl mythologisiert als auch historiographisch abgeschwächt. Jahrzehnte später wurde die Kirche wieder aufgebaut, und zu Beginn der protestantischen Reformation schien der Trommler eine längst vergangene Fiktion zu sein, wenn er nicht ganz in der Erinnerung verschwunden war. Behems Geschichte ist nicht unbedeutend, denn sie dient als Fenster in die Gedankenwelt spätmittelalterlicher deutscher Bauern und ist ein Vorgeschmack auf die Kritik der Reformation an der Korruption der Geistlichen.
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