Matt Collishaw. Maschinenzone 6+ Automatische übersetzen
с 25 Февраля
по 25 ИюняГалерея Гари Татинцяна
Серебряническая набережная, 19
Москва
"Ich arbeite mit den inneren Mechanismen des visuellen Bildes und wie diese Mechanismen unser Bewusstsein beeinflussen"
Mat Collishaw
Mat Collishaw ist einer der wichtigsten Künstler in der Geschichte der modernen britischen Kunst, dessen Name untrennbar mit der Bewegung der Young British Artists (YBA) verbunden ist. Als Kommilitone von Damien Hirst am Goldsmiths College war Collishaw einer von 16 jungen Künstlern, die 1988 bei Hirsts legendärer Freeze-Ausstellung ausstellten.
In über 30 Jahren erfolgreicher Karriere ist Collishaw zu einem Symbol der Konzeptkunst und einem Meister des visuellen Ausdrucks geworden. Jedes seiner Projekte ist ein neues helles Ereignis in der Kunstszene und zieht Tausende von Zuschauern in Museen und Galerien auf der ganzen Welt an.
Collishaw erforscht die Natur des menschlichen Unterbewusstseins und wie man es durch verschiedene Medien beeinflussen kann, und schafft seine einzigartigen Werke - optische Täuschungen, Gemälde, Projektionen und bewegliche Skulpturen -, die die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen und zum Nachdenken über die grundlegenden Fragen der Psychologie anregen. Geschichte und Wissenschaft. Hinter der Helligkeit und visuellen Anziehungskraft jeder Arbeit steckt eine gründliche Studie darüber, wie wir die Welt heute durch visuelle Bilder wahrnehmen und wie moderne Technologien unsere Einstellung verändern, das Bewusstsein manipulieren und unsere Handlungen programmieren.
2018 präsentierte die Gary Tatintsyan Gallery das Albion-Projekt von Matt Collishaw in Moskau. 2022 wird die Galerie die Ausstellung Machine Zone beherbergen, deren Titel einem der in der Ausstellung präsentierten Werke entlehnt ist.
Die Automatenzone ist ein etablierter Begriff, der eine Zustandseigenschaft von Spielern definiert, die so in das Spiel vertieft sind, dass die Außenwelt für sie buchstäblich verschwindet. Der Begriff wird verwendet, um das Suchtphänomen zu beschreiben, das durch variable Belohnungen verursacht wird. Der Spieler spielt weiter, weil er nicht weiß, welche Karte als nächstes gezogen wird. Diese psychologische Entdeckung wurde von Softwareentwicklern genutzt, um die Mechanismen sozialer Netzwerke aufzubauen. Sie führten Funktionen wie "Kommentare" und "Gefällt mir" ein, damit die Leute immer wiederkommen und ihre App-Feeds endlos überprüfen. Die „Maschinenzone“ spiegelt somit unsere wachsende Abhängigkeit von einer zunehmend mechanisierten Welt wider.
The Machine Zone (2019) ist eine Installation von Robotervögeln, von denen jeder einen sich wiederholenden Aktionsalgorithmus ausführt. Die Arbeit bezieht sich auf die Experimente des amerikanischen Psychologen Burres Frederick Skinner in den 1940er Jahren, in denen er das Verhalten von Kleintieren aufgrund des Belohnungssystems untersuchte. Skinners Haupttechnik bestand darin, seinen Testpersonen einen Hinweis zu geben, Aktionen gegen eine Belohnung auszuführen – wenn das Tier einen Knopf aufleuchten sah, drückte er ihn und erhielt Futter. Skinners Erkenntnisse, dass unser Verhalten eine Reaktion auf Umstände und Umwelteinflüsse ist, liegen einem Großteil der Forschung zu den Algorithmen zugrunde, die unsere Interaktionen in sozialen Medien steuern. Ausnutzen der Verwundbarkeit der menschlichen Psyche,
Die Bildserie The Operant Conditioning Chamber (2022) basiert auf Fotografien von Skinners frühen Experimenten. Die darauf abgebildeten Vögel, die in Käfigen gehalten wurden, um ihr Verhalten zu studieren, wurden zu unwissenden Agenten bei der Sammlung von Daten, die dann für manipulative und finanziell vorteilhafte Zwecke verwendet werden konnten.
Die Arbeit The Centrifugal Soul (2016) entstand in Zusammenarbeit mit dem renommierten Evolutionspsychologen Jeffrey Miller. Der Scale Zoetrope ist ein elegantes Design aus der viktorianischen Ära, dessen Referenzen in Collishaws Werken sicher wiederzufinden sind. In der Mitte des Zootrops befindet sich eine Plattform mit festen Blumen- und Vogelfiguren. Die mit einer Geschwindigkeit von 60 Umdrehungen pro Minute rotierende Plattform wird jede Sekunde von stroboskopischen Lichtblitzen beleuchtet, die die Illusion von Bewegung erzeugen: Die Vögel schweben über den sich öffnenden Knospen und führen Paarungstänze auf und zeigen dem Betrachter ihr leuchtendes Gefieder. Vögel sind von Natur aus darauf programmiert, ähnliche Balzrituale durchzuführen, um die Art zu reproduzieren und zu erhalten. Technologieunternehmen haben Wege entwickelt, um aus diesem natürlichen Instinkt Kapital zu schlagen,
Die Arbeit von Alpha Omega ΑΩ (2016) ist eine Visualisierung des menschlichen Wunsches, neue Räume zu erobern. In einem Video, das auf das Glas eines im Dschungel verlassenen Helms projiziert wird, sieht der Betrachter das Bild eines Schimpansen, der neugierig auf die Welt auf der anderen Seite des Glases blickt. Auf die gleiche Weise suchen Menschen die Welt jenseits ihres natürlichen Lebensraums zu erforschen und machen sich, getrieben von ihrer Neugier, daran, den Weltraum jenseits der Erdatmosphäre zu erobern und ferne Gebiete zu kolonisieren.
The Nerve Rack (2019) wurde ursprünglich speziell für das ehemalige Ushow Seminary in der Grafschaft Durham als ortsspezifische Installation geschaffen. Eine lebensgroße mechanische Figur eines Adlers wurde in der Kapelle der St. Cuthbert’s Church gegenüber einem der Schätze der Grafschaft Durham installiert - einem Notenständer, der von einer Bronzeskulptur eines Adlers des Architekten Augustus Pugin überragt wird. Die majestätischen Bilder verkörperten die Symbole der gegensätzlichen religiösen Überzeugungen Englands im 16. Jahrhundert. Einander zugewandt verkörperten sie den Gegensatz zweier monumentaler Religionen: Katholizismus und Protestantismus. Der Metalladler von Collishaw breitet bedrohlich seine Flügel aus und umklammert seine Beute mit seinen Klauen – eine Maus, die hilflos flattert, um ihrem Schicksal zu entgehen, und symbolisiert die Gefahr von Extremismus und Unnachgiebigkeit.
Eine Werkserie Expiration Painting (2016) – Gemälde auf Leinwand, platziert in Rahmen aus Plexiglas – Reproduktionen von Werken alter Meister, deren Plots die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens und seine Endlichkeit thematisieren. Collishaw aktualisiert dieses "ewige" Thema durch die moderne Präsentation klassischer Bilder. Die Reproduktion bleibt unvollendet und sieht aus wie ein Blatt Papier mit einem unbedruckten Bild, weil dem Drucker die Tinte ausgeht, was den Betrachter auch im Zeitalter der Hochgeschwindigkeitstechnologie an die Kürze des Augenblicks denken lässt.
„Ich versuche herauszufinden, was genau passiert, wenn wir ein Abbild, ein Simulakrum der Welt erschaffen, und wie sehr es uns von der realen Welt trennt … Und dabei greife ich auf viele verschiedene Bereiche zurück: aus der Evolutionsbiologie, die interessiert mich so sehr, zur Kunstgeschichte und sich entwickelnden Technologien.“
Mat Collishaw
Mat Collishaws Arbeiten wurden in Museen und öffentlichen Sammlungen gezeigt wie: Tate Modern (London, UK), Somerset House (London, UK), Birmingham Museum and Art Gallery (Birmingham, UK), Borghese Gallery (Rom, Italien), Freud Museum (London, UK), National Gallery of Modern Art in Bologna (Bologna, Italien), Museum of Modern Art in Paris (Paris, Frankreich), Brooklyn Museum (New York, USA), Museum of Rome (Rom, Italien), National Art Museum of Catalonia (Barcelona, Spanien), Arter Foundation (Istanbul, Türkei), British Council Collection (London, UK), Georges Pompidou National Centre for Art and Culture (Paris, Frankreich), Civica Gallery of Contemporary Art )Turin, Italien), Museum of Modern Art in San Diego (San Diego, USA), Museum of Old and New Art - MONA (Hobart, Tasmanien, Australien), Olbricht Collection (Berlin, Deutschland), State Hermitage Museum (St.Petersburg, Russland).
- Por primera vez, se tocaba música en Londres, cuya autora era la reina Ana Bolena, que fue ejecutada hace 500 años.
- The work of B.F. was first translated and published in Russia. Skinner "Beyond Freedom and Dignity"
- „The Way of All Flesh“ by Samuel Butler
- „A Clockwork Orange“ by Anthony Burgess
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