Gestalt des Künstlers oder plötzliche Retrospektive Automatische übersetzen

Das Moskauer Museum für Moderne Kunst präsentiert zusammen mit der Galerie OVCHARENKO die Ausstellung von Jegor Koshelev „Die Gestalt des Künstlers oder eine plötzliche Retrospektive“.

Egor Koshelev ist ein aufmerksamer Beobachter der modernen Kultur, ihr Kritiker und ironischer Kommentator. Seine frühen Projekte standen im Zusammenhang mit der Ästhetik von Graffiti: Der Künstler beschäftigte sich einige Zeit mit dieser Art von Straßenkunst. Dann rückte die Figur des Künstlers in den Mittelpunkt von Koshelevs Aufmerksamkeit: Für ihn erwies sich der Autor als noch interessanter als sein eigenes Werk. So entstand eine Geschichte über einen fiktiven Künstler – surreal, parodistisch, aber auch voller Selbstbeobachtung.

Heute verwendet der Künstler Zitate aus der Kunstgeschichte von der Renaissance und dem Realismus bis hin zu Street Art und Kino und schreibt kunsthistorische Rätsel und Botschaften. In seiner surrealen Welt koexistieren mythologische Monster mit moderner Mode und Technologie. Koshelev beschäftigt sich weiterhin mit dem Problem des Platzes des Künstlers in der Welt. Sein Alter Ego „The Last Artist“ ist eine nachdenkliche und ehrgeizige Figur, die typisch für die Moskauer Kunstszene ist.

Der ironische Titel des Projekts „The Artist’s Gestalt or a Sudden Retrospective“ lässt sich in mehrere Hauptkomponenten zerlegen. Hier wird eines der Querschnittsthemen von Yegor Koshelevs Werk durchgespielt – das Bild des Künstlers, seine innere Struktur und Entwicklung. Laut dem Künstler nimmt „der Titel der erdrückenden Ernsthaftigkeit der Aussage“ – es gibt viele satirische und spielerische Untertöne in seinem Werk.

Die Ausstellung zeigt mehr als 80 Werke: Grafiken, Gemälde, Objekte und Skulpturen aus verschiedenen Jahren sowie speziell für die Ausstellung geschaffene Installationen. Egor Koshelevs Projekt „The Artist’s Gestalt or a Sudden Retrospective“ wird die erste Veranstaltung des gemeinsamen Ausstellungsprogramms von MMOMA und der OVCHARENKO-Galerie sein.

Egor Koshelev (geb. 13. Januar 1980) absolvierte die Akademie. SG Stroganov (Abteilung für Monumentalmalerei) und promovierte 2006 nach der Verteidigung seiner Dissertation über Tintoretto in Kunstgeschichte. Gewinner des Strabag Kunstforum-Preises (2012). Die Werke des Autors befinden sich in den Sammlungen des MMOMA, der Staatlichen Tretjakow-Galerie, des Staatlichen Russischen Museums und des Staatlichen Museumsreservats Zarizyno.

Galerie OVCHARENKO

Eine der ersten privaten Galerien in Moskau, 1990 von Wladimir Owtscharenko gegründet. Die Galerie (bis September 2018 - Regina Gallery) nahm an den internationalen Messen Art Basel und Frieze teil und arbeitet ständig mit den Stars der zeitgenössischen Kunst zusammen. OVCHARENKO stellt ständig Werke seiner Künstler für große internationale Projekte und Biennalen zeitgenössischer Kunst zur Verfügung; Ihre Werke befinden sich in führenden Museen der Welt: MoMa (New York), Tate Modern (London), Centre Pompidou (Paris).