Kunst der Bronzezeit: Merkmale und Geschichte Automatische übersetzen

Die Kunst der Bronzezeit (ca. 3000-1100 v. Chr.), einer wichtigen Periode zwischen der Steinzeit und der Eisenzeit, war ein Spiegelbild der damaligen Umwelt. Die Bronzezeit war gekennzeichnet durch die Herstellung von metallischer Bronze (eine Legierung aus Kupfer und Zinn), die Entwicklung einer breiten Palette von funktionellen und edlen Metallprodukten sowie den Anstieg der wirtschaftlichen Produktivität und das anschließende Aufkommen von Facharbeitern, von denen viele künstlerische Tätigkeiten ausübten, wenn auch nur halbfunktioneller Art. Ornamentale und dekorative Muster auf Helmen, Rüstungen, Schwertern, Äxten und anderen Waffen werden immer häufiger. Keramische Designs werden eleganter und eine neue Reihe von zeremoniellen/religiösen Artefakten und Kunstwerken beginnt zu erscheinen. Die späte prähistorische Bildhauerei blüht ebenfalls auf und nutzt die Techniken des Bronzegusses voll aus.

Die besten Beispiele bronzezeitlicher Kunst entstanden in der „Wiege der Zivilisation“ rund um das Mittelmeer im Nahen Osten, zur Zeit der Aufstände in Mesopotamien (dem heutigen Irak). Für Einzelheiten siehe: Mesopotamische Kunst (ca. 500-539 v. Chr.) und Mesopotamische Bildhauerei (ca. 3000-500 v. Chr.). Zu den frühesten Kunstformen in Mesopotamien siehe: Sumerische Kunst (ca. 45-22-22 v. Chr.). Die ägyptische Kunst entstand ebenfalls während der Bronzezeit in Form von Monumentalarchitektur - insbesondere die ägyptischen Pyramiden - und umfasste auch eine Reihe von Fresken, Keramiken und Skulpturen. Die persische Kunst war ähnlich fortgeschritten, während die ägäische Kunst in Form der kykladischen, der minoischen und der mykenischen Kultur ebenfalls zu dieser Zeit erschien, ebenso wie die assyrische Kunst (1500-612 v. Chr.) und die hethitische Kunst (ca. 1600-1180 v. Chr.). Einige Jahrhunderte später kamen die eigentliche griechische Kunst, die etruskische Kunst und später die römische Kunst auf. In einigen dieser Regionen steigerten die Entstehung von Städten, die Verwendung einer Schriftsprache und die Entwicklung anspruchsvollerer Stein- und Metallarbeiten die Art und Qualität der produzierten Kunst . Im Fernen Osten folgten auf die neolithische Kunst in China (7500-2000 v. Chr.), die Kultur der Xia-Dynastie (ca. 2100-1600), Kunst der Shang-Dynastie (1600-1050) und Kunst der Zhou-Dynastie (1050-221), die alle für ihre Bronzen berühmt sind - siehe auch: Traditionelle chinesische Kunst: Merkmale . Für weitere Daten der frühen ostasiatischen Kulturgeschichte siehe Chronologie der chinesischen Kunst (18000 v. Chr. bis heute).

Zu den Beispielen bronzezeitlicher Kunst im Mittelmeerraum gehören: eine breite Palette bemalter Töpferwaren, Fresken, darunter Landschaften sowie figürliche Darstellungen von Menschen und Tieren. Religiöse Reliefs und freistehende Skulpturen, meist aus Stein gehauen, obwohl auch Holzschnitzereien üblich waren. Es gab Gemälde, die die Götter darstellten, und es wurden auch verschiedene künstlerische Opfergaben für Könige und weltliche Herrscher festgestellt. Eine besonders seltene Statue aus der Bronzezeit ist Palaikastro Kouros (1480-1425 v. Chr.), eine Skulptur der Chryselfatina, die aus dem Zahn eines Nilpferdes geschnitzt wurde und auf der Insel Kreta gefunden wurde. In dieser Zeit begann die Kunst eine wichtige Rolle bei der Darstellung der Gemeinschaft, ihrer Herrscher und ihrer Beziehung zu den von ihr verehrten Gottheiten zu spielen.

Die Kunst der Bronzezeit in Europa wird durch megalithische Kunst wie Gravuren und andere Petroglyphen, im Megalithgrab von Newgrange (ca. 300 v. Chr.), dem größeren Megalithgrab von Knowth (ca. 2500 v. Chr.) und dem Steinkreis von Stonehenge (ca. 2600 v. Chr.).

Als die Bronzezeit um 1100 v. Chr. zu Ende ging, zeigt die Kunstgeschichte eine wachsende kulturelle Kluft zwischen Nord- und Mitteleuropa. Klima, Verfügbarkeit von Mineralien und Edelmetallen, Sicherheit, sozialer Zusammenhalt und Handel trugen zu einer beschleunigten wirtschaftlichen Entwicklung bei, die wiederum zu einem schnelleren Wachstum der Kunst (insbesondere der Malerei und der Metallverarbeitung) in den südlichen Regionen und entlang der großen europäischen Wasserstraßen wie Rhein und Donau führte.