„I Contain Multitudes“ von Ed Yong
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„I Contain Multitudes: The Microbes Within Us and a Grander View of Life“ ist eine ausführliche Einführung in das Mikrobiom und seine Wechselwirkung mit Menschen und anderen Arten. Autor Ed Yong ist Wissenschaftsjournalist bei „The Atlantic“. Seine Texte sind auch in vielen anderen Publikationen erschienen, wie etwa „The New Yorker, Wired, The New York Times“ und „Nature“. Die ursprüngliche gebundene Ausgabe des Buches erschien 2016; dieser Leitfaden basiert auf der Taschenbuchausgabe von 2018.
Yong befasst sich mit dem aktuellen Verständnis der Interaktion von Mikroben mit ihren Wirten und fasst wichtige wissenschaftliche Arbeiten und Studien zusammen, um ein Bild der Vernetzung und gegenseitigen Abhängigkeit zu zeichnen. Er beginnt mit einem Überblick über die Geschichte der Mikrobiologie, die im späten 17. Jahrhundert begann, als Anton van Leeuwenhoek, ein niederländischer Linsenhersteller, entdeckte, dass Mikroben – die er Tierchen nannte – allgegenwärtig sind. Seine außergewöhnlichen Entdeckungen waren jedoch schwer zu reproduzieren, da niemand sonst die Tierchen so deutlich sehen konnte wie er.
Zweihundert Jahre später, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, verlagerte sich der Forschungsschwerpunkt auf die Fähigkeit von Mikroben, Krankheiten zu verursachen. Die „Keimtheorie“ wurde zur primären Linse, durch die Mikroben betrachtet wurden, und die Rolle der Mikroben als primäre Krankheitserreger, sagt Yong, ist immer noch die Art und Weise, wie die meisten von uns über Bakterien denken. 1888 entdeckte Martinus Beijerinck Bakterien, die Stickstoff aus der Luft in Ammoniak umwandeln konnten, das Pflanzen nutzen konnten, und seine Entdeckungen führten zu einer neuen Ära, in der die Menschen von „guten Keimen“ sprachen, die in unserem Leben von Nutzen waren. Mikrobiologen hatten die Welt der Symbiose entdeckt, eine Form der Koexistenz zwischen Organismen.
Menschliche Zellen und mikrobielle Zellen sind voneinander abhängig, weil sie sich gemeinsam entwickelt haben, sagt Yong. Wir bieten ihnen ein Zuhause und sie liefern Arbeitskraft. Im gesamten Buch liefert Yong Beispiele für Interaktionen zwischen Mikroben und ihren Wirten, die den Balanceakt der Symbiose offenbaren und Aufschluss darüber geben, wie Bakterien unseren Evolutionsweg gelenkt haben.
In den letzten Kapiteln des Buches widmet sich Yong aktuellen medizinischen Praktiken, bei denen Bakterien zum Einsatz kommen. Er diskutiert die bisher ergebnislose Forschung zu Probiotika und hebt die Praxis der Stuhltransplantation hervor, eine probiotische Behandlung, bei der er Erfolge nachgewiesen hat. Damit Probiotika sich mehr durchsetzen und den Menschen zugutekommen, müssen wir zunächst verstehen, wie Bakterien unsere Gesundheit beeinflussen, bemerkt Yong. In Zukunft, so prognostiziert Yong, werden Mikroben nicht nur in der Medizin, sondern auch bei der Gestaltung unserer Gebäude und Häuser zum Einsatz kommen. Die Mikrobenmedizin wird sich wahrscheinlich schnell weiterentwickeln, während wir weiterhin die Geheimnisse unserer mikrobiellen Partner lüften.
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