„Ein Mann namens Ove“ von Fredrik Backman
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Der Roman „A Man Called Ove“ des schwedischen Autors Fredrik Backman aus dem Jahr 2012 erzählt die schwarzhumorige Geschichte von Ove, einem 59-jährigen Schweden, der darum kämpft, einen Sinn in seinem Leben zu finden. Als das Buch aufschlägt, ist Oves Frau Sonja kürzlich gestorben. Nachdem er seinen Job verloren hat, plant Ove, sich umzubringen. Ove scheint mit der Welt uneins zu sein, ständig wütend auf die Menschen um ihn herum und gerät in Auseinandersetzungen mit Verkäufern, Nachbarn und sogar anderen Autofahrern auf der Straße. Durch Oves neurotisches Weltbild tauchen Themen wie Misstrauen gegenüber Technik und Angst vor dem „Anderen“ auf.
Oves Selbstmordpläne scheitern, als einige sich einmischende neue Nachbarn einziehen: Parvaneh, eine Iranerin, ihr Ehemann Patrick und ihre beiden Töchter. Parvaneh erkennt allmählich, dass Ove trotz seines schroffen Äußeren innerlich leiden könnte. Sie macht sich daran, ihn zu beschäftigen und ihm den Sinn zu geben, den er vermisst, indem sie ihn um Hilfe bei kleinen Aufgaben wie dem Entlüften von Heizkörpern, der Pflege einer streunenden Katze und dem Erlernen des Autofahrens bittet. Im Verlauf des Buches versucht Ove wiederholt, Selbstmord zu begehen, aber äußere Kräfte unterbrechen ihn ständig. Dabei verstrickt er sich immer mehr mit Parvaneh und ihrer Familie sowie mit anderen Nachbarn. Oves Nachbar und ehemaliger Freund Rune – mit dem er vor Jahrzehnten einen Streit hatte – sowie Runes Frau Anita dienen als zentrale Konfliktquelle, die Ove einen Grund geben wird, weiter zu kämpfen: Die Regierung droht damit, Rune, der an Alzheimer leidet, in ein Pflegeheim zu bringen. Für Ove ist das ein sehr heikles Thema: Sonja wurde kurz nach ihrer Hochzeit bei einem Busunfall verletzt und verbrachte anschließend den Rest ihres Lebens im Rollstuhl. Regierungsbeamte hatten Ove vorgeschlagen, dass sie in einem Heim besser aufgehoben wäre, ein Vorschlag, der ihn wütend machte. Als er Schritte unternimmt, um Anita und Rune zu helfen, alte Streitereien beiseite legt, stellt Ove fest, dass sich die Nachbarn, die er einst verabscheute, um ihn scharen. Die gesamte Community kommt erfolgreich zusammen, um zu verhindern, dass Anita und Rune durch bürokratische Hürden getrennt werden. Dabei baut Ove emotionale Bindungen zu vielen dieser Personen auf und entdeckt zum ersten Mal seit Sonjas Tod ein neues Zugehörigkeitsgefühl. Am Ende des Buches Ove hat sich von einem Einzelgänger mit Selbstmordabsichten zu einer engen Gemeinschaft um ihn herum entwickelt. Es gelingt ihm, nach Sonja ein anderes Leben zu finden, so schmerzhaft und schwierig es auch sein mag. Er stirbt später im Schlaf. Bei seiner Beerdigung feiern rund 300 Menschen den mürrischen Mann, der einst keine Freunde hatte. Die Handlung berührt Themen wie Tod, Trauer und Liebe, und die Erzählung beinhaltet eine vielfältige Besetzung von Charakteren (von einer iranischen Einwandererfrau bis zu einem schwulen Teenager), um die Universalität dieser Themen anzusprechen. Das Buch befasst sich auch intensiv mit Fragen darüber, was in der Welt „richtig“ und „falsch“ ist, und macht deutlich, dass das, was nach bürokratischen, rechtlichen oder staatlichen Maßstäben richtig ist, aus Sicht des „menschlichen Anstands“ möglicherweise nicht richtig ist Aussicht. Backmans großer Trick scheint darin zu bestehen, den widerspenstigen Ove zu präsentieren, einen mürrischen alten Mann, als zunächst unsympathischer Charakter – und dann auf sympathische Weise die Schichten dessen, wie er so geworden ist, abschälen. Der satirische Roman zeigt Oves universelle Liebeskämpfe, ihren Verlust und ihre Trauer. Die englischsprachige Verfilmung dieses internationalen Bestsellers mit Tom Hanks in der Hauptrolle erscheint 2020.
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