In Prado ausgestellt ein restauriertes Gemälde von Tizian "San Juan Bautista" Automatische übersetzen

Das Prado-Museum präsentierte gestern das restaurierte Gemälde „San Juan Bautista“ (1488-1576) von Tizian Vecellio.

"San Juan Bautista" von Tizian vor und nach der Restaurierung

Museumsdirektor Miguel Zugaza, Leiter der italienischen Malabteilung Miguel Falomir, Restauratorin Clara Quintanilla und Präsident der Fundación Iberdrola Manuel Marín stellten eine Arbeit vor, die vier Jahre in den Werkstätten von Prad verbrachte. Es wird vermutet, dass das Gemälde 1555 gemalt wurde. 1872 betrat sie das Museum, während die Urheberschaft des Gemäldes nicht festgelegt wurde. Zwischen 1886 und 2007 befand sich die Leinwand in der Pfarrei Unserer Lieben Frau vom Karmel in der Stadt Cantoria in der Provinz Almeria in Südspanien.

Falomir bemerkte, dass das Gemälde 2007 erneut in sehr schlechtem Zustand das Museum erreichte. Vor Beginn der Restaurierung untersuchte das Wissenschaftlerteam lange Zeit Nachbildungen des Gemäldes, das sich in der Sammlung der Galleria dell´Accademia in Venedig und im Kloster San Lorenzo de El Escorial in Madrid befindet.

Alle drei Gemälde sind heute in der Ausstellung zu sehen, die bis zum 10. Februar dauern wird. Kunsthistoriker glauben, dass die Ausstellung dazu beitragen wird, zu verstehen, wie Tizian selbst Kopien seiner eigenen Gemälde anfertigte und diese aufbewahrte, welche Veränderungen in Farben, Landschaftsdetails oder beim Menschen auftraten Gesten machte er zur gleichen Zeit. „Tizian hat nicht zwei identische Versionen desselben Bildes. Und diese Ausstellung wird uns helfen, das Aussehen des Künstlers auf seinen eigenen Leinwänden zu verstehen. Der Unterschied zwischen dem ersten und dem letzten Exemplar von San Juan Bautista beträgt fast 35 Jahre “, sagt Miguel Falomir.

Die erste Version des Gemäldes, das heute in Venedig aufbewahrt wird, wurde zwischen 1530 und 1532 gemalt, die letzte, die dem Kloster gehörte, zwischen 1565 und 1570. Das Gemälde wurde einst von Zeitgenossen hoch gelobt, was Tizian zu einem der gefragtesten Künstler des Goldenen Zeitalters machte. In Anbetracht dieses Bildes wird das Prado-Museum eine der weltweit größten Sammlungen von Werken von Tizian besitzen, die aus 38 Gemälden eines italienischen Künstlers besteht. Die stellvertretende Direktorin des Museums, Gabriele Finaldi, bemerkte auch, dass es in den Lagerräumen des Prado-Museums mehrere weitere Gemälde gibt, die sowohl Tizianern als auch anderen Künstlern der Renaissance gehören könnten. Restauratoren und Historiker des Museums haben viel zu tun, um die Urheberschaft dieser Gemälde zu begründen und ihr ursprüngliches Erscheinungsbild wiederherzustellen.

Anna Sidorova