„Utilitarismus“ von John Stuart Mill Automatische übersetzen
„Utilitarismus“ ist ein philosophischer Essay des englischen Philosophen John Stuart Mill aus dem Jahr 1863. In diesem langen Essay versucht Mill, eine Definition für die Moralphilosophie des Utilitarismus zu liefern, die ursprünglich vom Philosophen Jeremy Bentham entwickelt wurde. Als Philosophie argumentiert der Utilitarismus, dass der Wunsch nach Glück im Mittelpunkt aller moralischen Überlegungen steht. Mills Essay baute auf den philosophischen Ideen auf, die ursprünglich von Bentham vorgeschlagen wurden, und versuchte insbesondere, auf gängige Kritikpunkte oder Missverständnisse des Utilitarismus zu reagieren. Dieser Leitfaden folgt der Version von „Utilitarismus“, die in der Ausgabe 2015 der Anthologie von Mills Schriften des Oxford University Press mit dem Titel „On Liberty, Utilitarianism, and Other Essays“ zusammengestellt wurde. Der Essay „Utilitarismus“ ist in fünf Kapitel unterteilt.
Im ersten Kapitel beschreibt Mill einige der allgemeinen Fragen, die jeden Moralphilosophen beschäftigen. Mill glaubt, dass sich das Feld der Moralphilosophie seit der Zeit der antiken griechischen Philosophen nicht wesentlich weiterentwickelt hat; die allgemeinen und grundlegenden Prinzipien, auf denen die Moral beruht, sind weiterhin unbekannt. Die meisten Moralphilosophen vor Mill gehören zwei verschiedenen Denkschulen in Bezug auf Ethik an, der intuitiven Ethik und der induktiven Ethik; diese Denkschulen unterscheiden sich in der Frage, ob Moral der menschlichen Natur innewohnt oder durch Erfahrung erlernt wird. Obwohl beide Formen der Ethik darin übereinstimmen, dass Moral auf grundlegenden Prinzipien beruhen muss, ist es keiner von beiden gelungen, diese Prinzipien zu umreißen. Der „Utilitarismus“ füllt diese Lücke, indem er argumentiert, dass alle moralischen Fragen auf dem basieren, was Mill das Nutzenprinzip nennt, wonach Moral auf dem Wunsch beruht, Glück (oder Vergnügen) zu steigern und Schmerz zu vermeiden. Kapitel 2 konzentriert sich auf die Bedeutung des Utilitarismus und des Nutzenprinzips. Im gesamten Kapitel geht Mill auf eine Reihe gängiger Missverständnisse über den Utilitarismus ein. Mill erklärt, dass der Utilitarismus versucht, die Freude im Leben der Menschen zu steigern, nicht sie zu vermeiden oder zu verhindern. Mill klärt auch die Definition von Freude; er meint nicht Freude in Form der Befriedigung animalischer Wünsche, sondern die höheren Formen der Freude, die nur Menschen zu schätzen wissen können. Mill erklärt auch, dass es beim Nutzenprinzip weniger um Handlungen geht, die das individuelle Glück steigern, als um Handlungen, die das allgemeine Glück der Gesellschaft als Ganzes steigern. In Kapitel 3 beschreibt Mill die Sanktion, durch die die Gesellschaft verpflichtet ist, den Ideen des Utilitarismus zu folgen. Mill argumentiert, dass die Sanktion für jede Moralphilosophie, einschließlich des Utilitarismus, das Gewissen eines Individuums ist, das ein Gefühl von Schmerz oder Reue erzeugt, wenn ein Individuum Handlungen begeht, die den Moralkodex verletzen. Der Utilitarismus hat jedoch eine besondere Sanktion aufgrund seiner Verbindung zur natürlichen Neigung der Menschheit, als soziale Wesen zu existieren. Da Menschen ein angeborenes Verlangen haben, Teil einer Gemeinschaft zu sein, neigen sie dazu, dem Kodex des Utilitarismus zu folgen, da ihre sozialen Wünsche sie dazu führen, die Verbesserung der Gesellschaft als Ganzes anzustreben. Kapitel 4 enthält Mills Skizze dessen, was seiner Meinung nach der Beweis des Utilitarismus ist. Mill argumentiert, dass es unmöglich ist zu beweisen, dass Glück wünschenswert ist, außer durch die Tatsache, dass die Erfahrung zeigt, dass Menschen ihr Glück steigern wollen. Für Mill zeigt diese Tatsache, dass das Ziel der Handlungen eines Individuums das eigene Glück oder Vergnügen dieses Individuums ist, was, so argumentiert er, das Nutzenprinzip beweist. Das letzte Kapitel des „Utilitarismus“ untersucht die Beziehung zwischen Nutzen und Gerechtigkeit. Mill stellt fest, dass viele Menschen glauben, dass ein Wunsch nach Gerechtigkeit die Grundlage für Moral ist, und nicht ein Wunsch nach Glück oder Vergnügen. In diesem Kapitel wirdMill versucht zu beweisen, dass der Wunsch nach Gerechtigkeit eine Unterkategorie des Wunsches nach Glück ist. Mill untersucht das Ideal der Gerechtigkeit, das seiner Meinung nach ein Gefühl ist, das mit den gesetzlichen Rechten der Menschen verbunden ist. Der Begriff der Gerechtigkeit umfasst Gesetze, die existieren, und Gesetze, die existieren sollten. Mill behauptet, dass Gerechtigkeit ein Gefühl ist, das auf dem animalischen Selbsterhaltungstrieb eines Individuums beruht, und dieser Instinkt gilt durch die mitfühlende Natur der Menschheit für ganze Gemeinschaften. Insofern argumentiert Mill, dass Gerechtigkeit dem Nutzenprinzip analog ist, da es sich letztlich um das Glück und das Wohl der Gesellschaft als Ganzes dreht.
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