„Frisches Obst, gebrochene Körper: Landarbeiter mit Migrationshintergrund in den Vereinigten Staaten“ von Seth M. Holmes Automatische übersetzen
„Fresh Fruit, Broken Bodies: Migrant Farmworkers in the United States“ ist ein wissenschaftliches Buch aus dem Jahr 2013 von Seth M. Holmes, einem amerikanischen Arzt mit einem Doktortitel in medizinischer Anthropologie. Das Buch ist das Ergebnis einer 18-monatigen Feldforschung in Mexiko und den USA. Es kombiniert ethnografische Feldnotizen, Transkripte von Interviews und anthropologische Theorie, um die Auswirkungen der US-Grenzpolitik auf Triqui-Migranten, indigene Mexikaner aus dem Bundesstaat Oaxaca, zu analysieren. Der Autor untersucht Themen wie verkörperte Ethnographie, strukturelle Ungleichheiten und soziales Handeln; Gesundheit, Gewalt und der klinische Blick; und Einwanderungspolitik, Landwirtschaft und Migration. Das Buch wurde 2013 von der Society for the Anthropology of Work und der Society for Medical Anthropology ausgezeichnet. Außerdem erhielt es 2014 den Association for Humanist Sociology Book Award und 2015 den James M. Blaut Award der Cultural and Political Ecology Specialty Group der Verband amerikanischer Geographen.
Dieser Leitfaden bezieht sich auf die Taschenbuchausgabe, die 2013 von der University of California Press veröffentlicht wurde. „Fresh Fruit, Broken Bodies: Migrant Farmworkers in the United States“ besteht aus sieben Kapiteln, die jeweils kurze Abschnitte mit Untertiteln enthalten. Kapitel 1 („Einführung: „Lohnt es sich, sein Leben zu riskieren?“) beginnt mit Feldnotizen, die Holmes‘ erschütternde Erfahrung beim Überqueren der Grenze zwischen den USA und Mexiko mit Triqui-Migranten beschreiben. Mit den Feldnotizen verwoben sind Diskussionen über Schlüsselaspekte des Buches, darunter die verschiedenen Orte von Holmes‘ Feldforschung, Vorstellungen von freiwilliger und unfreiwilliger Migration und ein Überblick über die strukturellen Ungleichheiten, die die Migration vorantreiben. Kapitel 2 („Wir sind Feldarbeiter“: Verkörperte Anthropologie der Migration) beschreibt Holmes‘ Ansatz und Argumentation. Holmes kombiniert Feldforschung und Sekundärforschung, einschließlich der Sozialtheorie, und argumentiert, dass strukturelle und symbolische Gewalt im Zusammenhang mit Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Klasse und Staatsbürgerschaft das Leiden von Migranten fortsetzt. Er praktiziert verkörperte Anthropologie – eine Form der Anthropologie, die die körperlichen Erfahrungen des Forschers in den Vordergrund stellt und die tiefe Verstrickung des Forschers in den Prozess des Studiums anerkennt. Holmes präsentiert seinen Ansatz als Korrektiv der traditionellen anthropologischen Praxis – nämlich der „objektiven“ Erfassung von Fakten. Kapitel 3 („Segregation on the Farm: Ethnic Hierarchies at Work“) konzentriert sich auf ethnische Zugehörigkeits- und Staatsbürgerschaftshierarchien auf US-amerikanischen Farmen. Farmbesitzer und Führungskräfte stehen an der Spitze der Hierarchie, während indigene Pflücker ohne Papiere ganz unten stehen. Diese Pflücker verdienen nicht nur niedrige Löhne, sondern haben auch die härtesten Jobs, leben in den schlimmsten Hütten auf der Farm und ertragen emotionalen Missbrauch durch ihre Vorgesetzten. Holmes betont die Rolle von Strukturen und nicht von Einzelpersonen bei der Behandlung von Migranten. Die Marktkräfte zwingen selbst ethische Landwirte dazu, sich an einem System zu beteiligen, das die schlechte Behandlung der Pflücker fortsetzt. In Kapitel 4 („Wie die Armen leiden“: Verkörperung des Gewaltkontinuums) stellt Holmes drei Triqui-Picker vor, um zu zeigen, wie sich strukturelle Gewalt auf die Gesundheit von Wanderarbeitern auswirkt. Abelino, Crescencio und Bernardo leiden unter Knieschmerzen, Kopfschmerzen bzw. Bauchschmerzen. Holmes argumentiert, dass sich bei diesen Migranten soziale Hierarchien in Form von Leid und Krankheit verkörperten. Kapitel 5 („Ärzte wissen nichts“: Der klinische Blick auf die Gesundheit von Migranten) untersucht die Gesundheitsversorgung von Migranten in Mexiko und den USA. Holmes argumentiert, dass Mediziner ihren indigenen Patienten eine unterdurchschnittliche Versorgung bieten. Bei einem Ansatz, den Holmes den „klinischen Blick“ nennt, geben Ärzte häufig objektiven Aspekten der Gesundheitsversorgung, wie Blutuntersuchungen und Röntgenaufnahmen, Vorrang vor subjektiven Aspekten, wie etwa der Schmerzbeschreibung des Patienten. Wirtschaftlicher Druck und eine negative Wahrnehmung indigener Völker wirken sich auf die Qualität der Versorgung aus, indem sie Ärzte davon abhalten, ihren Patienten zuzuhören, und können sogar dazu führen, dass sie den Patienten die Schuld für ihre Beschwerden geben. In Kapitel 6 („Because They’re Lower to the Ground“: Naturalizing Social Suffering) stützt sich Holmes auf das Konzept der symbolischen Gewalt, um zu zeigen, wie Leiden normalisiert, naturalisiert und verinnerlicht wird – sowohl von den Dominatoren als auch von den Beherrschten. Diejenigen, die an der Macht sind, wie zum Beispiel landwirtschaftliche Führungskräfte, sehen sich selbst als erfolgsverdächtig an – und machen die Machtlosen für ihre eigenen Probleme verantwortlich. Die Machtlosen – in diesem Fall die Triqui-Migranten ohne Papiere – akzeptieren diese Überzeugungen weitgehend. Kapitel 7 („Fazit: Veränderung, pragmatische Solidarität und darüber hinaus“) ist ein Aufruf zum Handeln. Er drängt auf Maßnahmen im Namen schutzbedürftiger Gruppen, etwa Lobbyarbeit für eine Einwanderungsreform und die Teilnahme an Veranstaltungen, die Toleranz und Empathie fördern. Eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Migranten steht jedoch im Widerspruch zu den wirtschaftlichen Interessen des Landes. Ohne strukturelle Veränderungen zur Bekämpfung der globalen wirtschaftlichen Ungleichheit werden die am stärksten marginalisierten Mitglieder der Gesellschaft arm bleiben und weiterhin leiden.
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