„Sophies Wahl“ von William Styron
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„Sophies Wahl“ (1979) ist einer der bekanntesten Romane von William Styron. Es wird als amerikanischer Klassiker oder historischer Roman beschrieben, fällt aber eindeutig in die Kategorie der Erwachsenenliteratur. Für jüngere Leser wäre das Buch aufgrund der expliziten Behandlung von Sex ungeeignet. Es gewann 1980 den National Book Award und wurde zum Bestseller. Die Verfilmung von 1982 mit Meryl Streep und Kevin Kline in den Hauptrollen erhielt für Streeps Leistung einen Oscar.
„Sophies Wahl“ löste große Kontroversen aus und wurde wegen seiner Schimpfwörter, sexuellen Themen und der Behandlung des polnischen Antisemitismus mancherorts verboten. Indem das Buch suggerierte, dass der Holocaust keine ausschließlich jüdische Erfahrung sei, erregte es den Zorn einiger Interessengruppen. Die Ereignisse in „Sophies Wahl“ finden im Sommer 1947 in New York statt. Die Geschichte wird in Ich-Erzählung von einem jungen Autor namens Stingo erzählt, der aus der Perspektive eines etablierten Schriftstellers im Jahr 1967 zurückblickt. Sie enthält semiautobiografisches Material zu Styrons frühen Verlagsjahren. Der Ton schwankt zwischen breitem Humor und düsterer Erinnerung, entspricht aber im Großen und Ganzen der tragischen Natur des beschriebenen Materials. „Sophies Wahl“ ist die Geschichte einer KZ-Überlebenden namens Sophie und ihres emotional unberechenbaren Liebhabers Nathan. Ihre zum Scheitern verurteilte Beziehung wird von ihrem jungen Freund Stingo beobachtet, der Sophies Erinnerungen an die Kriegsjahre und die schreckliche Entscheidung aufzeichnet, die sie treffen muss und die all ihre zukünftigen Chancen auf Glück zunichte machen wird. Aus Stingos Perspektive 20 Jahre nach den Ereignissen im Roman untersucht das Buch die entmenschlichenden Auswirkungen des Holocaust, das Fortbestehen von Schuldgefühlen und die fatalen Folgen schlechter Entscheidungen. Der 22-jährige Stingo ist ein Südstaaten-Transplantat, der 1947 versucht, in New York Fuß zu fassen. Nachdem er seinen Job bei einem großen Verlag verloren hat, beschließt er, von seinen Ersparnissen zu leben, während er seinen ersten Roman schreibt. Er mietet ein Zimmer in einem Haus in Brooklyn, wo er seine extravaganten Nachbarn im Obergeschoss, Sophie Zawistowska und Nathan Landau, kennenlernt. Sophie ist eine schöne, emotional fragile Blondine, die im Konzentrationslager Auschwitz beinahe gestorben wäre. Nach ihrem Umzug nach Amerika kämpft sie mit gesundheitlichen Problemen, bis Nathan sie rettet und ihr hilft, wieder gesund zu werden. Sophie und Nathan werden ein Liebespaar. Ihre lauten Fehden stören Stingos Konzentration ebenso wie ihr ebenso lautes Liebesspiel. Das Paar adoptiert Stingo schließlich als eine Art Haustier und die drei verbringen einen glücklichen Sommer zusammen. Stingo wird Sophies Vertrauter, während sie nach und nach die traurige Geschichte ihres Lebens erzählt. Er ist in Sophie vernarrt, aber auch von Nathans Charisma als großem Bruder fasziniert. Die Freude des jungen Mannes, diese beiden zu seinen Freunden zu haben, wird getrübt, als Nathan anfängt, unberechenbares Verhalten an den Tag zu legen und Sophie ohne Grund angreift. Stingo erfährt, dass Nathan ein paranoider Schizophrener ist, dessen Zustand sich durch seine Drogenabhängigkeit verschlimmert. Er erfährt auch, dass Sophie entscheiden musste, welches ihrer Kinder in die Gaskammer von Birkenau geschickt und welches gerettet werden sollte. Als sie ihre Tochter opferte, um ihren Sohn zu retten, wird Sophie seitdem von Schuldgefühlen geplagt. Obwohl Stingo versucht, Sophie von Nathans giftigem Einfluss zu befreien, macht ihr eigener Selbsthass eine glückliche Zukunft unmöglich. Am Ende begehen Sophie und Nathan durch die Einnahme von Zyanidkapseln Selbstmord.
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