Ausstellung "Nachtangriff" von Trofim Bigo aus der Sammlung der Staatlichen Eremitage Automatische übersetzen

Am 18. Juni um 12:00 Uhr findet im Kaluga Museum of Fine Arts (Lenina Str. 104, Ausstellungshalle) die feierliche Eröffnung der Ausstellung Night Attack von Trofim Bigo aus der Sammlung der Staatlichen Eremitage statt.

Die Exposition der Ausstellung macht die Einwohner von Kaluga und die Gäste der Stadt mit dem Werk eines seltenen französischen Künstlers des 17. Jahrhunderts Trofim Bigot (1579 - 1650) bekannt. Kunsthistoriker begannen in den 1950er Jahren, das Werk dieses Meisters, eines Nachfolgers des berühmten Michelangelo Merisi da Caravaggio, zu studieren. Seitdem haben Forscher seit mehr als einem halben Jahrhundert verschiedene Versuche unternommen, die Rätsel zu lösen, die mit der Persönlichkeit und dem Erbe des Künstlers verbunden sind. Werke von Trofim Bigo sind in Museumssammlungen und Privatsammlungen sehr selten. Dank der kürzlich erfolgten Zuschreibung konnte der Autor des Gemäldes "Der Nachtangriff", das 1937 in die Eremitage einzog, als Werk eines unbekannten Künstlers des 17. Jahrhunderts namens Trofim Bigo identifiziert werden. Das Gemälde "Nachtangriff"- das einzige Werk von Bigo in unserem Land - wird zum ersten Mal der Aufmerksamkeit des Publikums präsentiert.

Trofim Bigot wurde 1579 in Arles geboren. Er studierte Malerei in seiner Heimatstadt, um 1600 ging er nach Italien, um sein Studium fortzusetzen. Bereits 1605 wurde Bigo als Mitglied der Akademie des Heiligen Lukas in Rom unter verschiedenen Namen mit italienisierender Transkription aufgeführt - Trufemondi, Trofamonte, Teofillo Bigotti. In Rom begann Bigo unter dem starken Einfluss des Utrechter Caravaggisten Gerard van Honthorst zu malen, der wegen seiner Darstellung von Nachtszenen mit Halbfiguren, die von einer Kerzenflamme beleuchtet werden, den Spitznamen Gerardo de Notti ("Gerardo der Nachtszenen") hatte oder Laterne. Das Gemälde "Night Attack" aus der Sammlung Hermitage ist eines davon.

Der zentrale Teil der Komposition des Eremitage-Gemäldes zeigt einen jungen Mann, der zwei Männern zum Opfer fällt, die ihn plötzlich mit einem Messer angreifen. Mit kontrastierendem Licht, das auf das Gesicht der Hauptfigur konzentriert ist, erzielt die Künstlerin eine ausdrucksstarke koloristische Wirkung. Solche "verspielten" Szenen sind sehr charakteristisch für die Arbeit von Trofim Bigot. Es wird vermutet, dass Bigot seinen Spitznamen "Trufemondi" (vom Italienischen Trufa - ein Witz) nur für das Bild solcher "komischen" Szenen in Anführungszeichen erhielt. Das Gemälde Night Attack aus der Sammlung Hermitage gehört zur frühesten Periode von Bigots Aufenthalt in Rom und ist ein typisches Beispiel für die sogenannten „Caravaggist Nocturnes“.

Die Ausstellung „Night Attack“ von Trofim Bigot aus der State Hermitage Collection „wird im Rahmen des Kooperationsabkommens 2015 zwischen der Region Kaluga und der State Hermitage organisiert. Die Durchführung der jährlichen Hermitage-Ausstellungen wird immer von einem Sonderprogramm „Hermitage Tage in Kaluga“ und ein umfangreiches Bildungsprogramm mit wissenschaftlichen und pädagogischen Veranstaltungen, thematischen Exkursionen und kreativen Aktivitäten.

Die Ausstellung läuft bis 26.09.2021.