Ausstellung "Infografiken in Russland. Von den alltäglichen Ikonen bis zur Postmoderne" Automatische übersetzen

Am 23. Juni eröffnet das Allrussische Museum für dekorative, angewandte und Volkskunst die Ausstellung „Infografiken in Russland. Von den alltäglichen Ikonen bis zur Postmoderne. " Der berühmte österreichische Philosoph, Soziologe und Ökonom Otto Neurat brachte zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine revolutionäre Idee zum Ausdruck: Die Quelle der meisten sozialen Probleme ist die Ungleichheit der Informationen. Seit jeher versucht die Menschheit, das Problem der Kommunikation zu lösen, und eine dieser Lösungen ist Informationsdesign oder Infografiken. Infografiken sind eine der ältesten Arten der Kommunikation. Die ersten „Infogramme“ sind Höhlenmalereien, die es Millionen von Jahren ermöglichten, diese „Botschaften“ für Menschen einer völlig anderen Kultur zu lesen.

Stoppen Sie das Nachtpanel. Poster. 65,2 x 51,3 cm.

Die Ausstellung zeigt Beispiele von Infografiken aus verschiedenen Zeiträumen aus den Sammlungen des Moskauer Instituts für Pädagogische Studien, des Polytechnischen Museums, der Arbeit des VisualSince-Studios, der Agentur für effektive Kommunikation für Infografiken, sowjetischer politischer Plakate aus der Sammlung von Sergo Grigoryan und Werke des Internationalen Comic-Festivals KomMissiya. SAMSUNG wird das einzigartige Projekt „Live Pages“ vorstellen - eine mobile Anwendung für interaktives Lesen, die durch den Einsatz innovativer Methoden der Visualisierung und Textverarbeitung eine neue, erweiterte Erfahrung beim Lesen klassischer Literatur bietet. Der Roman des Romans „Krieg und Frieden“ und der Roman von FM Dostojewski „Verbrechen und Bestrafung“ sind bereits in der interaktiven Bibliothek der Anwendung verfügbar.

Fünf Ausstellungsabschnitte im Ausstellungsraum des Museums charakterisieren die fünf auffälligsten Phasen der Existenz heimischer Infografiken. In der Rubrik "Lebensikone und Lubok" werden verschiedene Objekte und skulpturale Kompositionen aus Holz vorgestellt, darunter die Lebensikone "Der Weg des Johannes des Evangelisten" aus dem 18. Jahrhundert aus Mitteln des Allrussischen Museums für dekorative Kunstgewerbe und Volkskunst. Die Infografiken der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts werden von Exponaten des Polytechnischen Museums, dem sowjetischen politischen Plakat aus Privatsammlungen von Sergo Grigoryan, vertreten. Das Plakat „Organisation des grünen Förderbandes in der UdSSR“ zeigt beispielsweise das Wachstum von Agrarprodukten, das Plakat „Metrische Maßnahmen“ den Zusammenhang internationaler Messmaßnahmen. Gezeigt werden auch Werke von Moskauer und Petersburger Ateliers und Künstlern, die in Stilen wie Comics, Graphic Novels, Mangas und Animationen arbeiten.

Die Geschichte der Infografiken in Russland reicht bis ins Mittelalter zurück, als hagiografische Ikonen und Lubok den Menschen die wichtigsten Informationen übermittelten und die komplexesten moralischen, ethischen und sozialen Probleme lösten. Analphabetismus, sprachliche und soziale Unterschiede waren kein Hindernis für die gezeichneten Geschichten, jeder verstand sie. Im 20. Jahrhundert wurde die Infografik mit immer komplexeren Informationsflüssen leicht fertig: Sie erklärte die Essenz des neuen Gesellschaftssystems, demonstrierte deutlich die Dynamik der Entwicklung der Gesellschaft und war während der Jahre des Zweiten Weltkriegs ein unübertroffener Agitator.

Ziel des Projekts ist es, die Geschichte der Infografiken in Russland, aktuelle Trends im Informationsdesign und den wissenschaftlichen Hintergrund der Infografiken als universelle Metasprache aufzuzeigen. Das Projekt zeigt deutlich den Einsatz von Infografiken in fast allen Bereichen der menschlichen Tätigkeit, einschließlich der komplexesten Aspekte der moralischen und sozialen Bildung. Die Ausstellung soll die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Geschichte der russischen Infografiken miteinander verbinden.