Igor Samolets Projekt "Alles, an das wir uns erinnern" Automatische übersetzen
с 24 Декабря
по 27 ФевраляStella Art Foundation
Скарятинский переулок, д. 7
Москва
Anhand der Dokumentation seiner täglichen Aktivitäten in sozialen Netzwerken als Material für Installationen wendet sich der Autor den Themen Alltag, persönliches und kollektives Gedächtnis zu.
In dem neuen Projekt präsentiert Igor Samolet eine fantastische Stadtlandschaft einer fernen katastrophalen Zukunft. Die Haupthalle der Stiftung wird zu einer baufälligen Ruine eines mysteriösen religiösen Gebäudes, das inmitten einer vermüllten Ödnis steht. Die Wände des Gebäudes sind mit Dokumentationen von Bildern aus den "Geschichten" des Autors in sozialen Netzwerken bedeckt - ein kurzfristiges Nachrichtenformat, in dem der Inhalt nicht länger als einen Tag lebt. In der verlassenen "Kapelle der Erinnerung" hören wir ein robotisches Rezitativ zum Klang sterbender Planeten. Der Text zu diesem Lied sind die Buchstaben, die in den "Erinnerungskapseln" gefunden wurden, die Ende des 20. In diesen Notizen wenden sich die Menschen der Vergangenheit an uns in der Gegenwart,beneiden uns und fantasieren über die utopische Zukunft, in der wir heute leben. Diesen Dokumenten fügt Airplane die Worte seiner Zeitgenossen hinzu und lädt sie ein, ein Bild der fernen Zukunft zu präsentieren und der Nachwelt eine Botschaft zu hinterlassen. Um das vergessene Denkmal herum liegt eine Vielzahl von Müll: Dinge, die von den Menschen der Zukunft verlassen wurden, als ob sie in Eile den Planeten verlassen hätten, digitaler Müll und andere Artefakte des Kults und des Lebens toter Zivilisationen.
Igor Samolet wählt eine ironische Form der postapokalyptischen Fiktion und weist uns mit außergewöhnlicher Einsicht auf den Stand der Zeit hin. Im Rahmen des dokumentarischen Genres sucht die Autorin mittels der Aufzeichnung eines Internet-Tagebuchs nach Anzeichen gesellschaftlichen Wandels in Momenten der persönlichen Geschichte. Mit der Analyse des kollektiven digitalen Körpers fängt die Künstlerin den Moment des Übergangs ein, wie ein Ereignis, das nur für die persönliche Geschichte eines einzelnen Menschen wichtig ist, plötzlich für viele wichtig wird und sich als Leitmotiv einer ganzen Generation entpuppt.
Igor Samolet wurde 1984 im Norden Russlands geboren. 2013 schloss er sein Studium an der Moskauer Schule für Fotografie und Multimedia ab. A. Rodchenko in Richtung "Projektfotografie". 2013 veröffentlichte er das Fotobuch be happy!, das beim Deutschen Fotobuchpreis 2014 mit Silber ausgezeichnet wurde und in den dritten Band der von Martin Parr herausgegebenen Geschichte des Fotobuchs aufgenommen wurde. Die Projekte Drunken Confessions und Breakfast for Artyom wurden 2018 für den Innovationspreis nominiert. Teilnehmer des Stipendienprogramms Garage Museum of Contemporary Art (2018–2019; 2019–2020). 2019 gewann Igor Samolet die renommierten Preise für junge Künstler der Credit Suisse und Cosmoscow. 2019 wurde das persönliche Projekt „Energy of Error“ im Multimedia Art Museum, Moskau gezeigt. Teilnehmer von "FOTO WIEN", 7. Fototriennale.Hamburg, 18. Athens Photo Festival, Circulation (s) 2018, Festival of Young European Photography, Plat (t) form 18, X Moscow International Festival of Fashion and Style in Photography 2017, Voices Off Festival, F / STOP 2016 Photography Festival, Riga photomonth, Manifesta 10, Wiener Fotobuchfestival, Ural Industrial Biennale 2020 und andere.
- The image of Mayakovsky in the play by Maxim Didenko "Flute-spine"
- Proyecto "Tierra y cielo". Pintura de Konstantin Sutyagin, música de Ivan Sokolov
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