Naive Kunst von Lydia Olshanetskaya (1899 - 1975) Automatische übersetzen

Naive Kunst ist das Werk von Künstlern, die keine Berufsausbildung haben, sich aber ständig mit Malerei beschäftigen. Naive Kunst ist nicht so primitiv, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Diese Werke zeichnen sich durch ungewöhnliche Kunstform, Phantasiekompositionen, koloristischen Reichtum aus. Jeder naive Künstler hat seinen eigenen Themenkreis, seinen eigenen Stil, seine Arbeit ist immer originell und einzigartig. Sie fühlen sich durch das Prisma der Persönlichkeit des Autors in die Realität versetzt. Zu diesen Künstlern gehört Lidia Vladimirovna Olshanetskaya (1899 - 1975), die Autorin der in der Ausstellung präsentierten Werke.

Lidia Vladimirovna Olshanetskaya, geborene Berg, wurde 1899 in einer Adelsfamilie in Moskau geboren. Anfang des 20. Jahrhunderts übersiedelte die Familie Berg nach Jekaterinoslaw (heute Dnepropetrowsk). Hier hat Lydia Berg das Abitur mit einer Goldmedaille abgeschlossen. Der Erste Weltkrieg begann und ihr Vater ging an die Front, wo er 1916 starb. In den schwierigen Jahren des Bürgerkriegs kehrten Lydia und ihre Mutter nach Moskau zurück. In den frühen 1920er Jahren heiratete Lidia Vladimirovna die Architektin IL Olshanetsky (1886 - 1955). Sie widmete sich der Familie und den Kindern. Das Leben von Lydia Vladimirovna fiel in eine schwierige Zeit - die Jahre des Krieges, der Verwüstung, der Bedürfnisse. Erst mit 70 Jahren trat Lydia Vladimirovna in die Kunst ein. Dies wurde vor allem durch ihre Tochter LI Olshanetskaya (1924 - 1979) erleichtert, eine professionelle Künstlerin, die mit ihrem Beispiel ihre Mutter zur Arbeit inspirierte. Lidia Vladimirovna begann selbstständig kleine Temperagemälde auf Papier oder Pappe zu schreiben. Nach den Erinnerungen der Enkelkinder malte Lidia Vladimirovna ihre Bilder von morgens bis abends und verkörperte in ihnen ihr Bild der Welt. Egal wie dramatisch und hart das Leben war, ihre Kunst ist voller Lebensfreude. Kreativität LV Olshanetskaya wurde ausgezeichnet: Ihre Werke sind in der World Encyclopedia of Naive Art enthalten, die 1984 in Belgrad veröffentlicht wurde. Obwohl sie diesen glücklichen Tag nicht erlebt hat, ist sie mit ihrer Arbeit in der Geschichte der bildenden Kunst geblieben.

Die Ausstellung zeigt mehr als dreißig grafische Arbeiten von LV Olshanetsoy. Dies sind Stillleben, Interieurs, Landschaften, lustige Szenen, thematische Gemälde. Unter den präsentierten Werken dominieren Stillleben - das Lieblingsgenre des Künstlers. Alle Arbeiten werden von Tempera auf Papier oder Pappe ausgeführt. In der Frische der Naturwahrnehmung, der Poesie ihrer Interpretation, der Buntheit ihrer Verkörperung manifestiert sich die künstlerische Individualität des Autors. Das poetische Gefühl, das der Autor in jedes Werk investiert, kann den Betrachter nicht gleichgültig lassen.

Die Ausstellung findet vom 08. August bis 08. September 2019 unter der Adresse: st. Lenin, 104 (Ausstellungshalle). Das Museum ist von 10.00 bis 18.00 Uhr, am Samstag von 11.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Montag ist der freie Tag. Kontakttelefon: 56 28 30, 56 38 20.