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Ikonen
Eine Ikone ist eine Darstellung einer besonders verehrten Figur oder einer wichtigen religiösen Szene im Christentum. Der Begriff leitet sich vom griechischen eikon ab, was Bild oder Abbild bedeutet.
Ikonen spielten im frühen Christentum eine wichtige Rolle im Gottesdienst. Die Frage, ob die Verwendung von Ikonen Götzendienst darstellte, wurde in den ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche diskutiert, und ihre Verwendung wurde während der ikonoklastischen Kontroverse auf dem Zweiten Konzil von Nizäa im Jahr 787 aufrechterhalten.
In der orthodoxen Ostkirche sind Ikonen flache Bilder, manchmal gemalt und manchmal aus Mosaik. Ihre Anfertigung gilt als religiöse Handlung und wird gewöhnlich von Mönchen nach Gebet und Fasten vorgenommen.
Ikonen gibt es in verschiedenen Größen, von klein und tragbar für den Gebrauch bei privaten Gebeten bis hin zu großen Wand- und Deckendarstellungen. Eine Ikone soll die Gegenwart des dargestellten Heiligen oder der dargestellten Szene heraufbeschwören. Als solche sind sie das Zentrum religiöser Aktivitäten. Die Gläubigen können Kerzen anzünden, vor dem Bild kniend beten oder die Ikone küssen.
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