Die Sixtinische Kapelle des Mittelalters ist in Rom wieder für die Öffentlichkeit zugänglich Automatische übersetzen

Die im 6. Jahrhundert erbaute Kirche Santa Maria Antiqua mit einer seltenen Sammlung frühchristlicher Kunst wird nach einer mehr als 30-jährigen Restaurierung in Rom wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Kirche befindet sich am Fuße des Hügels, wo einst die Kaiser von Rom lebten. Nach dem Erdbeben im Jahr 847 wurde es buchstäblich unter den Trümmern begraben und erst 1900 wiederentdeckt. Die inneren Fresken mit Heiligen und großen Märtyrern, Päpsten und Kaisern wurden sorgfältig restauriert. Die Gesamtkosten der Restaurierungsarbeiten beliefen sich auf rund 2,7 Millionen Euro, das Geld wurde von der italienischen Regierung und dem World Monument Fund bereitgestellt.

„Diese Kirche kann als Sixtinische Kapelle des frühen Mittelalters bezeichnet werden“, sagt die Kunsthistorikerin Maria Andaloro. "Hier sind die besten Beispiele der Kultur der frühchristlichen Welt, der Epoche des antiken Roms und Byzanz gesammelt."

Unter allen Schätzen kann man das Bild der Jungfrau Maria mit dem Baby separat unterscheiden. Dies ist eine der ältesten bekannten christlichen Ikonen der Welt. Lange Zeit nach dem Erdbeben war sie in einer anderen Kirche in Rom und ist jetzt nach Santa Maria Antiqua zurückgekehrt. Unter den Exponaten befindet sich auch ein teilweise zerstörtes Fresko, auf dem der Engel Gabriel Maria über die Nachricht informiert, dass sie ausgewählt wurde, die Mutter Christi zu werden. Nach byzantinischer Tradition trägt Maria eine Krone und einen Mantel, die mit Perlen verziert sind. Anstelle der fehlenden Teile des Wandbildes entstehen Projektionen des Bildes

Maria Andaloro zufolge ist die Kirche auch insofern einzigartig, als sie sich während des Barocks und der Gegenreformation praktisch nicht verändert hat. Zu einer Zeit, als viele andere Kirchen renoviert wurden, blieb diese unberührt, obwohl sie von Zeit zu Zeit stark litt.

Anna Sidorova © Gallerix.ru