War Dürers Vater Künstler? Automatische übersetzen
BERLIN: Das Porträt von Dürers Vater, das von den Kunsthistorikern stets als Werk Albrechts des Jüngeren behandelt wurde, könnte in Wirklichkeit ein Selbstporträt seines Vaters, Albrecht des Älteren, sein. Wenn dies zutrifft, ändert diese Tatsache unser Verständnis vom Werk des jungen Künstlers grundlegend. Möglicherweise war er kein Genie, das in völliger kultureller Isolation aufwuchs, wie derzeit angenommen wird, sondern vielmehr der Sohn eines begabten Künstlers, der der Welt unbekannt blieb.
Der Autor dieser revolutionären Theorie war Stephan Kemperdick, Kurator für deutsche und niederländische Malerei an der Gemäldegalerie in Berlin. Er hat seine Vermutung in einem Aufsatz für den Katalog der Ausstellung „Albrecht Dürer: Seine Kunst im Kontext“ im Frankfurter Städel Museum aufgestellt, die noch bis zum 2. Februar 2014 läuft.
Bisher war man der Meinung, dass Albrecht der Jüngere seinen Vater und seine Mutter paarweise porträtiert hat. Die beiden Werke befinden sich in den Uffizien in Florenz bzw. im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Vermutlich wurden beide Werke um 1490 geschaffen, als der junge Dürer 19 Jahre alt war. Der Stil der beiden Porträts unterscheidet sich jedoch erheblich: Der Vater ist viel natürlicher dargestellt. Aufgrund dieses offensichtlichen Unterschieds und der Tatsache, dass das umstrittene Porträt eine auffallende Ähnlichkeit „mit dem einzigen bekannten Selbstporträt Albrechts des Älteren aufweist“, das in der ungewöhnlichen Technik des Zeichnens mit einer Silbernadel ausgeführt wurde, kann Kemperdick argumentieren, dass der wahre Autor des Gemäldes nicht Dürer der Jüngere, sondern sein Vater ist.
Kemperdick hält die bisher von Kunsthistorikern vertretene Theorie, Dürer habe das silberne Selbstbildnis seines Vaters als Vorlage für sein Gemälde benutzt, für höchst unwahrscheinlich, da Dürer ein zu begabter Künstler war, als dass er irgendjemanden hätte nachahmen wollen. Wenn Albrecht der Ältere der Autor des Gemäldes ist, handelt es sich um das früheste Selbstbildnis in der Geschichte der europäischen bildenden Kunst.
Aus einer von Albrecht dem Jüngeren verfassten Familienchronik geht hervor, dass sein Vater, ein Goldschmied, lange Zeit unter den niederländischen „künstlern“ verbrachte, bevor er 1455 nach Nürnberg zog. Die Gelehrten streiten darüber, was das deutsche Wort „künstlern“ in diesem Zusammenhang bedeutet, ob es sich auf Juweliere oder Künstler bezieht. Kemperdick verweist auch darauf, dass neuere Infrarotstudien des Porträts gezeigt haben, dass der Hintergrund für die Figur Albrechts des Älteren ursprünglich eine Wand mit Fenstern war, ein Merkmal der niederländischen Malerei. Freilich wurde das Fenster dann vom Künstler selbst übermalt.
Der Kurator der Abteilung für deutsche und niederländische Malerei erklärt, dass Albrecht der Ältere seine Fähigkeiten in den Niederlanden speziell als Maler vervollkommnete, dann aber nach seiner Übersiedlung nach Deutschland als Juwelier arbeitete. Möglicherweise malte er sein Selbstporträt als Modell für seinen noch begabteren Sohn, den er wahrscheinlich selbst ausgebildet hat. Wenn Kemperdicks Version stimmt, eröffnet dies die Jagdsaison für weitere Werke von Albrecht dem Älteren, die durchaus existieren könnten.
Anna Sidorova © Gallerix.ru
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BEMERKUNGEN: 2 Ответы
в Добрый путь...
А монограмма АД в верхнем левом углу картины и дата над ней? Разве это не говорит о принадлежности этой работы кисти Альбрехта Дюрера младшего?
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