US-Gericht weist Klage gegen spanisches Museum zurück Automatische übersetzen

Ein Gericht im Central District von Kalifornien (USA) lehnte die Klage eines Amerikaners ab, der die Rückgabe eines Gemäldes von Camille Pissarro im Thyssen-Bornemisza-Museum in Madrid forderte. Nach Angaben des Klägers wurde das Gemälde seiner Großmutter bereits 1939 gestohlen. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass die Angelegenheit im Zusammenhang mit den internationalen Beziehungen in der Zuständigkeit des US-Bundes liege.

Gegenstand dieses Rechtsstreits ist die Leinwand „Rue St. Honore, Après-Midi, Effet de Pluie“, auf der eine Pariser Straßenszene aus dem Jahr 1897 abgebildet ist. Seit 1993 ist das Gemälde im Museum in Madrid dauerhaft ausgestellt. zusammen mit dem Rest der Sammlung von Baron Heinrich Thyssen-Bornemisza.

Die Klage wurde 2005 von dem Fotografen Claude Cassirer eingereicht. Trotz des im September 2010 verstorbenen Klägers im Alter von 89 Jahren ist der Fall noch vor Gericht anhängig, und Anwälte fordern die Übergabe eines Meisterstücks in Höhe von 1.370.000 Euro, aus dem Sammlungsfonds Thyssen-Bornemisza für den persönlichen Gebrauch der Cassirer-Erben.

Aus den Akten ist bekannt, dass die Großmutter des Klägers, die gebürtige Jüdin Lily Cassirer Neubauer, gezwungen war, das Bild zu entfernen, um ein Visum zu erhalten. Nach dem Krieg forderte Lilly Cassirer die Rechte an dem Gemälde vor Gericht, und 1958 erkannte die deutsche Regierung sie als rechtmäßige Eigentümerin an und zahlte ihr 120.000 Mark als Entschädigung.

Bis 2002 sah das kalifornische Recht eine dreijährige Verjährungsfrist für Kunststreitigkeiten vor. In Fällen jedoch, in denen der Kern des Streits mit der Unterdrückung in Nazideutschland zu tun hatte, wurde die Verjährungsfrist in der Regel aufgehoben. Dies schuf einen beispiellosen rechtlichen Rahmen, in dessen Rahmen mehrere Klagen gegen die Rückgabe von im Zweiten Weltkrieg illegal beschlagnahmten Kunstgegenständen auf einmal eingereicht wurden.

Nun wird die Klage von Claude Cassirers Erben an das US-Bundesgericht verwiesen, wo sie nach Ansicht von Experten aufgrund der Unklarheit der vorgebrachten Argumente zurückgewiesen wird. Cassirer hat bereits vor einigen Jahren versucht, das Bild durch eine Petition an die spanische Regierung zurückzugeben, aber auch ohne Erfolg.

Anna Sidorova