Im Projekt "First in Russian" am Moskauer Kunsttheater. Tschechow präsentierte das finnische Stück Automatische übersetzen

MOSKAU. Im Moskauer Kunsttheater. Tschechow arbeitet weiterhin an einem experimentellen kreativen Projekt - "Zum ersten Mal in russischer Sprache." Das Projekt macht russische Zuschauer mit dem modernen Drama verschiedener Länder bekannt. Im Rahmen des Projekts werden ausländische Regisseure ins Theater eingeladen, um die Arbeit der Dramatiker ihres Landes der russischen Öffentlichkeit vorzustellen.

Die Hauptbedingung für die Projektteilnehmer ist eine verbindliche Übersetzung des Stückes ins Russische. Daher wurde dem Projekt ein solcher Name gegeben. Es sind bereits zwei Pilotprogramme vergangen, in denen Skizzen von Performances vorgestellt wurden, die auf Stücken französischer und deutscher Autoren basieren. Das Ergebnis war der Auftritt neuer Aufführungen ausländischer Regisseure im Repertoire des Moskauer Kunsttheaters.

Dank dieses Projekts sind Stücke zeitgenössischer Dramatiker auf dem Theaterzettel erschienen.

Zunächst präsentieren die Regisseure nur eine Skizze der Aufführung, und die Organisatoren entscheiden nach der Reaktion des Publikums über ihr Schicksal. Die Arbeit an Ihren Lieblingsskizzen wird bis zur eigentlichen Premiere fortgesetzt.

Das am Projekt beteiligte Drittland war Finnland. Theaterkritiker behaupten, dass die Theater dieses Landes heute als eines der mächtigsten europäischen Theater gelten können. Ihre Zahl ist beeindruckend - in einem Land mit rund 5,5 Millionen Einwohnern sind 56 Staatstheater erfolgreich in Betrieb. Die meisten Aufführungen in ihrem Repertoire sind Werke zeitgenössischer Dramatiker zu sozialen Themen.

Die Skizze eines dieser Stücke wurde am vergangenen Wochenende vom finnischen Regisseur David Giovanzan auf der Neuen Bühne des Moskauer Kunsttheaters präsentiert. Der Titel des Stücks ist witzig und faszinierend - "Im Kofferraum der Großmutter…" und dann plötzlich "… ein Foxtrott gespielt". Es wird das ewige Problem der Eltern-Kind-Beziehungen mit typisch finnischem Humor erörtert. Gemessen an der Reaktion des Publikums wird es bald jeder sehen können.

Ludmila Trautmane © Gallerix.ru