In dem Stück "Tango Square" beraubte der Regisseur die Schauspielerinnen ihrer Gesichter und Hände Automatische übersetzen

MOSKAU. Das Meyerhold Center auf seiner Bühne präsentierte am 7. und 8. Juli im Rahmen des Theaterprojekts "The Theatre" dem Publikum die Uraufführung der gemeinsamen Arbeit von Regisseur Pavlov-Andreevich und Choreografin Dina Hussein. Die Zuschauer sahen das Stück „Tango Square“ von Lyudmila Petrushevskaya, einer Autorin, die längst zu einem klassischen Vertreter der modernen Dramaturgie geworden ist.

Das Stück basierte auf den Motiven des Films, der nach dem Drehbuch von Fassbinder gedreht wurde - laut diesem Material schlug der Regisseur bereits 2005 vor, das Stück in einem der Theater der Hauptstadt zu inszenieren, doch sein Wunsch erfüllte sich erst in diesem Jahr.

Das von Pawlow-Andrejewitsch inszenierte Stück von Ljudmila Petruschewskaja nahm eine äußerst ungewöhnliche Form an - mit Hilfe der ständigen Koautorin Katja Bochavar gelangten die Heldinnen des Stücks in einen aus zwei Ebenen geschaffenen Bühnenraum.

Über dem abfallenden Boden hängt, ähnlich wie bei einem Schachbrett, die Ebene der Decke tief, aus der ein blendend weißes Licht auf die Heldinnen des Stücks strömt. Es gibt keine Gegenstände, die den Schauspielerinnen helfen könnten, die Szene zu identifizieren. Darüber hinaus beraubte der Regisseur die Schauspielerinnen der Möglichkeit, ihr Spiel mit einer Geste zu betonen, und beraubte ihre Hände der Bewegungsfähigkeit.

Es ist schwierig, im Stück Glaubwürdigkeit zu finden, der Regisseur hat ihm bewusst die Ähnlichkeit mit dem wirklichen Leben genommen. Der komplexe Text von Petrushevskaya ist mit einer besonderen Form der Inszenierung verbunden. Die Zuschauer können nur zu Beginn der Vorstellung das Gesicht einer der Schauspielerinnen sehen, die Köpfe der übrigen sind mit Taschen bedeckt. Nur die Intonation der Stimme und die Tanzbewegungen der Beine können ihnen helfen, ihre Gefühle auszudrücken.

Für das Publikum, das der Premiere des Stücks „Tango Square“ beiwohnte, war es ziemlich schwierig, sein Wesen zu verstehen - die Handlungsstränge darin waren nur umrissen, was auf der Bühne vor sich ging.

Ludmila Trautmane © Gallerix.ru