„Die Frau in Weiß“ von Wilkie Collins
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„Die Frau in Weiß“ gilt als einer der ersten Kriminalromane und als einer der ersten im Genre der Sensationsromane. Der Roman wurde 1859 von Wilkie Collins geschrieben und erzählt eine intrigante Geschichte in London. Walter Hartright ist ein junger Kunstlehrer. Eines Nachts sieht er in London eine verzweifelte Frau, ganz in Weiß gekleidet. Er beschreibt ihr den Weg und erfährt später von der Polizei, dass sie aus einer nahegelegenen Anstalt geflohen ist. Kurze Zeit später reist er zu seiner neuen Stelle im Limmeridge House in Cumberland. Bei seiner Ankunft besteht der Haushalt aus dem Invaliden Frederick Fairlie und Hartrights Schülerinnen Laura und Marian Halcombe.
Laura hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Frau in Weiß, und der Haushalt kennt die Frau, deren Name Anne Catherick ist und die Lauras Mutter ergeben war. Hartright und Laura verlieben sich in den nächsten Monaten, obwohl sie mit einem anderen Mann, Sir Percival Glyde, verlobt ist. Marion rät Walter, das Haus zu verlassen, und Laura erhält einen mysteriösen Brief, der sie davor warnt, Glyde zu heiraten. Walter findet heraus, dass Anne den Brief geschickt hat, und er glaubt, dass Glyde Anne ursprünglich in die Anstalt einweisen ließ.
Laura und Glyde heiraten, trotz der Bedenken ihres Anwalts hinsichtlich des Ehevertrags. Glyde erbt Lauras gesamtes Vermögen, falls sie ohne Erben stirbt. Sie reisen für sechs Monate nach Italien, und Walter nimmt an einer Expedition nach Honduras teil. Als Laura und ihr neuer Ehemann zurückkehren, erfährt Marian, dass Glyde in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Er versucht, Laura dazu zu zwingen, ein Dokument zu unterschreiben, das ihm die Nutzung ihres Ehevertrags erlaubt, doch sie weigert sich. Anne erzählt Laura, dass sie ein Geheimnis kennt, das Glyde ruinieren wird, und er wird paranoid, weil Laura sein Geheimnis kennt. Sein Freund Fosco schmiedet einen Plan, Laura und Anne zu tauschen. Er steckt Laura in die Anstalt und begräbt die kranke Anne nach ihrem Tod unter dem Namen Laura.
Marian belauscht einen Teil des Plans, erkrankt jedoch, bevor sie Laura davon erzählen kann. Glyde und Fosco bringen sie dazu, nach London zu reisen. Anne erliegt ihrer Krankheit, und Laura wird unter Drogen gesetzt und in die Anstalt eingewiesen. Marian besucht die Anstalt in der Hoffnung, mehr von Anne zu erfahren, doch stattdessen findet sie Laura. Sie besticht die Krankenschwester und die beiden fliehen. Sie leben mit Walter in London und schmieden einen Plan, um Lauras Identität wiederherzustellen.
Beim Versuch, die Situation zu verstehen, erfährt Walter, dass Glyde unehelich geboren wurde und daher nicht berechtigt war, seinen Titel und sein Land zu erben. Glyde versucht, die belastenden Dokumente zu vernichten, kommt jedoch im Feuer um. Tragischerweise entdeckt Walter, dass Anne nie von seinem Geheimnis wusste. Sie wiederholte lediglich die Worte, die ihre Mutter wütend zu Glyde gesagt hatte. Glyde hatte kein Problem damit, seinen Besitz zu erben, aber er brauchte eine Heiratsurkunde, um Geld zu leihen. Er ging zur Kirche und platzierte eine gefälschte Urkunde, und Mrs. Catherick half ihm, Zugang zum Register zu erhalten. Für ihre Bemühungen erhielt sie eine goldene Uhr und eine jährliche Geldsumme.
Als Glyde stirbt, ist das Trio in Sicherheit. Doch um Lauras Identität wiederherzustellen, müssen sie beweisen, dass die echte Anne Catherick tot ist. Walter glaubt, dass Anne vor Lauras Reise nach London gestorben ist, doch nur Fosco weiß es mit Sicherheit. Als Fosco versucht, aus dem Land zu fliehen, zwingt Walter ihn, ein Geständnis zu schreiben, im Austausch für freies Geleit aus England. Dieses Geständnis stellt Lauras Identität wieder her. Walter und Laura heiraten, und als Frederick Fairlie stirbt, erbt ihr Sohn dessen Besitz.
Eines der Hauptthemen des Buches ist die Identität. Wir wissen nicht, wer die Frau in Weiß ist, und ihre Identität wird zu einem wichtigen Wendepunkt der Geschichte. Später stellt sich heraus, dass auch Glyde nicht der ist, für den er sich ausgibt. Er ist vielmehr der uneheliche Sohn eines reichen Mannes und hat keinen Anspruch auf dessen Nachlass. Schließlich werden Lauras und Annes Identitäten vertauscht, um Laura aus dem Weg zu räumen, damit Glyde nach ihrem Tod ihr gesamtes Vermögen erben kann. Als „Die Frau in Weiß“ erschien, hatten Frauen praktisch keine gesetzlichen Ansprüche auf ihr Erbe oder ihren Besitz. Ein wichtiger Aspekt des Romans ist Collins’ Auseinandersetzung mit den seiner Meinung nach grundsätzlichen Ungerechtigkeiten an der Institution der Ehe und der Art und Weise, wie Frauen innerhalb dieser Ehe behandelt wurden.
Die Geschichte ist voller Betrug und Lügen. Alle Charaktere werden immer wieder ausgetrickst und in die Irre geführt. Die Atmosphäre der Geschichte ist unheimlich, und es ist unklar, wer am Ende triumphieren wird oder was die wahren Motive der einzelnen Personen sind. Wir wissen, dass die Suche nach der Wahrheit gefährlich sein wird.
Collins’ Geschichte gilt als eine der ersten im Mystery-Genre und war Teil einer literarischen Bewegung, die sich auf ausgefallene Kriminaldramen konzentrierte. Die Wendungen des Mysteriums lassen uns bis zum Schluss den Atem anhalten.
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