„Vita conditio humana“ von Hannah Arendt Automatische übersetzen
„Vita activa“, geschrieben von Hannah Arendt und ursprünglich 1958 veröffentlicht, ist ein Werk politischer und philosophischer Sachliteratur. Arendt, eine deutsch-amerikanische Philosophin und politische Theoretikerin, unterteilt das zentrale Thema des Buches, „vita activa“, in drei unterschiedliche Funktionen: Arbeit, Werk und Handeln. Ihre Analysen dieser drei Konzepte bilden den philosophischen Kern des Buches. Der Rest des Buches ist historisch angelegt.
Teil 1 dient als Einführung in Arendts Argumentation. Sie liefert vorläufige Definitionen von Arbeit, Werk und Handeln und verdeutlicht ihre Vorstellung der menschlichen Existenz als die vorherrschenden, aber keineswegs absoluten Merkmale unserer Existenz. Ihre Beispiele für die Bedingungen der menschlichen Existenz umfassen Natalität (Geburt), Sterblichkeit, Weltlichkeit, Pluralität und die Erde. Jede dieser Bedingungen ist eng mit einer der Modalitäten der „vita activa“ verbunden. Philosophen verstehen „vita activa“ üblicherweise als Gegensatz zum kontemplativen Leben oder der „vita contemplative“, wobei sie letztere als höchste Aktivität der Menschheit darstellen. Indem sie den Fokus auf die „vita activa“ richtet, rekonstruiert Arendt einen vernachlässigten Aspekt des menschlichen Lebens. Am Beispiel des antiken griechischen Stadtstaates in Teil 2 untersucht Arendt die öffentliche und die private Sphäre. In einem Stadtstaat befand sich der private Bereich im Haushalt und betraf Aufgaben, die für die menschliche Spezies von biologischer Notwendigkeit waren. Umgekehrt war die Öffentlichkeit der Raum, in dem gleichberechtigte Bürger ihre politische Freiheit ausüben konnten. Mit der Ankunft des Sozialen wurde die Trennung zwischen öffentlich und privat gestört, und die Arbeit trat in die Öffentlichkeit ein. Dann gewannen Arbeitstätigkeiten an Bedeutung, und die Politik veränderte sich für immer. Dies ist es, was die moderne Welt von der Antike unterscheidet. Wie in Teil 3 ausführlich beschrieben, befasst sich Arbeit mit den Aufgaben, die unsere Existenz als Tiere oder „animal laborans“ (arbeitendes Tier) aufrechterhalten. Arbeit ist auch das, was die Gesellschaft in den Vordergrund stellt. Arendt kritisiert eine Handvoll einflussreicher zeitgenössischer politischer Philosophen – John Locke, Adam Smith und Karl Marx – für ihr Missverständnis von Arbeit und Gesellschaft. Die Gesellschaft befasst sich mit dem Menschen als Arbeiter und Verbraucher und ignoriert die anderen Aspekte der „vita activa“. Teil 4 konzentriert sich auf den Begriff der Arbeit, der sich mit dem menschlichen Zustand der Weltlichkeit befasst. „Weltlichkeit“ bezieht sich auf die „Welt der Dinge“, die von Menschenhand durch Arbeit geschaffen wird, wie das Bauen von Stühlen, Betten und Gebäuden. Arendt verwendet den lateinischen Ausdruck „homo faber“ (der Mensch ist der Macher) im Gegensatz zum „animal laborans“ der Arbeit. Ohne diese Unterscheidung wird die Menschheit für Arendt auf Tiere reduziert, die an die biologischen Prozesse gebunden sind, die lediglich das Leben erhalten (Arbeit), ohne eine Welt aufzubauen (Werk). Teil 5 untersucht das Handeln. Die Voraussetzung des Handelns ist Pluralität, die Tatsache, dass Menschen gleich und doch unterschiedliche Individuen sind. Für Arendt umfasst Handeln sowohl Handlungen oder Taten als auch Sprache. Wie eine Handlung offenbart die Sprache anderen die Besonderheit ihres Handelnden. Handeln macht uns zu Menschen, mehr noch als Arbeit. Anders als die moderne Gesellschaft ermöglichte die antike griechische „Polis“ (die Sklavenarbeit nutzte) eine öffentliche Sphäre reinen Handelns, die sich von den Anforderungen der Arbeit und des Schaffens unterschied. Ein Bürger des antiken Griechenlands präsentierte sich einer pluralistischen Gemeinschaft durch bemerkenswerte Worte und Taten. Selbst bei antiken griechischen Philosophen wie Platon und Aristoteles konnte die radikale Spontaneität wahren Handelns jedoch Misstrauen erregen. Handeln ist grenzenlos,für Arendt unvorhersehbar und irreversibel; als solches wird es immer Versuche rationaler Kontrolle oder Vorhersehbarkeit übersteigen. Die moderne Welt begräbt jeden von uns unter dem unerbittlichen Kreislauf von Produktion und Konsum, der Konformität über alles andere stellt. Teil 6, der letzte Abschnitt des Buches, untersucht das moderne Denken und den archimedischen Punkt des Wissens, ein einst hypothetisches wissenschaftliches Ideal, das sich die Welt aus einer kosmischen, äußeren Perspektive vorstellte. Arendt behauptet, dass Galileos Entdeckung des Teleskops beweist, dass die Wissenschaft das Eingreifen eines von Menschenhand geschaffenen Instruments benötigt, um objektives Wissen über das Universum zu erlangen. Das Ergebnis ist eine Trennung zwischen Geist und Welt oder Denken und Sein, ein Phänomen, das Arendt „Weltentfremdung“ und „Erdentfremdung“ nennt. Nachdem Arendt die spirituellen Auswirkungen des archimedischen Punkts anhand der Philosophie von René Descartes nachgezeichnet hat, erwägt sie, wie sich dieser auf die „vita activa“ ausgewirkt hat. Arendt behauptet, dass der Aufstieg des „animal laborans“ unseren gegenwärtigen Zustand definiert. Arbeit, Handeln und die „vita contemplativa“ haben darunter gelitten. Arendt ist pessimistisch, was den Status der modernen menschlichen Existenz angeht, doch sie schließt das Buch mit einigen hoffnungsvollen Bemerkungen über die Macht des Denkens, unsere missliche Lage zu überwinden.
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