„Die Vegetarierin“ von Han Kang Automatische übersetzen

Han Kangs Roman „Die Vegetarierin“ wurde von Deborah Smith übersetzt und 2007 ursprünglich als drei separate Kurzgeschichten veröffentlicht. Dennoch besteht er aus drei eigenständigen Teilen, die sich zu einer eindringlichen Erzählung über die Auswirkungen von Kindheitstraumata im Erwachsenenleben zusammenfügen. Die Teile verlaufen chronologisch, während die Charaktere mit den Folgen von Kim Yeong-hyes Entscheidung, Vegetarierin zu werden, umgehen.

Im einleitenden Teil des Romans äußert Herr Cheong seine Frustration über seine seit kurzem vegetarische Frau. Als Mann, der eindeutig „zum Mittelweg im Leben neigt“, wird Herr Cheong wütend auf seine Frau, wenn sie gegen den Gesellschaftsvertrag verstößt, sei es zu Hause oder in der Öffentlichkeit. Als sie ihm weiterhin zur Last fällt und seine Wünsche ignoriert, beginnt er, sie zu vergewaltigen. Er fühlt sich von Yeong-hyes Träumen „ausgeschlossen“ und kommt zu dem Schluss, dass „diese seltsame Situation nichts mit [ihm] zu tun hat“. Während Herr Cheong das Verhalten seiner Frau weiterhin befremdlich und verstörend findet, versinkt Yeong-hye immer tiefer in ihren Angstträumen von Blut und Mord. Bei einem Familienessen, das Yeong-hyes Vegetarismus unterbrechen soll, sieht Herr Cheong, wie ihr Vater ihr zweimal ins Gesicht schlägt. Nachdem ihr Vater sie zwingt, Fleisch in den Mund zu nehmen, schneidet sich Yeong-hye die Pulsadern auf. Im Krankenhaus wacht Herr Cheong auf und stellt fest, dass Yeong-hye verschwunden ist. er findet sie im Garten, von der Hüfte aufwärts nackt, einen kleinen Vogel mit Bissspuren darin haltend. Später wird er sich von ihr scheiden lassen und die Verbindung zu ihrer Familie abbrechen. Der zweite Teil des Romans spielt ungefähr ein Jahr später und handelt von Yeong-hyes Schwager, einem Mixed-Media-Künstler. Nach einigem Zögern beschließt der Schwager, seiner Faszination für Yeong-hye und ihr mongolisches Mal, von dem er von seiner Frau und Yeong-hyes Schwester In-hye gehört hat, nachzugeben. Während dieses Teils des Romans vernachlässigt der Schwager In-hye, doch in der Nacht, in der er beschließt, das Malprojekt zu beginnen, hat er Sex mit In-hye, bis sie weint. Der Schwager filmt sich selbst, wie er Blumen auf Yeong-hyes nackten Körper malt. Yeong-hye ist glücklich über die Blumen, weil sie ihre Träume vertreiben. Der Schwager beschließt, mit der nächsten Phase seiner imaginären Arbeit fortzufahren und filmt Yeong-hye beim Sex mit seinem Freund und Künstlerkollegen J, der ebenfalls mit Blumen bemalt ist. Leider fühlt sich J während der Dreharbeiten unwohl und der Schwager ist unzufrieden. Da es den Anschein hat, dass Yeong-hye nur dann Sex mit dem Schwager haben wird, wenn dieser ebenfalls mit Blumen bemalt ist, bittet er seine Ex-Freundin P, seinen Körper zu bemalen. Als der Schwager in Yeong-hyes Wohnung ankommt, haben sie vor der Kamera mehrfach Sex. Als er am nächsten Tag in Yeong-hyes Wohnung aufwacht, wartet In-hye am Küchentisch auf ihn. Yeong-hye steht nackt am Geländer der Veranda und der Schwager überlegt, sich über das Geländer zu werfen. In-hye hat die Polizei gerufen und die Sanitäter kommen rechtzeitig, um ihn von seinem Selbstmord abzuhalten. Der letzte Teil des Romans spielt in der psychiatrischen Klinik, in der Yeong-hye Patientin ist. In-hye erzählt und wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, während sie über Erinnerungen nachdenkt. Yeong-hyes Zustand verschlechtert sich: Sie weigert sich nicht nur, etwas zu essen, sondern beginnt auch, jegliche menschliche Interaktion zu verweigern. Nachdem die Ärzte einen letzten erfolglosen Versuch unternommen haben, Yeong-hye zu ernähren, beschließen sie, sie zu verlegen.und In-hye begleitet Yeong-hye im Krankenwagen. In-hye erkennt, dass Yeong-hyes Handlungen alle dem Zweck dienten, ein unabhängiges Leben zu führen, losgelöst vom Missbrauch ihres Vaters und der Grausamkeit der Welt. Am Ende des Romans blickt In-hye durch das Fenster des Krankenwagens auf die Bäume, „als würde sie auf eine Antwort warten“.