"Der Dichter muss zutiefst unglücklich und sogar mäßig verkrüppelt sein" Automatische übersetzen

MOSKAU. Der Verlag "New Literary Review" hat eine Sammlung ausgewählter Prosa des Schriftstellers und Fotografen Boris Kudryakov herausgebracht.

Gran Boris, ein Philosoph aus der Fotografie, der mysteriöse Führer der St. Petersburger literarischen Avantgarde, erhielt 12 Jahre nach seinem Tod die erste vollwertige Publikation. Zu seinen Lebzeiten - mehrere kleine Sammlungen: A Shot Glass of Lead (1990), Dashing Horror und The Eleventh Dimension (2003). Vor der Perestroika konnte der freigeistige Sohn der Unterdrückten nur auf Veröffentlichungen in Samizdat-Magazinen zählen - Stunden, Leprozory-23, Obvodny-Kanal. Arbeiten im Heizungskeller, Gelegenheitsarbeiten - eine vertraute Geschichte für die informellen Genies von St. Petersburg. Der Schriftsteller und Kritiker Mikhail Berg klassifiziert ihn als eine Kategorie von Autoren aus der Welt des Spiegels, deren kostbares Geschenk für den Massenleser nicht leicht zu bewerten ist. Seine atemberaubenden, absurden, vielschichtigen Texte sind in größerem Maße eine Freude für kreative Menschen, die schreiben und das Konzept von l’art pour l’art („Kunst um der Kunst willen“) bereitwillig akzeptieren.

Das Buch "Rook of Dark Wanderings" enthält nicht nur Gedichte, Prosa und Theaterstücke - "Everest", "Door", "Ahead of the Earth", sondern auch Kudryakovs Tagebuch. Die Sammlung ist mit Fotografien und Zeichnungen illustriert, die mehrfach im Westen ausgestellt und dort prämiert wurden. Die Einzelausstellung in Paris im Jahr 1981 hieß "Die Welt von Dostojewski" - nicht parade Leningrad, Slums, schlechte Straßen, düstere Gesichter. Seit Ende der 90er Jahre lernte Kudryakov dank Ausstellungen in der Borey Gallery, im Centre for Contemporary Art, im Anna Akhmatova Museum und in der Art College Gallery auch seine Heimatstadt kennen.

Elena Tanakova © Gallerix.ru