Mehr als 150 unbekannte Werke von Marc Chagall sind in der Tretjakow-Galerie ausgestellt Automatische übersetzen

Seit dem 14. Juni ist die Ausstellung „Marc Chagall. Quellen der kreativen Sprache des Künstlers “, gewidmet dem 125-jährigen Jubiläum des Meisters.

Diese Ausstellung ist eines der am meisten erwarteten Ereignisse im künstlerischen Leben Moskaus. Kreativität Chagall sorgt ausnahmslos für großes Interesse in Russland und im Ausland. Die größte rückblickende Ausstellung von Marc Chagall im Jahr 2005 seit drei Monaten wurde von fast 130.000 Menschen besucht.

In einem speziellen Katalog, der für die Ausstellung veröffentlicht wurde, wird darauf hingewiesen, dass zum ersten Mal in der russischen Museumspraxis die Werke von Chagall im Kontext der Quellen seiner Arbeit gezeigt werden. Der Künstler gehört zu jener Generation von Malern des frühen 20. Jahrhunderts, die sich in dem Versuch, ihre persönliche Linie und die Form einer plastischen Sprache wiederzufinden, der Volkskunst zuwandten. Chagall, der keine professionelle Kunstausbildung hatte, nannte die natürliche Umgebung - das jüdische, russische, belarussische, litauische und französische Umfeld - den ersten und wichtigsten Lehrer.

Echte und unglaubliche Ereignisse, die der Künstler festgehalten hat, sind eng mit wichtigen Haushaltsgegenständen und denkwürdigen Orten verbunden: vom naiven Friseur in Vitebsk bis zur Molkerei in Paris, vom Kreuz der orthodoxen Kirche bis zu den Schimären von Notre Dame de Paris.

Grundlage der Ausstellung in der Tretjakow-Galerie sind Werke aus der Sammlung der Familie Chagall: einzigartige Selbstporträts, die in Russland noch nicht gezeigt wurden, Porträts der Mutter des Künstlers, seiner Großmutter, seiner Frau Bella und seiner Tochter Ida. Entsprechend dem Plan der Kuratoren sind diese Werke eine wunderbare Autobiographie des Künstlers. Sie können auch die wenig bekannten Zeichnungen von Chagall in Aquarell und Gouache in Vitebsk und Paris in den Jahren 1931-1956 sehen, seine Illustrationen für die Bibel und russische Fabeln. Insgesamt umfasst die Ausstellung mehr als 150 grafische Arbeiten, Gemälde, einzigartige Skulpturen und Objekte der dekorativen und angewandten Kunst.

Anna Sidorova