Zurück zur Bestellung. Wie avantgardistische Künstler des 20. Jahrhunderts zum Klassizismus wechselten Automatische übersetzen

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs lag die Welt in Trümmern. Und in diesem Moment in der Kunst begann ein scharfer Stilwechsel. Es scheint, dass Malewitsch erst kürzlich das „Schwarze Quadrat“ der Öffentlichkeit präsentierte. Es schien, dass die gesamte alte Kunst begraben war, dass sie bereits verschwunden war, aber… In den Nachkriegsjahren überraschten Künstler das Publikum mit Neue und neue Experimente wurden plötzlich vom klassischen Erbe inspiriert. So erschien "Realismus nach Expressionismus". Natürlich konnte die Kunst nicht einfach alles vergessen und zu Delacroix und Ingres zurückkehren, sondern es kam zu einer Rückkehr zum Realismus, wenn auch in neuer Qualität, und viele berühmte Künstler wandten sich ihm zu. Was sie anscheinend dazu brachte, „ihrem eigenen Lied auf die Kehle zu treten“, wenn sie vor ein paar Jahren eifrig alle alten Elemente aus ihrer Arbeit entwurzelten. Zuvor waren sie möglicherweise sogar beleidigt, wenn ihnen jemand vorwarf, "nicht modern" zu sein.

Die Ideologie von "Return to Order"

Im Nachkriegseuropa war der Kubismus bereits zu seinem Niedergang gekommen, und seine Anhänger verstanden dies. Der Wunsch nach Ordnung, friedlichem Leben und damit nach Systematisierung und Klarheit der Kunst verstärkte sich. "Return to Order" wurde von den Puristen Ozanfan und Corusier proklamiert und fand plötzlich eine Antwort von einem der radikalsten Reformatoren der Kunst - Pablo Picasso. Picasso brachte die Idee vor, dass sich Kunst nicht linear entwickelt. Es wird nur relevant oder irrelevant. Viele seiner Zeitgenossen erkannten in ihrer Arbeit das Prinzip, dass sich die Geschichte spiralförmig entwickelt, und daher gibt es von Zeit zu Zeit eine Rückkehr zum Alten

Realismus Picasso und Derain

Im Allgemeinen sollte angemerkt werden, dass Pablo Picasso sehr gut zeichnen konnte. Er schuf die perfekte akademische Leinwand, wenn er wollte. Nach dem Krieg wendet sich Picasso dem Neoklassizismus zu. Viele seiner Zeichnungen dieser Zeit sind wunderschön gemalt, ohne einen Hinweis auf die avantgardistische Vergangenheit des Meisters, aber in einigen Werken erinnert dieses Erbe an sich. Zum Beispiel im Film "Running". Trotz der Ähnlichkeiten mit antiken griechischen Skulpturen wird in diesem Bild immer noch die Art und Weise der „Dekonstruktion“ von Objekten durch den Autor gelesen. Natürlich ließ sich der Künstler von einer solchen Reise nach Italien inspirieren, die für die Kunst eines schönen menschlichen Körpers berühmt wurde.

Einst die Fauvisten, darunter Henri Derain, nannte ein Kritiker den "Käfig mit wilden Tieren" (Foves auf Französisch). Aber nach dem Krieg war eines der "Tiere", Derain, eher ein friedlich weidendes süßes Haustier. Derain gab zu, dass er nach den Schrecken humane Kunst wollte. Und mit ihm meinte er eine Rückkehr zum Klassizismus.

Novecento und Realismus in Italien

Italien hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts keine Avantgarde-Schulen und -Verbände organisiert. Die einzige modernistische Kunst, die Italien der Welt in seinen frühen Jahrzehnten schenkte, war das Werk der Futuristen und der metaphysischen Malerei. Sie bildeten jedoch keine Gruppen im wahrsten Sinne des Wortes. Die Noventento Association war eine der wenigen formell organisierten Vereinigungen. Gleichzeitig wurde in Novecento die Individualität jedes Künstlers als einzigartige Persönlichkeit gepflegt, und der Verein war sehr unterschiedlich im Stil. Viele Mitglieder des Novecento wandten sich dem klassischen Erbe zu, aber alles ist anders. Die Gemälde von Piero Gino Severini sind absolut realistisch, aber Carlo Carro bezieht sich in dieser Zeit auf einen primitiven Stil der frühen Renaissance, wie den Stil von Giotto. Er passt aber auch in den Rahmen dieser Richtung. Mit dem Aufstieg Mussolinis in Italien wird Novecento teilweise zu einer offiziellen Kunst, wird aber häufig unterdrückt und kritisiert.

Neue Materialität in Deutschland

Deutschland wurde nach dem Krieg bis an die Grenzen verwüstet. In der Nachkriegszerstörung war das Bedürfnis nach einfacher Kunst ohne Schnickschnack besonders groß. In der jungen Weimarer Republik wurde die New Materiality Bewegung gegründet. Ihre Werke sind dem gewöhnlichen Realismus so nahe, dass ihre Bilder nicht einmal offene Striche haben. Alle Objekte sind glatt, die Ecken sind gerade. Zwar gab es auch Besonderheiten der Raumübertragung, mit deren Hilfe Künstler versuchten, die Leere und Sinnlosigkeit der umgebenden Realität zu vermitteln. Zynismus und Pessimismus herrschten in der Gesellschaft; Viele Künstler der Bewegung wandten sich akut sozialen Themen und Karikaturen zu.

Realismus in den USA. Kreativität Edward Hopper

In den USA schuf in dieser Zeit ein ungewöhnlicher Künstler, dem es gelang, dem Realismus eine tiefe Bedeutung zu verleihen. Edward Hopper ist einer der bekanntesten Maler seines Landes. In seinen Werken zeigte er die quälende Einsamkeit des Menschen. Einige von Hoppers Gemälden sind von Luft, Licht und Sonne durchdrungen, und Sie können sie stundenlang bewundern, aber dies hebt ihre Tragödie nicht auf. Auf den meisten Leinwänden ist eine Person allein im leeren Raum und tief in sich selbst eingetaucht.

Der Realismus inmitten der Moderne existierte erfolgreich, und viele gingen auf seine Seite. Dennoch war es genau dieser Trend, der den größten Einfluss auf die aufstrebenden totalitären Regime auf der ganzen Welt hatte. Arbeiten, die unter Bedingungen der Unfreiheit durchgeführt wurden, erreichten jedoch selten dieses Niveau. Die Rückkehr zur Ordnung war nur vorübergehend, weil das Chaos des schrecklichen 20. Jahrhunderts gerade erst begann…

Pavel Krasheninnikov