Igor Dryomin:
"Im Labyrinth der Bedeutungen." Ausstellung von Werken von Sergey Gusarin Automatische übersetzen
Am 22. Dezember wurde in der Zurab-Tsereteli-Galerie (Pretschistenka-Straße 19) des Museums- und Ausstellungskomplexes der Russischen Akademie der Künste die Ausstellung „Im Labyrinth der Bedeutungen““ mit Werken von Sergej Gusarin „eröffnet. Rund 100 Werke aus den Bereichen Grafik, Malerei, Ikonografie und Fotografie werden dem Betrachter präsentiert.
S. Gusarin wurde 1962 in Rybinsk geboren. 1979 besuchte er die Kunstschule in Jaroslawl, beschäftigte sich mit Malerei und Grafik und erlernte die Kunst der Fotografie. Bereits in dieser Zeit begann sich sein origineller Stil herauszubilden, der unerwartet, aber harmonisch realistische und surrealistische Ansätze, malerische und grafische Techniken miteinander verbindet.
Die Neigung zur ständigen Suche in der Kunst führte S. Gusarin zum Rybinsker Puppentheater, wo er von 1986 bis 1989 als Chefkünstler tätig war. 1989 begann der Künstler mit der Restaurierung von altrussischen Gemälden (Ikonen). Im Jahr 1994 gründete er die Ikonenmalereiwerkstatt „Lik“, die heute in Russland und im Ausland bekannt ist. Von 2007 bis 2010 leitete er die Rybinsker Filiale der Union der Künstler Russlands. Seit 2011 ist er Mitglied der Kreativen Union der Künstler Russlands.
S. Gusarin nimmt ständig an städtischen, regionalen, überregionalen, gesamtrussischen und internationalen Ausstellungen teil. Seine Werke befinden sich in der Rybinsk Museum-Reserve, in Privatsammlungen in Russland, Deutschland, Frankreich, den USA und anderen Ländern.
Sergei Gusarin hat Kreativität immer als einen Weg gesehen, den Sinn der Existenz, Gott, die Welt um ihn herum und sich selbst zu begreifen.
Seit Anfang der 1990er Jahre hat der Künstler ausgiebig in der Natur gearbeitet – vor allem als Grafiker und Fotograf. Er reiste zum Baikalsee, nach Valaam und zu den akademischen Sommerresidenzen von I.E. Repin in Vyshnyaya. I.E. Repin in Vyshny Volochok und D.N. Kardovsky in Pereslavl gaben ihm den Schlüssel für die Kombination von lebendigen Naturdetails und abstrakter Abstraktion. Im Laufe der Zeit erlernte S. Gusarin allmählich, aber gründlich die Sprachen anderer Künste, die ihm seine eigene „Optik“ der Betrachtung von Thema und Gegenstand vermittelten. Aus dieser Vielfalt der Sichtweisen entsteht oft ein Bild, das der Autor lange Zeit pflegt und dann in grafischen, malerischen und sogar fotografischen Arbeiten umsetzt.
In den bizarren Labyrinthen des trockenen Grases, in den Kurven der Baumrinde, in den Windungen der trockenen Äste, in den Zypressenstämmen fängt er Welten ein, die den menschlichen Augen verborgen sind und nach ihren eigenen zeitlichen Gesetzen leben.
In den Jahren 2012-15 schuf der Künstler eine Reihe von Gemälden, Grafiken, Fotoarbeiten und Kunstobjekten, von denen die wichtigsten die Grundlage der Ausstellung bilden. Die Werke „Forefather“ und „Foremother“ können als die Schlüsselwerke der Ausstellung bezeichnet werden.
Die grafischen Werke von Sergey Gusarin sind in ihrer Form raffiniert, lichtdurchflutet, kontemplativ, aber innerlich sehr dynamisch. Wenn man die Werke des Künstlers betrachtet, fängt man an, diese innere Bewegung der Zeit einzufangen, die in der scheinbaren Unbeweglichkeit des Objekts pulsiert, das Schwingen des Pendels, und man sieht, wie kleine Risse auf Steinen entstehen, wie Bäume mit Moos bedeckt werden und Bäume durch die Dächer verlassener Häuser zu sprießen beginnen. Diese figurative Symbolik kommt in der Grafikserie „The Mystery of Closed Doors“ zum Ausdruck, die sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch in der Fachwelt auf besonderes Interesse gestoßen ist. Die Serie „Dry Leaves“ – ist eine Art Geschichte der Menschheit in mehreren umfassenden Zeichen.
In den Werken der Gemäldeserie „Petrified Time“ wird Illusion mit Realität, Statuarisches mit Schwerelosigkeit und Wirbelsturm konfrontiert. Jedes Werk ist ästhetisch vollständig, während es im Zusammenspiel mit anderen neue Bedeutungen erhält. Die Werke sind betont dialogisch: der Betrachter hat ein weites Feld für Interpretationen.
Mit Hilfe der Fotografie versucht S. Gusarin, nicht nur die Vergänglichkeit der Zeit zu spüren, sondern auch ihre Auflösung ins Unendliche. Diese Dualität wird in der Serie „The Magic of Water“ auf eigene Weise realisiert, die dem Betrachter einen Blick in eine andere Dimension ermöglicht. Die urbane Umgebung, die aus einer ungewöhnlichen Perspektive betrachtet wird und sich in einer Reihe von Stadtlandschaften widerspiegelt, ist eine Grenze wie die Wasseroberfläche.
„Zeit ist ein polysemes Konzept, sagt Sergei Gusarin. Zweifellos ist sie mit Geschichte, mit Leben und Tod verbunden. Aber sie sind relativ: Man betrachte einen hundertjährigen Baum und ein trockenes Blatt. Ersterer ist noch am Leben, aber die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen: Der Stamm des Baumes ist mit Schlaglöchern übersät, wie die Falten eines alten Mannes. Und das Blatt ist bereits abgerissen, verwelkt, aber nicht verschwunden. Es lebt sein unbekanntes Leben weiter, so unverständlich und reich wie das alte. Nur seine Zeit ist eine andere geworden…“
Die Ausstellung ist bis zum 24. Januar 2016 zu besichtigen.
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Полный восторг!!! Слова, мои любимые слова, ушли куда-то вдаль за горизонт...
Мощные, серьезные, глубокие работы! Настоящий Мастер!
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