Wer war der Prototyp der Sixtinischen Madonna Raphael?
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Wie wir aus der Geschichte wissen, hat die Religion der Kunst sehr oft Beschränkungen auferlegt. Im Katholizismus war die Malerei religiöser Natur erlaubt; in der Orthodoxie wurde die Ikonenmalerei als kanonisch anerkannt, mit noch strengeren Grenzen.
Der Ausgangspunkt für die Darstellung der Jungfrau Maria in der katholischen Kunst war gewöhnlich die Erscheinung einer Frau. „Die Sixtinische Madonna“ des berühmten Raffael, einem der Titanen der Renaissance, war keine Ausnahme. In den Zügen ihres Gesichts erkennt man nicht das Bild der Jungfrau Maria, sondern die Margherita Lucci, die in diesem großen Werk des Meisters festgehalten ist. Auf diesem Bild sieht man die völlige Abwesenheit von konventionellen Kanons - die Madonna hat eine einfache Pose, Figur, Gesicht, Kleidung und keine Schuhe. Wenn man genau hinsieht, scheint es, dass Papst Sixtus II. und die heilige Barbara, die neben ihr dargestellt sind, viel besser gekleidet sind als sie. Die Sixtinische Madonna trägt keinen königlichen Kranz und sitzt nicht auf einem Thron.
Dieses Werk des großen Raffael löste unter den Kirchenmännern eine heftige Kontroverse aus; einige sahen darin etwas Göttliches, andere etwas Ketzerisches. Trotz des zweifellos großen künstlerischen Wertes der Leinwand war eine solche Darstellung der Jungfrau Maria aus der Sicht des Katholizismus sündhaft.
Wir wissen sehr wenig über Margaret Lucchi, und die „Fakten“, die uns überliefert wurden, sind eher Fiktion als Wahrheit. Sie wurde in Siena als Tochter einer Bäckerfamilie geboren, die später nach Rom zog. In Rom lernte Raffael Margherita kennen. Sie willigte ein, für das Fresko des Meisters „Amor und Psyche“ zu posieren. Raphael und Margarita verliebten sich ineinander, doch Margaritas Vater war strikt gegen die Beziehung. Unbestätigten Berichten zufolge kaufte Raffael Marguerite ihrem Vater für 3.000 Goldmünzen ab.
Die Liebenden lebten 6 Jahre lang zusammen (anderen Quellen zufolge 12). Marguerite war sein Modell und begleitete Raphael auf allen seinen Reisen. Ihre Erscheinung diente als Prototyp für Raffaels Madonnen und mythische Heldinnen. Den Zeitgenossen zufolge trennte sich Raffael bis zu seinem Tod nicht von Marguerite.
Die Meinungen der Gelehrten, die sich mit der Renaissance beschäftigen, sind geteilt. Einige halten Marguerite für eine treue Ehefrau und ständige Begleiterin des großen Meisters, während andere glauben, dass sie Raffael nicht treu war und ihn mit Schülern und Kunden betrogen hat. Auch das Schicksal von Marguerite nach Raffaels Tod bleibt ein Rätsel. Einigen Quellen zufolge wurde sie zur Kurtisane, anderen zufolge erhielt sie die Tonsur als Nonne.
Aber was auch immer ihr Schicksal sein mag, ihr Bild, das in Raffaels Gemälden dargestellt ist, wird noch Generationen faszinieren.
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