Top 5 der interessantesten Touristenorte in Baschkirien
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Die Republik Baschkortostan, gelegen an den Westhängen des Südurals und im Vorural, ist eine der malerischsten Regionen Russlands. Dieses Land, das wegen seiner atemberaubenden Naturschönheit oft als „Russische Schweiz“ bezeichnet wird, zieht Tausende von Reisenden aus aller Welt an. Die hier im Winter schneebedeckten Bergketten ziehen Liebhaber des alpinen Skisports an und eröffnen im Sommer endlose Weiten zum Wandern und Ökotourismus. Fast die Hälfte des Territoriums der Republik ist mit dichten Wäldern bedeckt. Hier wurden mehrere große Schutzgebiete und Parks angelegt, die den natürlichen Reichtum der Region bewahren.
Kapova-Höhle (Shulgan-Tash)
Die Kapova-Höhle oder Shulgan-Tash ist zweifellos das größte Naturwunder Baschkiriens. Diese Karsthöhle im Naturschutzgebiet Shulgan-Tash im Bezirk Burzyansky ist ein archäologisches Denkmal von weltweiter Bedeutung.
Die Höhle ist berühmt für ihre einzigartigen Felsmalereien des Urmenschen aus der Altsteinzeit. Vor der Entdeckung der Bilder in der Kapova-Höhle im Jahr 1959 galt die Höhlenmalerei als typisch für Westeuropa. Die hier gefundenen Malereien sind 14.000 bis 15.000 Jahre alt, das älteste Bild ist über 36.400 Jahre alt. In der Höhle wurden über 150 Zeichnungen mit rotem Ocker und Kohle gefunden, die Mammuts, Pferde und andere Tiere darstellen.
Der Eingang zur Höhle ist ein beeindruckender Bogen mit den Maßen 48 x 18 Meter. Die Länge der Höhle beträgt 3.328 Meter, davon liegen 728 Meter unter Wasser. Die Höhle hat vier Stockwerke und umfasst Korridore, Galerien, riesige Hallen und unterirdische Seen. Links vom Eingang befindet sich der berühmte, 80 Meter tiefe Blaue See, aus dem der unterirdische Fluss Schulgan fließt.
Im Jahr 2025 wurde die Kapova-Höhle als erste Stätte Baschkiriens in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Das Gebiet des Reservats ist für Besucher sehr komfortabel: Es gibt gemütliche Häuser und einen Museumskomplex, moderne Spielplätze und Badestellen am Fluss Belaja am Fuße der Berge.
Bannoe-See
Der Bannoe-See, auch Jaktykul genannt, ist der tiefste und einer der beliebtesten Seen Baschkortostans. Er liegt im Bezirk Abzelilovsky, 37 Kilometer von Magnitogorsk entfernt und ist eine wahre Perle des Südurals. Auf der Touristen-Website https://ruturistos.ru/ finden Sie eine interessante und ausführliche Geschichte über diesen wunderschönen See sowie Informationen zur Anreise.
Der See beeindruckt durch seine Größe: Er ist über 4 Kilometer lang, fast 2 Kilometer breit und hat eine maximale Tiefe von 28 Metern. Die Wasseroberfläche beträgt 7,7 Quadratkilometer und ist damit das größte Gewässer der Region. Der See liegt auf einer Höhe von über 400 Metern über dem Meeresspiegel und seine Ufer bieten beeindruckende Panoramen auf die umliegende Bergwelt.
Das Wasser im See ist frisch und außergewöhnlich sauber – die Transparenz erreicht 5 Meter und an einigen Stellen ist es 10-12 Meter tief. Im lokalen Baschkirischen Dialekt heißt der See „Yaktykul“, was „Lichtwasser“ bedeutet.
Der See hat einen tektonischen Ursprung, was seine große Tiefe und seinen unebenen Boden mit tiefen Vertiefungen erklärt. Bannoe ist von wunderschönen Bergen umgeben: Kutukai (664 Meter), Karanyalyk (620 Meter) und den Ausläufern des Yamankaya-Kamms. Aufgrund der Nähe des Krykty-Tau-Kamms gibt es hier praktisch keine böigen Winde, was günstige klimatische Bedingungen schafft.
Der Ursprung des Namens „Bannoe“ ist mit der Legende von Jemeljan Pugatschow verbunden, der angeblich am Ufer dieses Sees einen Badetag für seine Armee veranstaltete. Seit 1965 ist der See ein Naturdenkmal von regionaler Bedeutung.
Der Ferienort Bannoe ist das ganze Jahr über beliebt. Im Sommer gibt es gepflegte Strände und im Winter ein Skigebiet. Rund um den See gibt es zahlreiche Sanatorien, Erholungszentren und Pensionen, in denen Touristen ihre Gesundheit verbessern können. Der See ist reich an verschiedenen Fischarten – Barsch, Zander, Brasse, Karausche, Schleie, Karpfen, Plötze, Quappe und Hecht – , was ihn zu einem beliebten Ort für Angler macht.
Sterlitamak Shikhans
Die Sterlitamak-Schichane sind einzigartige geologische Formationen. Es handelt sich um uralte Korallenriffe, die sich vor etwa 300 Millionen Jahren am Grund des Paläo-Ural-Ozeans befanden. Diese isolierten Restberge sind wahre Naturdenkmäler und Kandidaten für die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste.
Ursprünglich gab es vier Shikhans: Toratau, Yuraktau, Kushtau und Shakhtau. Leider wurde Shakhtau durch die Erschließung von Kalksteinvorkommen fast vollständig zerstört. Heute können Touristen die drei verbliebenen Berge bewundern, die 350-400 Meter hoch sind.
Shikhan Toratau (406 Meter hoch) gilt als der höchste Berg und ist ein Symbol des Bezirks Ishimbay. Kushtau ist bekannt für sein Skigebiet, das im Winter geöffnet ist. Am Fuße dieses Berges befinden sich die Ferienhäuser Shikhan und Sputnik, und die Pisten sind mit Skipisten mit Liften ausgestattet. Yuraktau, dessen Name übersetzt „Herzberg“ bedeutet, erreicht eine Höhe von 338 Metern.
Die Shikhans bestehen aus Kalkstein, der aus den versteinerten Überresten urzeitlicher Meeresorganismen – Korallen, Schwämmen, Algen, Moostierchen und anderen Bewohnern des prähistorischen Ozeans – geformt wurde. Bis heute finden sich an den Hängen dieser Berge Abdrücke von Weichtieren und andere Zeugnisse der maritimen Vergangenheit.
Diese Berge sind seit langem bei Fans aktiver Erholung und Bergwandern beliebt. Lange steile Hänge, einzigartige Natur und Panoramablicke machen die Shikhans zu einem der beliebtesten Urlaubsziele, in das Einwohner aus Baschkirien und dem gesamten Ural strömen.
Berg Iremel
Der Berg Iremel ist der zweithöchste Gipfel im südlichen Ural und einer der beliebtesten Berge der Region bei Touristen. An der Grenze zwischen der Republik Baschkortostan und der Region Tscheljabinsk gelegen, galt dieser Berg bei den Baschkiren lange Zeit als heilig und war für die einfache Bevölkerung unzugänglich.
Iremel ist ein zweigipfeliges Massiv, bestehend aus dem Großen Iremel mit einer Höhe von 1582,3 Metern und dem Kleinen Iremel mit einer Höhe von 1449,4 Metern. Die Gipfel sind durch einen etwa einen Kilometer breiten und 1200–1250 Meter hohen Sattel getrennt. Der Große Iremel hat einen plateauartigen Gipfel, den die Baschkiren „Kaban“ nennen, was „Heuhaufen“ bedeutet.
Der Name des Berges gilt als sehr alt und hat mehrere Versionen seines Ursprungs: vom baschkirisch-tatarischen „yrymly“ – „verzaubert“ oder vom türkischen „ir“ – „Mann, Held, Krieger“ und dem mongolischen „emeel“ – „Sattel“, also „der Sattel eines Kriegers“.
Der Berg liegt im gleichnamigen Naturpark mit einer Fläche von etwa 50.000 Hektar. Dieses Gebiet zeichnet sich durch erhebliche Höhen, große Reliefamplituden und eine Fülle von Niederschlägen aus. Der Osthang von Bolschoi Iremel ist sehr steil mit Winkeln von bis zu 30-40 Grad, während der Nordhang relativ sanft ist.
Die Vegetation des Gebirges ist sehr reichhaltig und umfasst 33 Relikt- und 13 endemische Arten: Kaukasische Segge, Weide, Leimkraut, Lehmanns Rhodiola, Eders Läusekraut, Iremels Rhodiola und andere. Der Waldgürtel wird von dunkler Nadelbaum-Taiga dominiert, weiter oben gibt es lichte Wälder, subalpine Wiesen und Bergtundra.
Auf den Gipfeln und Hängen des Berges haben sich ausgedehnte Felsvorsprünge – sogenannte Kurums – gebildet. Auf dem Gipfel des Bolschoi Iremel finden sich selbst im Sommer noch kleine Flecken ungeschmolzenen Schnees, und schon Mitte September kommt es hier zu Schneestürmen.
Iremel lockt nicht nur mit seinen Landschaften, sondern auch mit magischen Kräften, die der Legende nach die alten Berge mit Menschen teilen können, die nach Offenbarungen suchen. Jedes Jahr wird der Berg von mehreren Zehntausend Touristen aus dem gesamten Ural und anderen Regionen besucht.
Muradymovskoe-Schlucht
Der Naturpark Muradymovskoe-Schlucht ist einer der malerischsten Orte Baschkortostans. Der Park wurde am 23. Januar 1998 im Tal des Flusses Bolschoi Ik angelegt und umfasst eine Fläche von 235,9 Quadratkilometern. Der Park erstreckt sich 28 Kilometer von Nord nach Süd und 8-10 Kilometer von West nach Ost.
Die Schlucht ist ein malerischer Felscanyon, der vom Großen Ik-Fluss geformt wurde, der sich seinen Weg durch die Berge gebahnt hat. Die hohen Klippen sind Überreste uralter Meeresbarrierenriffe – reefogener devonischer Kalksteine. Ähnliche Formationen sind nur im Harz in Deutschland bekannt.
Die Hauptattraktion des Parks ist die größte Höhlenkonzentration in Baschkortostan – es gibt 46 Höhlen. Die bekanntesten sind die Höhlen Staromuradymovskaya und Novomuradymovskaya sowie die Golubiny-Grotte.
Die Staromuradymovskaya-Höhle ist 210 Meter lang und ihre Wände sind mit Zeichnungen bedeckt, die vor etwa 10.000 Jahren von alten Menschen mit rotem Ocker angefertigt wurden. Leider haben zahlreiche Besucher die Wände der Höhle stark verraucht, weshalb sie einen zweiten Namen erhielt – die geräucherte Höhle.
Die Nowomuradymowskaja-Höhle ist die längste Höhle der Schlucht – ihre Gesamtlänge beträgt 1850 Meter und die Tiefe erreicht 108 Meter. Malerische Kalzitablagerungen an den Wänden und Kalzitwasserfälle verleihen der Höhle eine besondere Schönheit. Die Höhle verfügt über Säle mit interessanten Namen: Konzertsaal, Topographenunterkunft, Grotte der guten Geister.
In der Golubiny-Grotte wurde eine Fundstätte des Urmenschen aus der Altsteinzeit entdeckt. Diese Grotte ist frei zugänglich, im Gegensatz zu anderen Höhlen, die nur im Rahmen organisierter Exkursionen besichtigt werden können.
Die Lage des Parks an der Grenze zwischen Waldsteppe und Bergtaiga trägt zum Reichtum der Flora bei – es gibt mehr als 500 Arten höherer Pflanzen, was etwa 30 % der gesamten Flora Baschkiriens entspricht. Der Naturpark enthält 75 seltene Objekte: 45 Arten seltener Pflanzen, die im Roten Buch der Republik Baschkortostan aufgeführt sind, und 30 seltene und gefährdete Tierarten.
Der Park ist seit 2012 Teil des Biosphärenreservats Baschkirisch-Ural. Für den Besuch des Parks wird eine geringe Gebühr erhoben. Nach Zahlung des Eintrittsgeldes können Touristen jedoch auf einem der ausgestatteten Campingplätze mit Tischen, Feuerstellen und Toiletten ihr Zelt aufschlagen.
Baschkirien bietet Reisenden eine unglaubliche Vielfalt an Naturwundern. Von alten Höhlen mit Felsmalereien bis hin zu majestätischen Berggipfeln, von kristallklaren Seen bis hin zu einzigartigen geologischen Formationen – jeder dieser Orte hat seine eigene Schönheit und Geschichte. Die Republik Baschkortostan gilt zu Recht als eine der malerischsten Regionen Russlands, wo die Natur ihre unberührte Schönheit bewahrt hat und weiterhin jeden begeistert, der diese erstaunlichen Länder entdeckt.
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