Gauguin, Paul – Cake Hermitage ~ part 04

Beschreibung des Gemäldes "Pie" von Paul Gauguin

Gauguins Werk stellt etwas dar, das sich von den üblichen Realitäten unterscheidet. Seine Gemälde zeichnen sich durch einen unkonventionellen Umgang mit Farbe, Linie und Sättigung aus. Diese Herangehensweise an die Werke wurde zum herausragenden Stil des Künstlers.

Ein weiteres Merkmal von Gauguins Werken ist, dass sie in gewisser Weise monumental sind. Mit anderen Worten: Dort, wo die Bewegung unvermeidlich zu sein scheint, herrscht Frieden und Ruhe. Der Künstler bezeichnete dies als eine Möglichkeit, den Menschen mit der Natur zu verbinden.

In all dem steckt ein Gauguin-Protest, der sich rechtfertigen lässt, wenn man sein Leben kennenlernt.

Er wurde in eine anständige Journalistenfamilie hineingeboren, erhielt eine Ausbildung, reiste umher, nahm dann eine Stelle in einer Bank in Frankreich an, bekam eine Frau und Kinder, von denen der Künstler fünf hatte. Später erwarb Gauguin eine Gemäldesammlung, die den Beginn seiner künstlerischen Reise darstellte. Es scheint, dass die Standards einer bürgerlichen Familie erfüllt wurden. Unmittelbar nach der Leidenschaft für die Kunst verlässt der Künstler jedoch seinen Beruf. Diese unfreiwillige Maßnahme sprach Bände über die Ernsthaftigkeit seiner Absichten in Bezug auf die Kreativität. Aber der Mangel an Arbeit hat den Mann gezwungen, seine Lebensweise radikal zu ändern. Er verlässt seine Frau und seine Kinder in Kopenhagen und geht auf Wanderschaft, im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Anerkennung der Gesellschaft hat der Künstler erst nach seinem Tod erhalten. Er widmete sein Leben den Farben und Leinwänden und malte die Welt auf seine eigene Weise. Eines der besten Beispiele für ein solches Werk ist das Gemälde Pie.

Die unnatürlichen Farben der Elemente - Erde, Himmel und Wasser - sind bemerkenswert. Die menschlichen Silhouetten in dem Werk sind in altägyptischer Manier gemalt: Hier gibt es eine Vereinfachung der Linien, die Darstellung von Personen im Profil und einen angewinkelten Arm, wie er häufig in ägyptischen Zeichnungen zu finden ist. Auch die Unnatürlichkeit der Posen ist darauf zurückzuführen. Diese Vision von Kreativität wurde zum Markenzeichen von Paul Gauguin, allerdings erst viele Jahre später.