evening on the Volga 2. 1888 Isaac Ilyich Levitan (1860-1900)

Beschreibung des Gemäldes von Isaac Levitan "Ein Abend auf der Wolga".

Levitans Gemälde "Ein Abend an der Wolga" besticht durch seine Kürze. Ein frühsommerlicher Sonnenuntergang - die Sonne ist von Wolken verdeckt, aber es ist noch hell. Die Dämmerung bricht an.

Die gewaltige Weite der Flussoberfläche - in der Ferne verschmilzt die Wolga mit dem Himmel an der Horizontlinie. Das Wasser liegt scheinbar endlos vor uns.

Das Bild ist dreidimensional und verblüffend realistisch. Der Blick auf den majestätischen Fluss gibt einem das Gefühl, am Ufer der Wolga zu stehen. Der Vordergrund ist ein sanftes Ufer, das mit spärlichem, aber lebhaftem Gras bewachsen ist. Ein paar alte hölzerne Fischerboote stehen am Wasser. Es sind keine Menschen in ihrer Nähe.

Das Ufer erstreckt sich weit in die Tiefe des Bildes. Der Fluss scheint riesig zu sein und sich über den Rand der Leinwand hinaus zu erstrecken.

Äußerlich ist die Landschaft sehr ruhig. Aber die leicht blauen Farbtöne, die auf der Leinwand dominieren, erzeugen Spannung und Trauer. Wir können weder Wind noch Flusswellen sehen, die Wasseroberfläche sieht so ruhig und gelassen aus. Der Abend spitzt sich zu. Der Betrachter spürt unweigerlich die Kühle des Abends am Flussufer, die Frische und den Duft des Schlamms, der vom Wasser ausgeht. Eine Gänsehaut läuft über die Haut, als ob die Schultern kalt wären.

Der Himmel ist sehr niedrig, die Wolken scheinen das Wasser zu berühren. Die Wolken sind düster und verdecken die Sonne, die fast untergegangen ist. Sein Licht scheint noch ein wenig durch die Wolken, bevor es hinter dem Horizont verschwindet. Das Ufer im Hintergrund liegt im Schatten; am anderen Ufer ist die Dämmerung hereingebrochen.

Ein Abend an der Wolga" hat eine tiefe philosophische Bedeutung. Die Tiefe der Gefühle, die Reflexion von Einsamkeit und Spannung füllen das Bild. Gleichzeitig möchte der Betrachter an diesem Ufer sein, sich auf den Boden setzen und über tiefe Dinge nachdenken, wobei er nur in die Ferne schaut - dorthin, wo sich der Himmel mit dem Fluss vereint, wo die Sonne hinter dem Horizont versinkt und er langsam die bevorstehende Dunkelheit der Nacht spürt.