Moonlit Night. Village. 1897 Isaac Ilyich Levitan (1860-1900)

Beschreibung des Gemäldes "Mondscheinnacht" von Isaac Levitan. Dorf".

Das Gemälde stammt aus dem Jahr 1897.

Der Betrachter sieht eine Reihe von Hütten, die bis zum nächsten Morgen eingeschlafen sind. Auf der linken Seite sehen wir majestätische Bäume, die skurrile Schatten auf die Straße werfen. Die Nacht ist von Geheimnissen und einem unerklärlichen Gefühl der Unruhe erfüllt. Es ist so ruhig, dass sich nicht einmal die Baumkronen vom Wind bewegen. Der Mond blickt auf das Dorf herab. Wir können es noch nicht sehen. Aber sein Licht durchflutet bereits den Himmel und die Fenster der Hütten. Sie ist so sanft und einladend. Alles ist in gespannter Erwartung eingefroren.

Die Zuschauer sind in einer traurigen Stimmung. Aber es ist hell und fast schwer fassbar.

In einer Hütte brennt ein Licht. Vielleicht spielen sie dort Karten oder jemand kann in dieser bezaubernden Nacht einfach nicht genug Schlaf bekommen.

Levitan ist es gelungen, nicht nur das Bild, das er gesehen hat, abzubilden, sondern auch seine eigene Einstellung dazu und seinen besonderen Blick auf ganz gewöhnliche Dinge zu vermitteln.

Der Maler setzt die Palette gekonnt ein. Es ist erstaunlich, wie viele Brauntöne er in seinem Werk verwendet. Obwohl das Bild in gewisser Weise monochrom ist, weist es einen unglaublichen Reichtum an Farbtönen auf. Der Mond, oder besser gesagt sein Licht, und die weißen Wände der Hütten werden zu einer Art Highlight, das die Landschaft belebt.

Die scheinbar trostlose Nacht wird zu einem wahrhaft zauberhaften Ort, der mit der Erwartung von etwas Ungewöhnlichem und definitiv Märchenhaftem gefüllt ist. Die Umgebung ist so ruhig, als ob alles in Erwartung der großen Dinge, die geschehen werden, eingefroren ist. Jedes Detail zählt.

Bei Levitan ist alles wichtig. Es scheint, dass der Wind weht und die Zikaden in der Nacht zirpen werden. Und währenddessen herrscht rundherum eine geheimnisvolle Stille.

Lewitan verstand es, in den seinen Zeitgenossen vertrauten Gemälden etwas Besonderes zu sehen und seine Haltung und eine besondere Stimmung in den Bildern zu vermitteln. Nur ein wahrer Meister kann nicht nur abbilden, was er sieht, sondern auch beim Betrachter eine besondere Stimmung erzeugen.