Zu Besuch bei den Larins. Die Welt eines russischen Gutshofes zu Beginn des 19. Jahrhunderts Automatische übersetzen

Das Moskauer Staatliche Vereinigte Museumsreservat „Kolomenskoje – Ismailowo“ präsentiert die Ausstellung „Zu Besuch bei den Larins. Die Welt eines russischen Gutshofes zu Beginn des 19. Jahrhunderts.“ Die Ausstellung wird in der Tver Regional Art Gallery eröffnet und präsentiert eine neue Perspektive auf das Thema Nachlasskultur. Das Projekt findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 225. Geburtstag des großen Dichters Alexander Sergejewitsch Puschkin statt.

Dank des treffenden Ausdrucks von Vissarion Belinsky gilt der Roman „Eugen Onegin“ als echte „Enzyklopädie des russischen Lebens“, da er eine umfassende Beschreibung des Lebens des Adels des frühen 19. Jahrhunderts enthält. Landleben, Traditionen, Aktivitäten und Gewohnheiten der Bewohner der Güter – all dies spiegelte sich im Text wider, bei dessen Erstellung sich Alexander Puschkin auf seine eigenen Erinnerungen an die Besitzer der Güter Sacharowo und Trigorskoje stützte.

Puschkin beschreibt die Larins mit den Worten „eine einfache russische Familie“ und betont damit den Unterschied zwischen dem Kapital- und dem lokalen Adel des frühen 19. Jahrhunderts und weist auf die weniger eleganten Manieren des letzteren hin. Dennoch waren einige Bräuche und Gewohnheiten im gesamten Adelskreis üblich. Ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Aktivitäten von Frauen war Handarbeit; Mädchen wurde es von Kindheit an beigebracht. Kinder in Adelsfamilien wurden umfassend erzogen, lernten Etikette und Religion kennen, lernten Naturwissenschaften, Literatur und Fremdsprachen und studierten Musik und Tanz. Die Adelsbildung zielte auf die Kultivierung hoher moralischer Ideale ab, die als integraler Bestandteil des Bildes der Vertreter der Oberschicht angesehen wurden.

Ausstellung „Zu Besuch bei den Larins. Die Welt eines russischen Gutshofes zu Beginn des 19. Jahrhunderts.“ bietet Besuchern die Möglichkeit, literarische Helden zu besuchen. Die Ausstellung präsentiert mehr als 150 Objekte aus den Bestandssammlungen des Moskauer Staatlichen Vereinigten Museumsreservats „Kolomenskoje – Ismailowo“. Die in der Ausstellung präsentierten grafischen Arbeiten zeigen die Straßen der Hauptstadt, Dorflandschaften und Ansichten von Landgütern, die ein Reisender unterwegs beobachten konnte. Feine Porzellan-, Glas- und Metallprodukte, alte Bücher und seltene Haushaltsgegenstände offenbaren die Besonderheiten des Lebensstils der Adligen des frühen 19. Jahrhunderts. Möbelsets und Fliesen ermöglichen es uns, uns die Wohnräume besser vorzustellen, in denen sich die Schicksale der Helden von Puschkins Roman abspielten.