Reisen um das Welttheater. Ausstellung von Dieter M. Weidenbach. 18+ Automatische übersetzen
с 10 Августа
по 18 НоябряМузей современного искусства Эрарта
Васильевский остров, 29-я линия, д.2
Санкт-Петербург
Das Erart Museum zeigt eine Retrospektive des deutschen Künstlers Dieter M. Weidenbach.
- Rückblick auf 50-jährige Beziehungen zur russisch-sowjetischen Kunst
- Biografie des Autors und die Geschichte des Nachkriegseuropas in den Gemälden
- Ewiger Nonkonformismus, Suche und Provokation
Dieter Weidenbach studierte vier Semester Kunstgeschichte in Leipzig und studierte von 1964 bis 1971 Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchdekoration. 1968 wurde er durch den interuniversitären Bildungsaustausch an das Moskauer Polygraphische Institut delegiert. Mit einem Ausstellungsprojekt im Erarta Museum feiert der Künstler eine Art 50-jähriges Jubiläum seiner ersten Begegnung mit Russland.
Seine erste russische ästhetische Offenbarung erhielt er als 14-jähriger Schüler bei einem Besuch einer Ausstellung sowjetischer Malerei. Die von Stalin verkündete Kunstlehre des "sozialistischen Realismus" setzte den Maßstab für die offizielle Kunst in ganz Osteuropa, die unter dem Einfluss der Sowjets stand. Weidenbachs erstes Gemälde war eine Kopie des Porträts eines kirgisischen Mädchens Semyon Chuykov. Diese Arbeit ist eine Inschrift der Ausstellung und ein Beweis für die enge Beziehung des Künstlers sowohl zur bildenden Kunst als auch zur Literatur und Musik der Sowjetunion und Russlands.
Die Ausstellung umfasst Werke, die über 50 Jahre einer kreativen Biografie entstanden sind, und ist bedingt in fünf Teile gegliedert. Jeder dieser Teile spiegelt eine besondere persönliche und historische Situation wider, die den kreativen Weg des Autors maßgeblich beeinflusste. Dies sind eigentümliche Zäsuren - poetische Pausen der kreativen Bildung.
Teil 1. Das Frühwerk der Schul- und Studentenzeit von 1960 bis 1975. Der Künstler ist auf der Suche nach Form und Ausdrucksmitteln.
Teil 2. Das Bild "Unterwegs" findet der junge Künstler sein Wort und setzt sich kritisch mit der gesellschaftlichen Entwicklung auseinander. Er analysiert den Zustand der Realität und strebt nach Veränderung. In dieser Zeit wird Weidenbach auf staatliche Stellen aufmerksam. Von 1976 bis 1980 unternimmt der Künstler Studienaufenthalte in kapitalistischen Ländern.
Teil 3. Die Frau des Künstlers wird illegal nach West-Berlin transportiert. Dies verschärft die Lebensumstände des Künstlers, der mit seiner Tochter in der Deutschen Demokratischen Republik geblieben ist. Seine Themen werden radikaler. In den Werken tauchen düstere Visionen auf. Weidenbach greift die Themen und Maltechniken des Mittelalters auf. Die Werke „Insel der Toten von Arnold Beklin“ und „Wrapped in Goethe“ des Künstlers machen einen symbolischen Bruch mit der DDR.
1985 verlässt er das Land, verliert die Staatsbürgerschaft und begibt sich mit seiner Tochter nach West-Berlin und anschließend auf eine lange Reise durch Länder, in denen er immer von innerer Angst angezogen war. Italien, Frankreich, Spanien… bis 1990.
Teil 4. Nach dem Fall des Ostblocks ändert sich die allgemeine Struktur Europas, und der Siegeszug des Kapitalismus der Turbo-Gesellschaft schreitet voran. Der Künstler reagiert auf Brüche, Veränderungen, Verzerrungen und Kriege mit einem großen Bildzyklus - Totentanz, Krieg am Golf und Zero Level. Der Künstler lebt und arbeitet in seiner Heimat Weimar. Seine Position ist für die Gesellschaft nicht konform. So eröffnet er anlässlich seines 70. Geburtstages die provokative Ausstellung „Clash“ in der Weimarer Kunsthalle. Graf Harry Kessler, der die Konsumgesellschaft und die barbarische Zerstörung der Natur in Rechnung stellt.
Teil 5. In der Ausstellung in St. Petersburg betont der Autor seine Verbundenheit mit Russland. Dies ist eine der wichtigsten Pausen - Caesur - die kreative Ausbildung des Künstlers. Weidenbach sucht in diesem Treffen die Kraft, alles Geschaffene in einer neuen und letzten Phase zu verdrängen. Der Kreislauf seines schöpferischen Lebens ist geschlossen.
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