Bedingungen für die Eröffnung eines IT-Unternehmens in den VAE Automatische übersetzen
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben sich aufgrund ihres günstigen Geschäftsumfelds, ihrer strategischen Lage und ihrer sich rasch entwickelnden Infrastruktur zu einem der führenden Zentren für Technologieunternehmen im Nahen Osten entwickelt.
Die Gründung eines IT-Unternehmens in den VAE ist aufgrund staatlicher Anreize, niedriger Steuern und Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften eine attraktive Option für Unternehmer. Um sich im regulatorischen Umfeld zurechtzufinden, müssen jedoch das Geschäftsumfeld, die Rechtsstrukturen und die betrieblichen Anforderungen berücksichtigt werden.
Rechtsgrundlagen und Struktur des Unternehmens
Wenn ausländische Unternehmer in den VAE ein IT-Unternehmen gründen, müssen sie sich für eine von zwei Rechtsformen entscheiden: entweder auf dem Festland tätig sein oder ein Unternehmen in einer Freihandelszone gründen. Jede dieser Formen hat ihre eigenen rechtlichen und finanziellen Auswirkungen.
Festlandunternehmen benötigen einen lokalen Sponsor, üblicherweise einen Staatsbürger der VAE, der 51 % des Unternehmens besitzt. Neuere Reformen wie das Gesetz über ausländische Direktinvestitionen (FDI) haben jedoch in bestimmten Sektoren, einschließlich IT, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Behörden der VAE vollständige ausländische Eigentümerschaft zugelassen. Festlandunternehmen bieten einen besseren Zugang zum lokalen Markt und ermöglichen es Unternehmen, ohne Einschränkungen in den VAE Geschäfte zu machen. Sie unterliegen den Arbeitsgesetzen, Handelsvorschriften und Steuersystemen der VAE.
Freihandelszonen hingegen bieten 100 Prozent ausländisches Eigentum, vollständige Gewinnrückführung und Befreiung von Ein- und Ausfuhrzöllen. In den VAE gibt es mehr als 40 Freihandelszonen, die sich jeweils auf bestimmte Branchen konzentrieren. Bemerkenswerte Freihandelszonen für IT-Unternehmen sind Dubai Internet City (DIC), Dubai Silicon Oasis (DSO) und Twofour54 in Abu Dhabi. Unternehmen, die in Freihandelszonen ansässig sind, können jedoch nur innerhalb ihres Territoriums Geschäfte tätigen oder Dienstleistungen exportieren. Wer in den lokalen Markt eintreten möchte, benötigt einen lokalen Vertriebshändler oder Vertreter.
Die Entscheidung zwischen einem Festlandunternehmen und einer Freihandelszone hängt von mehreren Faktoren ab, darunter dem Zielmarkt, den Geschäftszielen und den betrieblichen Erfordernissen. Festlandunternehmen bieten mehr Flexibilität für den lokalen Handel, sind aber auch mit einem höheren Regulierungsaufwand verbunden, während Unternehmen in Freihandelszonen weniger Regulierungen und Steuervorteile haben, aber eine begrenzte Marktreichweite haben.
Lizenzanforderungen und behördliche Genehmigungen
Um in den VAE ein IT-Unternehmen gründen zu können, müssen Sie die erforderlichen Gewerbelizenzen bei den zuständigen Behörden einholen. Auf dem Festland ist das Department of Economic Development (DED) in jedem Emirat für die Ausstellung von Gewerbelizenzen zuständig. Unternehmen müssen angeben, in welcher Art von Geschäft sie tätig sind, was die Art der erforderlichen Lizenz bestimmt. Für IT-Unternehmen fallen die Kategorien normalerweise unter professionelle Lizenzen, darunter Softwareentwicklung, IT-Beratung und Hardwareverkauf.
In Freihandelszonen wird die Lizenzierung von der jeweiligen Freihandelszonenbehörde geregelt. In Dubai Internet City beispielsweise müssen Unternehmen ihre Lizenzen über die Dubai Development Authority (DDA) beantragen. Jede Freihandelszone hat ihre eigenen Lizenzierungsregeln und -gebühren. Obwohl der Prozess oft rationalisiert ist, muss man sich sorgfältig damit auseinandersetzen, um die Einhaltung der Regeln des jeweiligen Sektors sicherzustellen.
Einige IT-Dienste, insbesondere solche im Zusammenhang mit Datenverarbeitung, Cybersicherheit oder Telekommunikationsdiensten, erfordern möglicherweise zusätzliche Genehmigungen von Bundesbehörden wie der Telecommunications and Digital Government Regulatory Authority (TDRA) oder der National Cybersecurity Authority. Unternehmen, die vertrauliche Daten verarbeiten oder kritische Infrastrukturdienste bereitstellen, müssen die strengen Cybersicherheitsstandards dieser Behörden einhalten.
Kapitalbedarf und finanzielle Überlegungen
Einer der attraktiven Aspekte des Geschäftsumfelds in den VAE ist, dass für die meisten Unternehmen, insbesondere in Freihandelszonen, keine Mindestkapitalanforderungen gelten. Je nach Art des Geschäfts und der gewählten Rechtsform können jedoch bestimmte Kapitalanforderungen gelten. In Freihandelszonen müssen Unternehmen beispielsweise möglicherweise eine ausreichende Finanzkraft nachweisen, um ihre Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten. Diese Anforderungen können jedoch erheblich variieren.
Die Unternehmensbesteuerung in den VAE ist äußerst günstig, insbesondere für IT-Unternehmen. Derzeit sind die meisten Aktivitäten von der Bundeskörperschaftssteuer befreit, aber ab Juni 2023 wird für Unternehmen mit Gewinnen über 375.000 AED eine Körperschaftssteuer von 9 % eingeführt. Unternehmen in Freihandelszonen profitieren häufig weiterhin von Steuererleichterungen, obwohl sie Substanzanforderungen erfüllen und keine Geschäfte mit Festlandunternehmen tätigen müssen, um ihren steuerbefreiten Status aufrechtzuerhalten. Unternehmen müssen auch die 5 % Mehrwertsteuer (MwSt.) auf Waren und Dienstleistungen berücksichtigen, die in den gesamten VAE gilt.
Arbeitsrecht und Personalfragen
Die VAE verfügen über ein gut entwickeltes Arbeitsrecht, das sowohl für Unternehmen auf dem Festland als auch in Freihandelszonen gilt, obwohl es einige geringfügige Unterschiede gibt. Für Unternehmen auf dem Festland unterliegen alle arbeitsbezogenen Angelegenheiten dem Arbeitsrecht der VAE. Es schreibt Arbeitserlaubnisse und Aufenthaltsvisa für ausländische Mitarbeiter vor und legt Regeln bezüglich Arbeitszeiten, Verträgen, Mindestlöhnen, Abfindungen und Arbeitnehmerrechten fest.
Freihandelszonen hingegen haben ihre eigenen Arbeitsgesetze, die sich jedoch oft an Bundesgesetzen orientieren und nur geringfügig abgeändert sind. Die Behörden der Freihandelszonen überwachen in der Regel die Erteilung von Visa und Arbeitserlaubnissen für Arbeitnehmer, die in ihrem Zuständigkeitsbereich arbeiten. Für Technologieunternehmen, die weltweit Talente anwerben möchten, bieten Freihandelszonen flexible Visapakete an, darunter auch Genehmigungen für freiberufliche Tätigkeiten und Fernarbeit.
Die VAE sind die Heimat einer vielfältigen und hochqualifizierten Belegschaft, insbesondere im Technologiesektor, der von der Präsenz führender globaler IT-Unternehmen profitiert. Vor allem Dubai und Abu Dhabi ziehen Top-Talente aus der ganzen Welt an und bieten wettbewerbsfähige Gehälter, steuerfreies Einkommen und eine Infrastruktur von Weltklasse. Um eine qualifizierte Belegschaft zu halten, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie alle Arbeitsgesetze einhalten, insbesondere diejenigen in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit, Arbeitszeiten und Kündigungsverfahren.
Datenschutz- und Cybersicherheitsregeln
Angesichts der Natur von IT-Unternehmen ist die Einhaltung von Datenschutz- und Cybersicherheitsvorschriften von entscheidender Bedeutung. Die VAE verfügen über mehrere Gesetze zum Schutz personenbezogener Daten und zur Gewährleistung der Sicherheit digitaler Infrastrukturen. Das 2021 verabschiedete Bundesdatenschutzgesetz orientiert sich eng an internationalen Standards wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union. Es verpflichtet Unternehmen, die ausdrückliche Zustimmung der Menschen zur Verarbeitung ihrer Daten einzuholen, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und Datenschutzverletzungen unverzüglich den zuständigen Behörden zu melden.
Darüber hinaus müssen Unternehmen im Telekommunikations- und IT-Sektor die in der Nationalen Cybersicherheitsstrategie festgelegten Cybersicherheitsstandards einhalten. Dazu gehört der Schutz kritischer Infrastrukturen, der Schutz von Kundendaten und die Minderung der mit Cyberbedrohungen verbundenen Risiken. Unternehmen, die vertrauliche Regierungsdaten verarbeiten oder Dienstleistungen für kritische Branchen wie Finanzen oder Energie erbringen, unterliegen möglicherweise zusätzlichen Kontrollen und müssen robuste Cybersicherheitsmaßnahmen nachweisen.
Corporate Governance und Schutz des geistigen Eigentums
Corporate Governance ist ein wichtiger Aspekt für IT-Unternehmen, die in den VAE tätig sind. Freihandelszonen haben ihren eigenen Regulierungsrahmen für Corporate Governance, der von Unternehmen häufig verlangt, ordnungsgemäße Finanzunterlagen zu führen, regelmäßige Vorstandssitzungen abzuhalten und Transparenz- und Rechenschaftsstandards einzuhalten. Auf dem Festland wird Corporate Governance durch das Handelsgesellschaftsgesetz der VAE geregelt, das ähnliche Anforderungen enthält.
Der Schutz des geistigen Eigentums (IP) ist für IT-Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie auf proprietäre Technologien, Software und digitale Vermögenswerte angewiesen sind. Die VAE verfügen über ein gut etabliertes IP-Schutzsystem, das internationalen Konventionen wie der Berner Übereinkunft und der Pariser Verbandsübereinkunft entspricht. Unternehmen können beim Wirtschaftsministerium Marken, Patente und Urheberrechte registrieren, um ihre Innovationen zu schützen. Zur Bekämpfung von IP-Verletzungen gibt es Durchsetzungsmechanismen, darunter zivil- und strafrechtliche Sanktionen.
Herausforderungen und Chancen für IT-Unternehmen
Die VAE bieten IT-Unternehmen zwar erhebliche Vorteile, darunter ein günstiges Steuersystem, eine moderne Infrastruktur und eine strategische Lage, es gibt jedoch auch Herausforderungen zu berücksichtigen. Der Rechtsrahmen ist zwar wirtschaftsfreundlich, kann jedoch für ausländische Investoren eine Herausforderung darstellen, insbesondere für diejenigen, die mit dem lokalen Markt nicht vertraut sind. Unternehmer müssen sich mit Visabestimmungen, Arbeitsgesetzen und Compliance-Anforderungen auseinandersetzen, die speziell für den IT-Sektor gelten, was zeitaufwändig sein kann.
Darüber hinaus bedeutet der Wettbewerbscharakter der IT-Branche in den VAE, dass Unternehmen ständig Innovationen entwickeln müssen, um ihren Vorsprung zu halten. Die Regierung legt großen Wert auf technologische Innovationen, insbesondere in Bereichen wie künstliche Intelligenz, Blockchain und Smart City-Entwicklung, und schafft so Möglichkeiten für IT-Unternehmen, an großen Projekten im öffentlichen und privaten Sektor zusammenzuarbeiten. Dies bedeutet jedoch auch einen verstärkten Wettbewerb durch inländische und internationale Akteure.
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