Die Gefahren des Rauschtrinkens:
Wie Alkoholvergiftung den Körper zerstört
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Rauschtrinken ist ein Zustand des kontinuierlichen Alkoholkonsums, der dazu führt, dass eine Person nicht mehr in der Lage ist, mit dem Trinken aufzuhören. Dies ist ein äußerst gefährlicher Zustand, der zu schweren Störungen aller Körpersysteme und sogar zum Tod führen kann.
Der Mechanismus der Entwicklung von Rauschtrinken und toxischen Wirkungen
Rauschtrinken entsteht als Folge chronischer Alkoholabhängigkeit, wenn sich der Körper physiologisch an die ständige Anwesenheit von Ethylalkohol anpasst. Dies stört den natürlichen Stoffwechsel des Körpers, reduziert die Produktion von Serotonin und Dopamin und zwingt den Süchtigen, nach neuem Alkohol zu suchen, um normal zu funktionieren.

Die Leber eines gesunden Menschen kann nur 8 bis 10 Gramm Ethanol pro Stunde verarbeiten. Beim Rauschtrinken wird diese Grenze um ein Vielfaches überschritten, was zur Ansammlung toxischer Metabolite führt – vor allem Acetaldehyd, das eine zerstörerische Wirkung auf Zellen aller Organe und Systeme hat.
Herz-Kreislauf-Schäden
Das Herz erleidet beim Rauschtrinken einen der schwersten Schläge. Alkohol verursacht dramatische Veränderungen des Gefäßtonus und erhöht die Belastung des Herzmuskels erheblich. Langfristiger Alkoholkonsum führt zur Entwicklung einer alkoholischen Kardiomyopathie, einer Erkrankung, bei der der Herzmuskel an Elastizität und Kontraktionsfähigkeit verliert.
Ethanol stört den Elektrolythaushalt, insbesondere den Kalium- und Magnesiumhaushalt, und verursacht gefährliche Herzrhythmusstörungen. Es können Extrasystolen und Vorhofflimmern auftreten, was das Risiko eines plötzlichen Herztodes deutlich erhöht. Eine alkoholbedingte Kardiomyopathie führt zu einer Vergrößerung des Herzens und damit zu einer Herzinsuffizienz.
Alkohol trägt auch zu Bluthochdruck und der Entstehung hypertensiver Krisen bei. Bei Alkoholmissbrauch werden die Blutgefäße gewunden und brüchig, was zu zahlreichen Mikroblutungen führt. Dies schafft die Voraussetzungen für Schlaganfälle – akute zerebrovaskuläre Ereignisse.
Zerstörung der Leber und des Verdauungssystems
Die Leber, der wichtigste Filter des Körpers, leidet bei Rauschtrinken besonders stark. Chronischer Alkoholkonsum führt zur fortschreitenden Entwicklung einer Fettleber, alkoholischer Hepatitis und schließlich einer Leberzirrhose. Bei einer Leberzirrhose wird gesundes Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt, und das Organ verliert seine Funktionsfähigkeit.
In späteren Stadien kann sich eine akute Lebernekrose entwickeln, bei der Leberzellen aufgrund einer akuten Entzündung massenhaft absterben. Dieser Zustand geht mit Gelbsucht, dunklem Urin, Ödemen und einem starken Anstieg des Toxinspiegels im Blut einher. Die hepatische Enzephalopathie äußert sich in Verwirrtheit, beeinträchtigter motorischer Koordination und kann zum Koma führen.
Auch das Verdauungssystem wird ernsthaft beeinträchtigt. Alkohol reizt die Magenschleimhaut und verursacht eine Gastritis, die sich unbehandelt zu einem Magengeschwür entwickeln kann. Die Bauchspeicheldrüse entzündet sich, was zu einer Pankreatitis führt – einer Erkrankung, die schnell zu einer Pankreasnekrose führen kann und eine Operation erforderlich macht.
Störungen des zentralen Nervensystems
Das Gehirn reagiert besonders empfindlich auf die Auswirkungen von Alkohol, da die Ethanolkonzentration im Gehirngewebe den Blutspiegel übersteigt. Rauschtrinken führt zu massivem Nervenzellsterben aufgrund von Sauerstoffmangel, der durch die Bildung von Mikrothromben in kleinen Blutgefäßen im Gehirn verursacht wird.
Eine langfristige Alkoholvergiftung führt zur Entwicklung einer alkoholischen Enzephalopathie – einer Schädigung der Gehirnzellen, die mit kognitiven Beeinträchtigungen, Gedächtnisverlust und Störungen der motorischen Koordination einhergeht. Die Patienten leiden unter ständiger Müdigkeit, Angstzuständen und Stimmungsschwankungen.
Eine besonders gefährliche Komplikation ist die alkoholische Polyneuropathie – eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, die durch Schmerzen, Schwäche und Gefühlsverlust in den Extremitäten gekennzeichnet ist. Taubheitsgefühle in Armen und Beinen, Krämpfe in der Wadenmuskulatur und Gangstörungen können auftreten.
Nierenschäden und Wasser-Salz-Ungleichgewicht
Bei übermäßigem Alkoholkonsum sind die Nieren zudem den toxischen Wirkungen von Ethanol und seinen Metaboliten ausgesetzt. Es entwickelt sich eine alkoholische Nephropathie, eine chronisch-entzündliche Nierenerkrankung, die durch Autoimmunmechanismen ausgelöst wird. Alkohol fördert systemische Entzündungen, die die Nierenfunktion weiter beeinträchtigen.
Langfristiges Rauschtrinken kann zu akuter Nierenfunktionsstörung führen, die zu Anurie führt – dem vollständigen Aussetzen des Wasserlassens. Dies führt zu gefährlich hohen Kaliumwerten im Blut, die schwere Herzrhythmusstörungen und Herzstillstand auslösen können.
Nierenfunktionsstörungen führen auch zu Flüssigkeitsretention, Ödemen und Elektrolytstörungen. Bei Patienten kann es sowohl zu einem starken Anstieg als auch zu einem kritischen Blutdruckabfall kommen.
Stoffwechsel- und endokrine Störungen
Rauschtrinken stört den Kohlenhydratstoffwechsel im Körper erheblich. Alkohol hemmt die Gluconeogenese – die Glukosesynthese in der Leber. Dies kann zu schwerer Hypoglykämie führen – einem kritischen Abfall des Blutzuckerspiegels.
Hypoglykämie ist besonders gefährlich für das Gehirn, da es keine Kohlenhydratreserven hat und nicht in der Lage ist, andere Energiequellen zu nutzen. Ein starker Abfall des Glukosespiegels kann zu einem hypoglykämischen Koma führen, das zu Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen und lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann.
Alkohol stört außerdem den Stoffwechsel von B-Vitaminen, insbesondere von Thiamin (B1), was zu schweren neurologischen Komplikationen führen kann. Nährstoffmängel werden dadurch verschlimmert, dass die Betroffenen während eines Essanfalls praktisch nichts essen.
Psychische Störungen und Alkoholdelirium
Eine der gefährlichsten Komplikationen des Rauschtrinkens ist das Delirium tremens, auch bekannt als „Delirium tremens“. Dieser Zustand entwickelt sich 2-3 Tage nach dem abrupten Absetzen des Alkoholkonsums und ist durch schwere Halluzinationen, Verwirrung und motorische Unruhe gekennzeichnet.
Ein Delirium geht mit Fieber bis zu 40 Grad Celsius, starken Blutdruckanstiegen und Tachykardie einher. Patienten erleben beängstigende visuelle Halluzinationen, hören Stimmen und spüren den Tastsinn krabbelnder Insekten. In einem psychotischen Zustand kann eine Person sich selbst oder anderen Schaden zufügen.
Ohne medizinische Hilfe liegt die Sterblichkeitsrate bei Delirium tremens bei 5-15 %. Die Haupttodesursachen sind Hyperthermie, Dehydration, Herz-Kreislauf-Versagen und während der Psychose erlittene Verletzungen.
Hohes Sterberisiko
Langfristiges Rauschtrinken stellt eine unmittelbare Bedrohung für das Leben eines Menschen dar. Eine schwere Alkoholvergiftung kann zu Multiorganversagen führen – einem Zustand, bei dem die Funktion mehrerer lebenswichtiger Organe gleichzeitig beeinträchtigt ist.
Bei 15–20 % der Betroffenen entwickelt sich während des Rauschtrinkens eine akute Pankreatitis, die zu einer Pankreasnekrose führen kann. Ohne rechtzeitige Behandlung liegt die Sterblichkeitsrate bei 30–50 %. Zudem besteht ein hohes Thrombose- und Embolierisiko, insbesondere bei Patienten mit einer Prädisposition für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ein Alkoholkoma tritt auf, wenn die Blutalkoholkonzentration 3-4 Gramm pro Liter überschreitet. Bei Konzentrationen über 5 Gramm pro Liter führt eine Vergiftung zum Tod. Während eines Komas kann es zu Atem- oder Herzstillstand kommen und es kann sich ein Hirnödem entwickeln.
Die Notwendigkeit einer professionellen Intervention
Eine Entgiftung nach Rauschtrinken sollte nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, da eigenständige Versuche, mit dem Trinken aufzuhören, zu gefährlichen Komplikationen führen können. Ein abrupter Alkoholstopp nach einem längeren Rausch kann schwere Entzugserscheinungen wie Krampfanfälle, Delirium und andere lebensbedrohliche Zustände auslösen.
Zur medizinischen Entgiftung gehört der Flüssigkeitsersatz zur Wiederherstellung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts, die Gabe von B-Vitaminen und Medikamenten zum Schutz von Leber und Herz. Wichtig sind auch die Überwachung der Vitalfunktionen und die Bereitschaft, bei Bedarf Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen.
Langzeitwirkungen und Erholung
Auch nach erfolgreicher Ausnüchterung benötigt der Körper eine langwierige Erholung. Viele Veränderungen, insbesondere in Leber, Herz und Nervensystem, können irreversibel sein. Überlebende leiden häufig unter anhaltenden Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit und der motorischen Koordination.
Ohne umfassende Behandlung der Alkoholsucht ist das Rückfallrisiko hoch. Jeder weitere Alkoholexzess ist schwerwiegender als der vorherige, da die Ressourcen des Körpers erschöpft sind und sich die Schäden anhäufen. Daher ist es wichtig, nicht nur den akuten Zustand zu behandeln, sondern auch eine umfassende Rehabilitation mit psychotherapeutischer Unterstützung anzubieten.
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