Venus von Berekhat Ram Automatische übersetzen

Die Figur von Berehat Ram (Birkat Ramah), die in den Hügeln Nordisraels gefunden wurde, gilt als eines der ältesten Werke prähistorischer Skulptur, die der Archäologie bekannt sind. Obwohl ihr Status anfangs sehr umstritten war, da einige Paläontologen es vorzogen, sie als Produkt natürlicher Erosion und nicht als absichtlichen schöpferischen Akt des Menschen zu betrachten, scheint sie nach der Entdeckung einer zweiten ähnlichen Figur aus derselben Zeit, der Venus von Tan-Tan, in Marokko zuverlässiger zu sein.

Darüber hinaus bestätigen die mikroskopischen Analysen von Alexander Marshak, dass die Figur von Menschenhand geschaffen wurde.

Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass vor kurzem in Indien Proben von Felszeichnungen aus einer noch früheren Steinzeitkultur entdeckt wurden - es handelt sich um Bhimbetka-Petroglyphen -, was die Vermutung stützt, dass die prähistorische Kunst viel früher entstand als bisher angenommen.

Siehe auch: Kunst der Altsteinzeit: die 100 besten Kunstwerke .

Entdeckung und Charakterisierung

Die Venus von Berehat Ram wurde von der Archäologin N. Goren-Inbar (Hebräische Universität Jerusalem) während einer archäologischen Ausgrabung auf den Golanhöhen zwischen Syrien und Israel im Sommer 1981 entdeckt. Bei der lithischen Figur handelt es sich um einen Tuffstein aus Basalt mit Abdrücken, die dem Kopf, dem Körper und den Händen einer Frau ähneln. (Zur Einordnung der Berehat-Ram-Figur in die Entwicklung der Kunst siehe: Chronologie der prähistorischen Kunst .)

Sie zeigt insbesondere drei oder mehr rillenartige Einschnitte aus Stein mit scharfen Kanten, die ihr das Aussehen eines menschlichen Körpers verleihen. Ein Einschnitt ist eine tiefe Furche, die das schmalere Ende des Steins umgibt (der Kopf), und zwei flachere Rillen an den Seiten (die Arme). Jüngste mikroskopische Untersuchungen haben bestätigt, dass diese Einschnitte nicht das Werk der Natur sind, sondern das Ergebnis eines künstlichen Eingriffs, was darauf hindeutet, dass der Stein definitiv ein Werk der steinzeitlichen Kunst ist. Die Schwesterstatuette, die Venus von Tan-Tan, ist morphologisch so ähnlich, dass sie von demselben Künstler geschaffen worden sein könnte.

Trotz ihres Namens hat die Venus von Berehat Ram wenig Ähnlichkeit mit europäischen Venusfiguren der späten Gravettischen Kultur des Jungpaläolithikums, wie die Venus von Willendorf, die Venus von Brassempuis, die Venus von Lespug, die als Venus von Laussel bekannte Reliefskulptur und die Venus von Kostenk .

Datierung

Die Venus von Berehat-Ramaa wurde während der jungpaläolithischen aschelischen Kultur der Altsteinzeit geschaffen und auf 230.000-700.000 v. Chr. datiert. Der Grund, warum die Entstehungszeit unklar ist, liegt darin, dass dieses Objekt zwischen zwei Schichten vulkanischer Überreste gefunden wurde: einer oberen Schicht, die auf etwa 230.000 v. Chr. datiert wird, und einer unteren Schicht, die auf 700.000 v. Chr. datiert wird. Dies macht diese Figur (zusammen mit dem Bildnis von Tan-Tan) zum ältesten Beispiel mobiler Kunst, das jemals aufgezeichnet wurde, und bedeutet bemerkenswerterweise, dass sie vor dem Neandertaler entstand und von einer früheren Spezies wie Homo erectus geschaffen wurde.