Becher, Bernd / Hilla:
Deutsche Fotografen
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Bildende Kunst-Fotografie-Reihe
Bernd und Hilla Becher
Deutsche Fotografen der Industriearchitektur.
Mehr über die frühen Erfindungen und neuen Verfahren, auf denen die moderne Kamerakunst basiert, finden Sie unter: Geschichte der Fotografie (c.1800-1900).
Bernd und Hilla Becher Fotografie
Zwei der größte Fotografen Bernhard und Hilla Becher von der Düsseldorfer Schule haben – seit den 1960er Jahren – eine umfangreiche Serie von Industriefotos zusammengestellt die Architektur, die Rückstände eines verblassenden Industriezeitalters einfangen. Dieses künstlerische Paar arbeitete mehr als 30 Jahre lang an dieser Bildstudie zusammen und schuf ein erstaunliches Archiv von Dokumentarfotografie weit weg vom akademischen Diskurs. Es verfügt über: Arbeiterwohnungen, Wassertürme und Gastanks, Kalköfen und Hochöfen, Kohlebunker und Kühltürme. Die Instrumente der industriellen Produktion, gesehen als Skulptur scheinen isoliert, ohne arbeitende Menschen, Denkmäler für sich selbst und gleichermaßen Symbole einer Gesellschaft, die für Funktionalität und Effizienz organisiert ist. Als Gründer der Becherschule von Kunstfotografie sie haben eine ganz neue Generation von Dokumentarfotografen inspiriert, darunter Candida Hofer (geb. 1944), Axel Hutte (geb. 1951), Petra Wunderlich (geb. 1954), Thomas Struth (geb. 1954), Andreas Gursky (* 1955), Thomas Ruff (* 1958), Simone Nieweg (* 1962) und Laurenz Berges (* 1966).
Für andere Dokumentarkamerakünstler siehe den Franzosen: Eugene Atget (1857 – 1927), der Amerikaner Walker Evans (1903-75) und das Frühwerk des Konzeptgrafikers Barbara Kruger (geb. 1945).
Biografie
Bernd Becher: geboren in Siegen, beginnt 1947 eine Lehre als Dekorationsmaler. 1953-56, Studien Gemälde und Lithografie an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart unter Karl Rossing. 1957-61 Studium der Typografie an der Kunstakademie Düsseldorf. Ab 1959 Zusammenarbeit mit Hilla Becher (geb. Hilla Wobeser). Hilla Becher: geboren in Potsdam, Ausbildung zur Kamerakünstlerin bei Walter Eichgrun. 1958-61 Studium in Düsseldorf. Später baut dort eine Fotoabteilung in der Akademie auf. 1961 heiratet Bernd.
In Düsseldorf arbeiten beide als freie Fotografen für die Troost Werbeagentur mit dem Schwerpunkt Produktfotografie. Außerdem – beeinflusst von den Werken von Karl Blossfeldt (1865 – 1932), einem Vorläufer von Die Neue Sachlichkeit und August Sander (1876-1964), der international bekannte soziologische Fotograf der New Objectivity-Bewegung, aber auch Konzeptkunst und Minimalismus (Ed Ruscha) – sie beginnen die verschwundene deutsche Industriearchitektur zu fotografieren. Sie beginnen mit Strukturen im Ruhrgebiet, und zwar aus einer einfachen "objektiven" Perspektive. Sie arbeiten ausschließlich an bewölkten Tagen, um Schatten zu vermeiden. Themen sind Industrieanlagen, Wassertürme, Kühltürme, Scheunen, Getreideheber, Hochöfen, Kohlebunker, Öltanks, Lagersilos und Lagerhallen. Sie fotografieren auch in anderen Ländern, einschließlich Großbritannien, Frankreich und Belgien sowie Nordamerika, wo sie Schwerindustriestandorte in Michigan, Pennsylvania und Südontario besuchen.
Später organisieren sie ihre Fotografien in Form von mehrteiligen (geordneten) Serien. Erste Einzelausstellung 1963. Erste Museumspräsentation 1967 in der Neuen Sammlung in München. Eine Rezension von Carl Andre (im Artforum, Nr. 12, 1972) begründet ihren internationalen Ruf.
1976 wird Bernd Becher Professor für künstlerische Fotografie an der Kunstakademie Düsseldorf, die er 20 Jahre lang innehat. Mit seiner dokumentarischen New Objectivity-Fotografie begeistert er eine ganze Generation von Kamerakünstlern. Bernd und Hilla gewinnen zahlreiche Preise, darunter den Goldenen Löwen auf der XLIV-Biennale in Venedig (1990), den Erasmus-Preis (2002) und den Hasselbled-Preis (2004).
Eine kurze Erörterung der Ästhetik und Entwicklung der Kamerakunst finden Sie unter: Ist Fotografie Kunst?
Ausgewählte Ausstellungen
Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich bei allen Shows um Einzelveranstaltungen.
1963 Siegen (Deutschland) (Galerie Ruth Nohl)
1967 München (Die Neue Sammlung)
1972 Kassel (documenta 5 – 1977/76, 1982/87, 2002/11)
1975 New York ) Museum für moderne Kunst, MOMA)
1985 Essen (Museum Folkwang)
1989 Brüssel (Palais des Beaux-Arts)
1990 Gruppenausstellung Venedig (Biennale)
1991 Cleveland (Ohio) (Cleveland Zentrum für zeitgenössische Kunst)
1994 Bochum (Kunstsammlungen der Ruhr-Universitat)
1998 Berlin (Berlinische Galerie)
1999 Köln (SK StiftungKultur)
2004 Düsseldorf (Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K21)
2005 Berlin (Hamburger Bahnhof)
2006 Köln (Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur)
2008 New York (Museum für moderne Kunst)
2009 Bologna (Museo Morandi)
In einigen der Ausstellungen werden regelmäßig Fotografien von Bernd und Hilla Becher ausgestellt beste Galerien für zeitgenössische Kunst quer durch Amerika.
Profile anderer berühmter Kamerakünstler
Neben dem großen Fotografen des 19. Jahrhunderts Neben den oben genannten Fotografen finden Sie hier eine kurze Liste der bekanntesten Dokumentarfotografen des 20. Jahrhunderts.
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