Albrecht Altdorfer: Deutscher Landschaftsmaler, Donauschule Automatische übersetzen
Albrecht Altdorfer war ein deutscher Maler der nördlichen Renaissance, Grafiker, Zeichner und Architekt, der hauptsächlich in Regensburg tätig war. Er ist vor allem für seine Gemälde mit historischen und biblischen Themen in stimmungsvollen Landschaften bekannt, wie Alexanders Schlacht bei Issus (1529, Alte Pinakothek, München) und Christus, der sich von seiner Mutter verabschiedet (1520, National Gallery, London).
Beeinflusst von italienischen Alten Meistern wie Andrea Mantegna (1431-1406) sowie anderen Künstlern der nördlichen Renaissance wie Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553) und den Holzschnitten und Stichen von Albrecht Dürer (1471-1528), war Altdorfer auch ein einflussreiches Mitglied der Donauschule der Landschaftsmalerei.
Als er Mitte der 40er Jahre zum Stadtbaumeister von Regensburg ernannt wurde, behielt er nur wenige seiner architektonischen Entwürfe bei, obwohl seine Beherrschung der linearen Perspektive in vielen seiner Gemälde offensichtlich ist. Zu seinen Architekturgemälden gehören Werke wie die italienische „Susanna und die Alten“ (1526, Alte Pinakothek, München) und die topographische „Donaulandschaft mit Schloss“ (um 1520, Alte Pinakothek, München). Seine späteren Gemälde sind eher mit dem neuen Stil des Manierismus verbunden.
Biographie
Wir wissen nichts über Altdorfers Erziehung oder darüber, wie er das Zeichnen und Malen erlernt hat. Zum ersten Mal wird er 1505 als Bewohner von Regensburg erwähnt, und 1513 erwarb er in dieser Stadt ein Anwesen. Im Jahr 1510 reiste er nach Oberitalien, wo er die Werke von Mantegna und anderen Künstlern kennen lernte. Im Jahr 1519 wurde er in den Stadtrat von Regensburg und 1526 in den Obersten Rat gewählt, war Bürgermeister und 12 Jahre lang Stadtbaumeister.
Ihm werden die Entwürfe für die Wallfahrtskirche und die Zur Schönen Madonna in Regensburg zugeschrieben. Seine wichtigsten Förderer in der Kunst waren Ludwig X. und Wilhelm IV., Herzöge von Bayern, sowie der habsburgische Kaiser Maximilan I. Altdorfer starb im Alter von 57 Jahren. Sein Bruder Erhard Altdorfer, ein Schüler von Lucas Cranach dem Älteren, war ebenfalls ein begabter Maler und Kupferstecher.
Landschaftsmalerei
Obwohl Altdorfer mit allen Gattungen der Malerei vertraut war, war er hauptsächlich ein Anhänger der Romantik und hielt sich an andere romantische Künstler wie Jörg Breu, Ruland Früauf, Wolf Huber und Lucas Cranach, die reine Landschaften ohne menschliche Motive malten. Ihr bahnbrechendes Interesse an der Darstellung der dichten deutschen Wälder sowie der stimmungsvollen Sonnenuntergänge und des Mondlichts der Region (die später von Caspar David Friedrich 1774-1840 so ausdrucksstark dargestellt wurden) veranlasste die Kunsthistoriker, sie der Donauschule der Landschaftsmalerei zuzurechnen. Altdorfer war der führende Vertreter dieses Stils, und seine „Landschaft mit Brücke“ (1517-20, National Gallery, London) gilt als das erste reine Landschaftsölgemälde der Geschichte. Seine Liebe zu Landschaften und zur Natur zeigt sich in vielen seiner Werke, von seinem frühen „St. Georg und der Drache“ (1510, Alte Pinakothek) bis zu seinem späten „Die Schlacht von Issus“ (1529).
Religiöse Malerei
Religiöse Themen beschäftigten Altdorfer während seiner gesamten Malerlaufbahn. Seine besten Werke der religiösen Kunst, die gewöhnlich intime Momente zwischen Christus und seiner Mutter darstellen, sind in einem intensiven, sogar expressionistischen Stil gemalt. Sein vielleicht bekanntestes Werk ist eine Reihe von Altarbildern „Die Legende des heiligen Sebastian“ und „Die Passion Christi“ (nach 1510), die er für das Stift St. Florian bei Linz, Österreich, ausführte - ein Werk, das seine Kenntnis der italienischen Technik im Umgang mit Raumkonstruktion und Perspektive demonstriert.
Exemplarisch für die norddeutsche religiöse Malerei sind die Werke der Kölner Schule, die unter Stephan Lochner in der Mitte und am Ende des 15. Jahrhunderts aufblühte.
Historische Gemälde
Altdorfers bestes Historiengemälde und vielleicht das berühmteste aller seiner Werke ist sein Meisterwerk - Alexanders Schlacht bei Issus (1529) -, das er für den bayerischen Königshof malte. Als Höhepunkt mehrerer früherer Gemälde zum Thema militärische Schlachten, die er für Maximilian I. in seinem illuminierten Manuskript Triumphzug (1512-14) ausgeführt hatte, zeigt das Gemälde in lebhaften Details die Szene der Schlacht von Issus zwischen den Armeen Alexanders des Großen und des persischen Kaisers Darius vor einer dominierenden, wenn auch etwas extravaganten Landschaft.
Zeichnung
Altdorfers Meisterschaft in der Zeichnung zeigt sich in seinen exquisiten fertigen Zeichnungen von Landschaften, die er mit schwarzer Feder mit weißen Glanzlichtern und Aquarellfarben auf braunem oder blaugrauem Papier ausführte. Auch bei der Illustration und Illumination von Manuskripten bewies er außergewöhnliche Kreativität.
Druck
Stark beeinflusst von den Kupferstichen seines großen Zeitgenossen, des Druckers Albrecht Dürer, schuf Altdorfer eine breite Palette von Miniaturstichen, Holzschnitten und vor allem Radierungen, von denen viele Landschaften waren. Als Pionier der Radierung auf Kupfer , kombinierte er später oft Radierung und Kupferstich in einer einzigen Platte. Zu seinen bedeutendsten Drucken gehören die 40 Platten, die als „Der Sündenfall und die Erlösung des Menschen“ bekannt sind.
Albrecht Altdorfers Gemälde, Radierungen und Stiche sind in mehreren der besten Kunstmuseen der Welt zu sehen, darunter die Alte Pinakothek in München und die National Gallery in London.
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