Irische Genremaler
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Genre-Malerei
Von allen fünf Haupttypen von Gemälden ist derjenige, den wir "Genreszenen" nennen, am schwierigsten zu definieren. Dafür gibt es mindestens zwei Gründe. Erstens, weil die Linie Landschaften (auch Porträts) von einander trennt Genre-Malerei ist verschwommen, um es gelinde auszudrücken. Ist Sean Keating ist "Men of Aran" – oder Paul Henrys "Turf Gatherer" – eine Landschaft oder eine Genreszene? Ist Sarah Pursers ’Petit-Dejeuner’ ein Porträt oder eine Genreszene? Es ist schwer zu sagen. Zweitens, wenn die Essenz eines Genrewerks die "Darstellung einer Szene aus dem Alltagsleben" ist, muss sie in einem gegenständlichen Stil ausgeführt werden oder kann sie halb abstrakt sein? Wenn letzteres, wie abstrakt kann es sein, bevor es keinen Wert mehr als Genremalerei hat?
Ungenaue Klassifizierung
Diese Fragen machen es äußerst schwierig, eine genaue Klassifizierung oder Erklärung dieser Art von Kunst zu versuchen. Trotzdem müssen wir irgendwo anfangen, und ohne genaue Regeln aufzustellen, werden wir davon ausgehen, dass die Genremalerei alle Gemälde umfasst, die versuchen, eine Botschaft über das Alltagsleben zu vermitteln, vorausgesetzt, sie sind so realistisch im Stil, dass sie sofort erkennbar sind.
Geschichte
Irische Malerei begann Mitte des 17. Jahrhunderts mit der Porträtmalerei. Landschaften, anfangs nur hübsche topografische Bilder von Landgütern, wurden erst später, etwa ab 1730, populär. Erst im neunzehnten Jahrhundert gab es ein ausreichendes kommerzielles Interesse oder unter Künstlern ein ausreichendes Vertrauen, um die Produktion von Genrebildern zu rechtfertigen.
Schon damals wurden die meisten frühen Arbeiten von dem "europäischen" Element unter den Künstlern ausgeführt Irische Künstler, die den Stil und das Thema von Barbizon imitierten Freilichtmalerei oder von ihren in London ansässigen Kollegen. Tatsächlich gab es bis viel später in dem Jahrhundert unter irischen Gönnern kein wirkliches Interesse für Genrewerke.
Arten der irischen Genre-Malerei
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die irische Genremalerei jedoch schnell und in einer Vielzahl von Stilen und Themen, teilweise angetrieben von dem Wunsch, das Wesentliche oder zumindest die Authentizität Irlands und seiner Bevölkerung einzufangen. Von diesen sind mindestens sechs bemerkenswert.
(1) Der etablierte kontinentale oder französische Stil.
(2) Der etablierte anglo-irische akademische Stil.
(3) Der ländliche oder traditionelle irische Stil.
(4) Der moderne irische Stil, typisch für urbane Szenen.
(5) Der zeitgenössische, expressionistische oder koloristische Stil.
(6) Der einzigartige Stil von Jack B Yeats.
Kontinentaler oder französischer Stil
Dieser Stil – der den größten Teil ausmacht größte Genrebilder Produziert von irischen Künstlern – wurde für einen Großteil des 19. Jahrhunderts von irischen Künstlern verfolgt, die nach Belgien oder Frankreich gingen, um mit europäischen Künstlern an Orten wie Barbizon zu arbeiten. Pont-Aven, Concarneau und andere Provinzzentren in der Bretagne. Obwohl es ihr primäres Ziel war, die Freilichtmethoden der Landschaftsmalerei zu vertiefen, porträtierten sie auch alltägliche Genreszenen des Alltags. Dieser Stil ist beispielhaft in den Werken von Augustus Nicholas Burke (1838-91) (zB "Auf dem Apfelbaum, Bretagne", 1876) und Aloysius O’Kelly (1853-c.1941) (zB "An Interior, Brittany", 1935), William John Hennessy (1839-1917) (zB "Ein Geheimnis, Frankreich", 1889), Joseph Malachy Kavanagh (1856-1918) (zB ’Altes Klostertor, Dinan’), die Impressionisten Roderic O’Conor (1861-1940) (zahlreiche bretonische Szenen), Walter Frederick Osborne (1859-1903) (zB "Apple Gathering", 1883), Nathaniel Hill (1861-1934) (zB ’Bretagne, Sonnenschein), Stanhope Forbes (1857-1947) (zB’ Eine Straße in der Bretagne ’, 1881) und später von William John Leech (1881-1968) (zB ’The Goose Girl’, 1914) und John Lavery (1856-1941) (zB "Under the Cherry Tree", 1884). Diesem Stil folgten mehrere in Irland ansässige Künstler wie Sarah Purser in ihrer Arbeit ’Petit-Dejeuner’. Diese Genrebilder, insbesondere die Bilder aus der Bretagne, gehören nach wie vor zu den gefragtesten Werken der irischen Kunstgeschichte.
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Anglo-irischer akademischer Stil
Der Hauptvertreter dieses Stils ist William Orpen (1878-1931), wie in Werken wie "The Cafe Royal in London" (1912) und "A Bloomsbury Family" dargestellt. Ein anderer Exponent, mit Bleistift und Kreide, war Frederick William Burton.
Der ländliche oder traditionell-irische Stil
Diese Variante der irischen Genremalerei unterteilt sich in Innen- und Außenszenen. Ersteres wird veranschaulicht durch James Brenan (1837 – 1907) (z. B. "Brief aus Amerika"), während letzterer in Werken von Paul Henry (1876 – 1958) (z. B. "Launching The Curragh" ua) dargestellt ist, und George ’AE’ Russell (1867-1935) (z. B. The Potato Gathers). Leider haben die nostalgischen Bemühungen einiger Künstler, die authentische Alltagskultur des Westens Irlands einzufangen, das Leben der von Armut betroffenen Bevölkerung verherrlicht. Ebenfalls in diese Kategorie fallen Szenen aus dem Landkrieg in Irland in den 1880er Jahren, wie "An Irish Eviction" von Co Galway (1889) Henry Jones Thaddeus.
Der moderne irische (im Allgemeinen städtische) Stil
Ein früher bemerkenswerter Vertreter dieser Art von Genre-Arbeit war Richard Moynan (1856-1906); siehe zum Beispiel sein "Girl Reading A Newspaper" oder "Afternoon Tea". Es wird auch von Walter Frederick Osborne (1859-1903) (zB "Im Phoenix Park: Licht und Schatten", 1885) veranschaulicht; Leo Whelan (1892-1956) (zB ’The Doctor’s Visit’ 1916 und ’The Kitchen Window’); die zahlreichen Genreszenen der Arbeiterklasse von Belfast William Conor (1881 – 1968); Margaret Clarke (1888-1961) (zB "Interior of Room", 1920), Cecil Maguire (* 1930) (zB ’Sheep For Inishlacken’); und in einer Vielzahl von Dubliner Genreszenen von Patrick Leonard (1918-2005), urbane Szenen von Gerard Dillon (1916-1971) und Straßenbilder von Belfast Colin Davidson (* 1968), um nur eine winzige Handvoll zu nennen.
Siehe auch den zeitgenössischen realistischen Stil von gegenständliche Malerei in Irland Beispiele hierfür sind Norman Teeling (Interiors), John Morris (Beachscapes), Henry McGrane (Rural Genre Scenes) und Paul Kelly (Coastal Genre Scenes). Siehe auch: Oil Painters of Ireland.
Zeitgenössischer, expressionistischer oder koloristischer Stil
Diese Kategorie umfasst modernistische Genrebilder mit interessanten Botschaften oder expressionistische Bilder wie die skurrilen Genreszenen von Robert Ballagh (* 1943) (zB ’Zwei Männer und ein Lichtenstein’), expressionistische Genrebilder von Graham Knuttel (* 1954) (zB ’Mann und Frau an der Bar’) und das koloristische Werk von Rasher (* 1977) und Chara Nagle. Diese zeitgenössischen Maler kreieren einen neuen "internationalen" Stil in der Bildende Kunst Irlands.
Der Jack B Yeats Style
Yeats ’Fähigkeit, ikonische Bilder des frühen 20. Jahrhunderts in Irland zu produzieren, kommt nirgendwo besser zum Ausdruck als in seinen Genregemälden und -zeichnungen. Werke von Jack B Yeats wie "The Wake House", "Waiting", "The Man from Arranmore", "Riverside", "Long Ago" und "The Small Ring", um nur einige zu nennen, sind wunderbare Beispiele für sein Einfühlungsvermögen und seine Berührungssicherheit. Mit Realismus verschmolzen, sind seine Bilder mit Erzählung und Moment verschmolzen.
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