Kunsthistoriker haben ein verlorenes Bild von Jerome Bosch gefunden Automatische übersetzen

SCHEERTOCHENBOS. „Boschs typische Ungeheuer“ hat dazu beigetragen, die Urheberschaft eines vergessenen Gemäldes zu ermitteln, das lange Zeit in den Gewölben eines US-Museums lag.

Kunsthistoriker konnten nachweisen, dass das Gemälde, das seit Jahrzehnten in den Lagerräumen eines Museums lag, dem niederländischen Maler Hieronymus Bosch gehört und nicht, wie bisher angenommen, seinem Schüler.

Die Entdeckung wurde in Schertohenbosch, der Heimatstadt des Meisters, dessen alptraumhafte Visionen ihm den Spitznamen „Teufelsmaler“ einbrachten, an seinem 500. Todestag bekannt gegeben. Das Gemälde befand sich seit seinem Erwerb im Jahr 1930 im Tresor des Nelson-Atkins Museum of Art in Kansas City, Missouri. Das Gemälde mit dem Titel „Die Versuchung des Heiligen Antonius“ (The Temptation of St Anthony) könnte Teil eines Triptychons gewesen sein.

Ursprünglich wurde angenommen, dass das Gemälde von einem der zahlreichen Schüler Boschs in seiner Werkstatt in Schertohenbos gemalt wurde. Ein internationales Team, das das Werk im Rahmen eines großen Forschungsprojekts mit modernen Methoden untersuchte, stellte jedoch fest, dass die Urheberschaft bei Bosch selbst liegt. Die Leinwand, die wahrscheinlich zwischen 1500 und 1510 gemalt wurde, ist stark retuschiert worden, aber „Boschs ursprünglicher Stil lässt keine Zweifel an seiner Urheberschaft aufkommen“, so die Schlussfolgerung.

Das Gemälde wurde am 1. Februar im Noordbrabants Museum in Boschs Heimatstadt enthüllt. Für diese beispiellose Ausstellung wurden 20 der 25 erhaltenen Gemälde des Künstlers zusammengetragen.

Dies ist das zweite Gemälde, das im Rahmen eines Großprojekts zur Bewahrung des Bosch’schen Nachlasses identifiziert wurde. Ende letzten Jahres entdeckte ein Team von Wissenschaftlern eine Zeichnung des Meisters mit dem Titel „Die Höllenlandschaft“ (The Infernal Landscape). Die Ausstellung ist der Höhepunkt von neun Jahren Arbeit des Museumsdirektors Charles de Mooij, um Boschs einzigartiges künstlerisches Erbe an dem Ort, an dem er lebte, arbeitete und starb, wieder zusammenzuführen.

Anna Sidorova © Gallerix.ru