In Kürze wird in Wien erstmals ein mysteriöses Frauenporträt von Gustav Klimt ausgestellt. Automatische übersetzen
WIEN. Ein nahezu unbekanntes Porträt von Gustav Klimt, das einst als eines der frühesten Werke des Künstlers galt, ist nach Restaurierungsarbeiten neu datiert worden. Das Porträt einer Dame mit violettem Schal, das noch nie öffentlich ausgestellt wurde, wird nun vom 22. Mai bis zum 31. August im Kunsthistorischen Museum Wien zu sehen sein. Die Identität der dargestellten Frau bleibt jedoch ein Rätsel.
Gustav Klimt - Bildnis einer Dame mit lila Schal
(Gustav Klimt - Bildnis einer Dame mit lila Schal)
Obwohl das Porträt dreimal in Klimts Katalogen auftaucht (1967, 2007 und 2012), wurde es in diesen Katalogen als körnige Schwarz-Weiß-Fotografie präsentiert, wobei der untere Teil des Gemäldes, ein 11 Zentimeter langes goldenes Rechteck, überhaupt nicht gezeigt wurde.
Der Katalog von Alfred Wedinger aus dem Jahr 2007 schreibt das Werk dem 17-jährigen Künstler zu, d. h. vor 1880, was es zu einem der frühesten erhaltenen Gemälde macht.
Im Katalog von 2012 schreibt Tobias Nathe das Porträt den Jahren 1880-82 zu. Eine gründliche Reinigung der Leinwand durch die Restauratoren des Museums ermöglichte jedoch eine genauere Datierung des Werks. Es wird nun auf 1895 oder noch später datiert. Diese Schlussfolgerung wurde zum Teil durch die impressionistischen Maltechniken erleichtert, die sich auf der Haut der Frau deutlich abzeichnen. Die dort verwendeten rosa, hellblauen und orangefarbenen Töne sind charakteristisch für das Werk des Künstlers in den späten 1890er Jahren.
Die Werke von Gustav Klimt sind in der ganzen Welt bekannt, auch bei Menschen, die keinen Bezug zur Kunst haben. Der Stil seiner Werke wird häufig von Designern verwendet, um Einrichtungsgegenstände, Schmuck und Accessoires zu entwerfen. Das am häufigsten wiederholte Werk ist sein berühmter „Kuss“ aus den Jahren 1907-1908. Das Gemälde gehört zur „Goldenen Periode“, so genannt wegen der Vergoldung, die viele Gemälde des Künstlers ziert, darunter auch das Porträt eines Fremden mit violettem Schal. Hier befindet sich die Vergoldung nicht auf dem Hauptteil des Gemäldes, sondern darunter, in einem separaten Rechteck, das den dunklen Hintergrund des Werks abschattet.
Klimt verwendete eine ähnliche Technik - die Verwendung von Goldrändern für das Gemälde - auch in dem Werk „Carlos und die Liebe“, 1895. Auch die Signatur des Künstlers kommt den Beispielen aus der Mitte der 1890er Jahre am nächsten.
Das Werk wurde einst von dem Wiener Geschäftsmann Georg Lasus erworben, einem frühen Sammler von Werken des österreichischen Künstlers. Nach dem Tod des Besitzers im Jahr 1933 ging das Porträt an seinen Schwiegersohn, den Maler Joseph Danilowotz, über. Das Gemälde wurde später dem Kunsthistorischen Museum in Wien gestiftet.
Die Identität der Frau bleibt eine spannende Frage. Sie scheint etwa 30 Jahre alt zu sein. Das ovale Format des Gemäldes lässt vermuten, dass es nach einem Foto mit ähnlicher Form gemalt wurde. Es ist wahrscheinlich, dass jemand gestorben ist. Das Blattgold am unteren Rand war vermutlich für eine Inschrift gedacht, und die Tatsache, dass das Gemälde signiert ist, lässt darauf schließen, dass der Künstler es als vollständig betrachtete.
Anna Sidorova © Gallerix.ru
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