In Mazedonien wurde eine Bande von Plünderern des kulturellen Erbes festgenommen Automatische übersetzen

SKOPJE. Eine kriminelle Bande, die in Diebstahl und illegalen Handel mit kulturellen und archäologischen Gegenständen verwickelt ist, wurde in Mazedonien festgenommen. Verschiedene Quellen sprechen von 14 oder 15 verhafteten Mitgliedern der Bande, die insgesamt 19 Personen umfasste, darunter ein Polizeibeamter und zwei Wachleute des Amtes für den Schutz des kulturellen Erbes. Sie waren es, die für die Übergabe des Großteils der Wertgegenstände zum Weiterverkauf sorgten. Drei weitere Mitglieder der Bande waren zuvor festgenommen worden, zwei befanden sich noch auf freiem Fuß.

Bei ihrer Verhaftung wurden Kunstgegenstände im Wert von mehreren zehntausend Euro beschlagnahmt, darunter antike Münzen, auf denen Alexander der Große abgebildet ist, Ikonen, Kirchenbücher, Metall-, Keramik- und Bronzegegenstände. Der Gesamtschaden am kulturellen Erbe Mazedoniens muss jedoch noch ermittelt werden. Experten zufolge hat das Land seit 1991 etwa eine Million Kunstgegenstände verloren, von denen einige von unschätzbarem Wert sind.

Nach Angaben der Polizei führte die Gruppe ihre eigenen illegalen archäologischen Forschungen durch, bei denen sie Münzen und andere Artefakte erbeuten konnte. Neben den „Schwarzgrabungen“ waren die Bandenmitglieder jedoch auch am Diebstahl von Gemälden und antiken Ikonen beteiligt. Mit Unterstützung eines Polizeibeamten, der Mitglied der Bande war, organisierten sie die ungehinderte Ausfuhr des gestohlenen ausländischen Eigentums.

Die Verhafteten werden wegen mehrerer Straftaten angeklagt, darunter Veruntreuung und Ausfuhr von Kulturgütern, Amtsmissbrauch und Machtmissbrauch.

Anna Sidorova © Gallerix.ru