Eine Ausstellung seltener Meisterwerke von Carl Faberge wurde im Bower Museum eröffnet Automatische übersetzen
Das Bowers Museum in Kalifornien hat eine Ausstellung über den Goldschmied und legendären Juwelier Carl Fabergé eröffnet, dessen einfallsreiche Entwürfe und akribische Handwerkskunst noch immer Millionen von Menschen auf der ganzen Welt verblüffen und begeistern.
Diamant-Diadem der Zarin Katharina der Großen, August Holmström (Fabergé-Werkstatt), um 1890 1890
Die neue Ausstellung ist interessant, weil sie einige der seltensten und eindrucksvollsten Kreationen des Meisters zeigt. Laut Peter Keller, Direktor des Bauer Museums, liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf Objekten, die durch Fabergés Talent und Arbeit vom Alltäglichen ins Außergewöhnliche verwandelt wurden. So sind beispielsweise zahlreiche Feuerzeuge, Schnupftabakdosen, Bilderrahmen, Uhren und Hutnadeln zu sehen, die zu echten Luxusgegenständen geworden sind.
Eine weitere Besonderheit der Ausstellung besteht darin, dass die weltweit größte Fabergé-Sammlung, die sich im Besitz des texanischen Industriellen Arty McFerrin befindet, zum ersten Mal in vollem Umfang zu sehen ist. Zuvor hatte er bereits einige Stücke für verschiedene Ausstellungen zur Verfügung gestellt, aber nie die gesamte Sammlung ausgestellt.
Zu den einzigartigsten Stücken, die heute ausgestellt werden, gehört die Tiara, die Kaiser Alexander I. 1890 der Kaiserin Josephine nach seiner Scheidung von Napoleon Bonaparte schenkte, eine der wenigen von Fabergé geschaffenen Diademe.
Ebenfalls hier zu sehen ist das einzigartige „Eis“-Ei, das 1914 von Emmanuel Nobel in Auftrag gegeben wurde und für seine raffiniert emaillierte Oberfläche bekannt ist, deren Gravur das Muster des Reifs auf beschlagenem Glas imitiert. Das Ei wirkt recht schlicht, doch dieser Eindruck täuscht, denn der Milchglasboden ist mit abwechselnden Schichten aus transparentem und opakem weißem Email überzogen, wobei jede Schicht separat gefärbt und graviert ist. Das Ergebnis ist ein eisiger Schimmer, der wie ein kalter Wintermorgen schimmert. Im Inneren befindet sich eine Pendeluhr, deren Zifferblatt zur Hälfte von Schneeflocken aus Bergkristall verdeckt wird. Bemerkenswert ist auch die blau emaillierte Wanduhr, die Zar Nikolaus II. und Zarin Alexandra Fjodorowna 1896, nur wenige Wochen nach ihrer Hochzeit, gemeinsam kauften. Diese Uhr symbolisierte die wahre Liebe in ihrem Haus.
In technischer Hinsicht werden die Produkte von Fabergé von vielen Fachleuten - Juwelieren, Steinmetzen, Goldschmieden, Emaillierern und Miniaturisten - als Maßstab für Spitzenleistungen anerkannt. Die Meister der Firma wurden berühmt für ihre Spitzenleistungen in der Technik der so genannten Guillochierung - auf die Gold- oder Silberoberfläche des Eies brachten sie ein Linienmuster auf, das Strahlen oder Wellen ähnelte, und überzogen die Oberfläche dann mit Emaille. Das Ergebnis war, dass die polierte Oberfläche von innen heraus zu leuchten schien - der magische Effekt wurde durch die lichtstreuenden, unter der Emailschicht verborgenen Gravurlinien erzeugt.
Diese einzigartigen Kunstwerke sind bis zum 6. Januar 2013 bei Bauer zu sehen.
Anna Sidorova
Adblock bitte ausschalten!
Sie können nicht kommentieren Warum?