Doramas – Fernsehserien aus Ostasien Automatische übersetzen
Doramas, ostasiatische Dramaserien, sind ein bedeutendes Kulturprodukt aus Japan, Südkorea, Taiwan und Festlandchina. Obwohl der Begriff „Dorama“ von der japanischen Aussprache des westlichen internationalen Wortes „Drama“ abgeleitet ist, ist er zu einem Oberbegriff geworden, der eine breite Palette von Serienfernsehinhalten aus den oben genannten Ländern umfasst.
Dramen erfreuen sich sowohl im In- als auch im Ausland großer Beliebtheit, was ihre ausgeprägten kulturellen, sozialen und Unterhaltungswerte widerspiegelt. Die Entwicklung von Dramen, ihre Charakteristika, herausragenden Schauspieler und international gefeierten Werke prägen weiterhin die Unterhaltungsindustrie in Ostasien und bei Fans weltweit.
Dramen zeichnen sich durch einzigartige Erzählstrukturen aus, die oft auf einem tiefen kulturellen Kontext, sozialen Normen und historischen Einflüssen basieren. Diese Serien umfassen normalerweise 10 bis 20 Episoden, obwohl es auch längere Formate gibt, insbesondere bei chinesischen Dramen, bei denen die Anzahl der Episoden 50 überschreiten kann. Während die Episodenlänge von Land zu Land unterschiedlich ist, weisen der Gesamtton und die thematischen Ansätze einige gemeinsame Themen auf.
Japanische Dramen sind beispielsweise für ihre prägnanten, dicht verwobenen Handlungsstränge mit einem Schuss Realismus und Sentimentalität bekannt. Südkoreanische Dramen (oft als K-Dramen abgekürzt) konzentrieren sich eher auf emotionale Intensität und komplexe Handlungswendungen, während taiwanesische und chinesische Dramen oft von traditionellen Werten, Mythen oder modernen romantischen Tropen durchdrungen sind.
Im Laufe der Jahre haben sich die Produktionswerte von Dramen erheblich verändert. Frühe Dramen, insbesondere die aus Japan in den 1970er und 1980er Jahren, zeichneten sich durch einfachere Kinematographie und Sets aus, bei denen die Entwicklung von Geschichte und Charakteren im Vordergrund stand. Im Gegensatz dazu zeichnen sich moderne Dramen, insbesondere die aus Südkorea und China, die besonders häufig auf Vsedorami zu finden sind, durch hohe Produktionsstandards, aufwendige Sets, sorgfältiges Kostümdesign und modernste Kinematographie aus. Insbesondere Südkorea hat sich einen Ruf für visuell beeindruckende Produktionen erarbeitet, bei denen häufig hochauflösende Kinematographie, Drohnenaufnahmen und komplexe Nachbearbeitungsprozesse zum Einsatz kommen.
Eines der prägendsten Merkmale von K-Dramen ist ihre Betonung des charakterbasierten Geschichtenerzählens. K-Dramen konzentrieren sich oft auf die inneren und äußeren Konflikte der Hauptfiguren und behandeln Themen wie familiäre Verpflichtungen, Romantik, Ehrgeiz und Identität. Japanische K-Dramen legen einen starken Schwerpunkt auf Charakterentwicklung und moralische Lehren und drehen sich oft um alltägliche Szenarien wie Arbeitsdynamik, Schule und persönliche Probleme. Ein klassisches Beispiel ist Chocolatier Shitsuren (2014), das die unerwiderte Liebe eines jungen Chocolatiers behandelt, der sich durch die Komplexität erwachsener Beziehungen manövriert.
Südkoreanische Dramen hingegen kombinieren Melodramen oft mit gesellschaftlichen Kommentaren und Romantik mit Elementen aus Tragödie, Komödie und Thriller. Ein bemerkenswertes Merkmal südkoreanischer Dramen ist ihre Fähigkeit, komplexe Handlungsstränge mit emotionalen Momenten zu verbinden, die oft Dreiecksbeziehungen, Identitätsverwechslungen oder Rache beinhalten. Serien wie Descendants of the Sun (2016) und Red Landing on You (2019) haben für ihre Kombination aus Romantik, Action und politischer Intrige internationale Anerkennung gefunden.
Chinesische und taiwanesische Dramen enthalten oft historische und mythische Elemente und konzentrieren sich auf groß angelegte Erzählungen, die Loyalität, Ehre und Liebe in verschiedenen historischen Kontexten erforschen. Untamed (2019), ein chinesisches Drama, das auf dem beliebten Roman Mo Dao Zu Shi basiert, kombiniert beispielsweise Elemente aus Kampfkunst, Fantasy und politischer Intrige, um eine komplexe, vielschichtige Erzählung zu schaffen.
Schauspieler spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Dramen, wobei viele Dramen als Sprungbrett für zukünftige Stars der Unterhaltungsindustrie dienen. In Japan sind Schauspieler wie Takuya Kimura und Satomi Ishihara durch ihre Rollen in zahlreichen erfolgreichen Dramen bekannt geworden. Takuya Kimura, oft als „König der Dramen“ bezeichnet, erlangte durch seine Rollen in Dramen wie „Long Vacation“ (1996) und „Hero“ (2001) enorme Popularität. Seine Rollen wurden für ihren Naturalismus und ihre Glaubwürdigkeit gelobt und stellten oft den archetypischen „Jedermann“ dar, der mit persönlichen und gesellschaftlichen Erwartungen zu kämpfen hat.
In Südkorea ist der Erfolg eines Dramas oft eng mit der Popularität seiner Besetzung verbunden. Schauspieler wie Lee Min-ho, Song Hye-kyo und Hyun Bin sind dank ihrer Rollen in beliebten Serien zu internationalen Stars geworden. Insbesondere Lee Min-ho wurde durch seine Rolle in der Serie Flower Fight aus dem Jahr 2009 berühmt, die nach wie vor eines der kultigsten K-Dramen weltweit ist. Die auf dem japanischen Manga Hana Yori Dango basierende Serie war in Südkorea ein großer Erfolg und trug dazu bei, Lee Min-hos Status als führender Schauspieler in Ostasien zu festigen.
Südkoreanische Dramen haben auch dazu beigetragen, die Karrieren von Idolen zu starten – Sängern von K-Pop-Gruppen, die oft zur Schauspielerei übergehen. Diese Synergie zwischen Musik und Fernsehen hat erheblich zur weltweiten Popularität von K-Dramen beigetragen. Schauspieler wie Bae Suzi (ehemaliges Mitglied von Miss A) und DO (Mitglied von EXO) sind nicht nur durch ihre Schauspielkarrieren, sondern auch durch ihre Musikkarrieren berühmt geworden. Die Praxis, Idole in Dramen zu besetzen, hat sich als effektive Strategie erwiesen, um junge Zuschauer anzuziehen, insbesondere international, wo K-Pop einen Popularitätsschub erlebt hat.
Chinesische und taiwanesische Schauspieler haben auch durch ihre Auftritte in Dramen beträchtliche Berühmtheit erlangt. In China haben Schauspieler wie Yang Mi, Zhao Liying und Deng Long in zahlreichen historischen und zeitgenössischen Dramen mitgespielt und sowohl in China als auch im Ausland große Anerkennung gefunden. Yang Mis Auftritt in dem Fantasy-Liebesdrama Eternal Love (2017) festigte ihren Status als eine der Top-Schauspielerinnen Chinas, wobei die Serie Milliarden von Aufrufen auf Streaming-Plattformen verzeichnete. Ebenso wurde die taiwanesische Schauspielerin Jo Chen durch ihre Rolle in der romantischen Komödie Fated to Love You (2008) berühmt, die hohe Einschaltquoten erzielte und ihr in ganz Ostasien Ruhm einbrachte.
Ein Hauptmerkmal von Doramas ist ihr im Vergleich zu westlichen Fernsehserien relativ kurzer Produktionszyklus. In Südkorea werden beispielsweise viele Doramas im „Live-Shooting“-System gedreht, d. h. die Folgen werden nach einem sehr engen Zeitplan produziert und ausgestrahlt, oft sogar bevor die Serie überhaupt ausgestrahlt wurde. Dieses System ermöglicht unmittelbares Feedback von den Zuschauern und in manchen Fällen können Handlungsstränge basierend auf der Reaktion der Zuschauer angepasst werden. Allerdings führt es auch zu stressigen Arbeitsbedingungen für Schauspieler und Produktionsmitarbeiter: Lange Arbeitszeiten und enge Deadlines sind üblich.
K-Dramen spielen auch eine wichtige Rolle bei der Gestaltung und Widerspiegelung gesellschaftlicher Trends und Probleme. Japanische Dramen der späten 1990er und frühen 2000er Jahre beschäftigten sich oft mit dem Druck des Berufslebens, dem Aufstieg des „Freeterismus“ und der Herausforderung, persönliches Glück mit gesellschaftlichen Erwartungen in Einklang zu bringen. Südkoreanische Dramen behandeln zunehmend Themen wie psychische Gesundheit, Familiendynamik und den Druck des modernen Lebens. So wurde beispielsweise das Drama „It’s Okay to Not Be Okay“ aus dem Jahr 2020 für seine Darstellung psychischer Probleme und des damit verbundenen Stigmas in der koreanischen Gesellschaft gelobt.
Kulturelle Exporte wie K-Dramen sind zu einem festen Bestandteil des globalen Unterhaltungsmarktes geworden. Fans aus aller Welt sehen sich ostasiatische Dramen über Streaming-Plattformen an. Insbesondere Südkorea ist beim Export seiner Unterhaltungsproduktionen, von K-Pop bis hin zu K-Dramen, führend geworden. Plattformen wie Netflix, Viki und iQIYI haben dazu beigetragen, die Zugänglichkeit dieser Serien zu erhöhen, sodass internationale Zuschauer kurz nach ihrer Erstausstrahlung untertitelte Versionen genießen können. Die weltweite Popularität von K-Dramen wie The Game of K-Drama (2021) und Kingdom (2019) ist ein Beweis für den wachsenden Einfluss der südkoreanischen Medien auf der internationalen Bühne.
Dramen sind mehr als nur Unterhaltung – sie spiegeln die sozialen Werte, die Geschichte und die kulturellen Nuancen ihrer Länder wider. Ob sie Themen wie Liebe, Pflicht, Ehrgeiz oder Ehre behandeln, Dramen bieten einen Einblick in das alltägliche Leben und die größeren Geschichten Ostasiens und fesseln Zuschauer auf der ganzen Welt mit ihren einzigartigen Handlungssträngen und sympathischen Charakteren. Ihr Einfluss wächst weiter, prägt globale Unterhaltungstrends und inspiriert zukünftige Werke in allen Medien.
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