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True Lies ist eine Actionkomödie aus dem Jahr 1994 unter der Regie von James Cameron mit Arnold Schwarzenegger, Jamie Lee Curtis und Tom Arnold in den Hauptrollen. Der Film zeichnet sich durch seine Kombination aus rasanten Actionszenen und komödiantischen Elementen aus und ist damit ein bedeutender Vertreter des Actionkomödien-Genres.

Der amerikanische Film ist ein Remake des französischen Films Totalitarismus! aus dem Jahr 1991 und erzählt die Geschichte von Harry Tasker (Schwarzenegger), einem Geheimagenten, der ein Doppelleben führt. Für seine Frau Helen (Curtis) und seine Tochter Dana (Eliza Dushku) ist Harry ein leise sprechender Computerverkäufer. In Wirklichkeit ist er jedoch ein hochrangiger Spion für den geheimen amerikanischen Geheimdienst namens Sektor Omega. Die Erzählung behandelt Themen wie Täuschung, eheliche Treue und das Zusammenspiel zwischen persönlicher und beruflicher Identität.

Der Film beginnt mit einer aufwendigen Infiltrationsszene, in der Harry, als Kellner verkleidet, eine Party in einem Schloss in der Schweiz infiltriert, um Informationen zu sammeln. Diese Sequenz legt Harrys Erfahrung und den Ton des Films fest und verbindet Spannung mit Humor. Die Gegenüberstellung von Harrys geheimem Leben und seinem banalen Familienleben ist ein wiederkehrendes Motiv, das einen Großteil der Komödie und des Dramas des Films ausmacht.

Helen Tasker, frustriert von ihrem banalen Leben und sich von ihrem oft abwesenden Ehemann vernachlässigt fühlend, wird unabsichtlich in Harrys Spionagewelt hineingezogen. Die Wendung kommt, als Harry Helen einer Affäre verdächtigt und entdeckt, dass sie von Simon (Bill Paxton) verführt wird, einem Gebrauchtwagenhändler, der sich als Spion ausgibt. Diese Nebenhandlung verleiht Helens Charakter Tiefe, die über die typische Jungfrau in Nöten hinausgeht. Jamie Lee Curtis’ Darstellung, insbesondere in der ikonischen Striptease-Szene, zeigt ihre Vielseitigkeit und balanciert zwischen Verletzlichkeit und Stärke.

Der Hauptgegner Salim Abu Aziz (Art Malik) ist ein Terrorist, der plant, in den USA eine Atombombe zu zünden. Aziz‘ Charakter und die Darstellung des Terrorismus im Film sorgten für Kontroversen und spiegelten die filmische Herangehensweise an Terroristen im Nahen Osten in der Zeit vor dem 11. September wider. Dieser Aspekt von True Lies wurde dafür kritisiert, Stereotypen aufrechtzuerhalten, was die Notwendigkeit unterstreicht, der Darstellung ethnischer und kultureller Gruppen in den Medien kritisch gegenüberzustehen.

True Lies bietet bahnbrechende Spezialeffekte und Stunts, die typisch für Camerons Regiestil sind. Besonders die Episode mit der Rettung des Harrier-Flugzeugs in einem Hochhaus in Miami, die nach wie vor eine der denkwürdigsten Szenen des Films ist, sticht durch ihre technische Umsetzung hervor. Diese Actionsequenzen, kombiniert mit komödiantischen Momenten, spiegeln Camerons Fähigkeit wider, Genres effektiv zu kombinieren.

Die Filmmusik von Brad Fiedel ergänzt den dynamischen Ton des Films und reicht von intensiven Textzeilen in Actionszenen bis hin zu leichteren, eigentümlicheren Kompositionen in komödiantischen Momenten. Fidels Darbietung verstärkt die Atmosphäre des Films und trägt zu seiner Gesamtwirkung bei.

Kommerziell war „True Lies“ ein großer Erfolg und spielte weltweit über 378 Millionen Dollar ein, was für die damalige Zeit ein beeindruckendes Ergebnis war. Der finanzielle Erfolg demonstrierte die Machbarkeit von Action-Comedy-Hybriden und festigte Schwarzeneggers Status als Kassenmagnet. Der Film erhielt auch Kritikerlob für seine Darbietungen, Regie und Spezialeffekte, obwohl er nicht ohne Kritiker war, insbesondere was die Darstellung von Frauen und ethnischen Minderheiten anging.

Der kulturelle Einfluss von True Lies reicht über seine Erstveröffentlichung hinaus. Er beeinflusste nachfolgende Actionkomödien und bleibt ein Bezugspunkt in Diskussionen des Genres. Die Kombination aus intensiver Action und Humor gepaart mit starken Darbietungen, insbesondere von Curtis, sicherte dem Film seinen Platz in der Filmgeschichte.

Bei der Betrachtung von True Lies muss man seinen Kontext innerhalb der breiteren Trends der Actionfilme der 1990er Jahre berücksichtigen. Der Film zeigt den Übergang der Ära zu komplexeren Spezialeffekten und anspruchsvollen Geschichten. Darüber hinaus spiegelte der Film die sich ändernde Geschlechterdynamik in Actionfilmen dieser Zeit wider, wobei die Heldin Helen einen Kontrapunkt zur traditionell männlichen Erzählung darstellte.

„True Lies“ war auch eine bedeutende Zusammenarbeit zwischen Cameron und Schwarzenegger und baute auf ihrem früheren Erfolg in der Terminator-Filmreihe auf. Die Zusammenarbeit erwies sich als fruchtbar, denn sie vereinte Camerons Regievision mit Schwarzeneggers Starpower und schuf einen unvergesslichen und einflussreichen Film.

Trotz seines Erfolgs gab es keine direkte Fortsetzung von True Lies, obwohl es im Laufe der Jahre Diskussionen und Pläne gab. Das Erbe des Films lebt durch seinen Einfluss auf das Genre und seinen Platz in der Filmografie seiner Hauptbeteiligten weiter.

Quelle: https://kinogo-la.zone/.