Johann Bach, Biographie Automatische übersetzen
Johann Sebastian Bach, einer der einflussreichsten und angesehensten Komponisten in der Geschichte der europäischen klassischen Musik, wurde am 21. März 1685 in Eisenach, Thüringen, im Heiligen Römischen Reich (dem heutigen Deutschland) geboren. Er stammte aus einer langen Musikerfamilie und seine Familie prägte maßgeblich seine musikalische Erziehung.
Bachs Familie war mit der Musik verbunden. Sein Vater, Johann Ambrosius Bach, war Hofmusiker, seine Onkel waren Berufsmusiker. Durch einen tragischen Unfall wurde Bach im Alter von 10 Jahren als Waise zurückgelassen, nachdem er beide Eltern verloren hatte. Anschließend zog er zu seinem älteren Bruder Johann Christoph Bach, der seine musikalische Ausbildung fortsetzte.
Bachs Talent als junger Musiker zeigte sich schnell. Er erhielt seine formelle Ausbildung am Lyzeum in Ohrdruf und wurde ein versierter Musiker, der Geige und Cembalo spielte. Seine frühe Auseinandersetzung mit einer Vielzahl von Musikstilen, von Deutsch über Italienisch bis hin zu Französisch, legte den Grundstein für seine späteren Innovationen.
Im Alter von 18 Jahren erhielt Bach seine erste berufliche Anstellung als Hofmusiker in Weimar. In dieser Zeit begann er mit Kompositionen zu experimentieren und erlangte den Ruf eines Orgelvirtuosen. Sein wachsendes Interesse an der Kompositionskunst veranlasste ihn, die Werke zeitgenössischer Komponisten wie Vivaldi, Couperin und Buxtehude zu studieren, was seinen sich entwickelnden Stil beeinflusste.
1707 erhielt Bach die Stelle eines Hoforganisten und Kammermusikers in Mühlhausen. In dieser Zeit schrieb er einen Großteil seiner frühen Werke, darunter Kirchenkantaten und Orgelstücke. Allerdings war sein Aufenthalt in Mühlhausen verhältnismäßig kurz: 1708 zog er nach Weimar, wo er die Stelle des Hoforganisten und Hofbegleiters am herzoglichen Hof antrat.
Bachs Zeit in Weimar war von einer fruchtbaren kompositorischen Tätigkeit geprägt: Zu seinen berühmten Werken zählen die Brandenburgischen Konzerte und das Wohltemperierte Klavier. Die wachsende Unzufriedenheit mit seiner Situation zwang ihn jedoch dazu, anderswo Arbeit zu suchen. 1717 erhielt er die Stelle eines Kapellmeisters in Köthen, wo er aufgrund des calvinistischen Einflusses am Hof überwiegend Instrumentalmusik komponierte.
Die Tragödie wiederholte sich 1720, als Bachs Frau Maria Barbara plötzlich starb. Trotz Schwierigkeiten in seinem Privatleben schuf Bach weiterhin einige seiner berühmtesten Werke, darunter die Sechs Suiten für Cello sowie die Sonaten und Partiten für Solovioline.
Im Jahr 1723 wurde Bach Thomaskantor in Leipzig, eine Position, die es ihm erforderlich machte, die Musik von vier Kirchen zu beaufsichtigen und Chorsänger auszubilden. Dies markierte einen Wendepunkt in seiner Karriere, als er seine Aufmerksamkeit der geistlichen Vokalmusik zuwandte. Die in dieser Zeit entstandene Johannes-Passion und die Matthäus-Passion sind monumentale Werke, die Bachs Meisterschaft in der Chorkomposition demonstrieren.
Bachs letzte Jahre in Leipzig waren von außerordentlicher Produktivität geprägt. Er schrieb zahlreiche Kantaten, Motetten und die h-Moll-Messe. Trotz beruflicher Schwierigkeiten und Konflikten mit den örtlichen Behörden wuchs Bachs musikalisches Erbe weiter. Sein Werk ging über traditionelle kirchliche Riten hinaus und Kompositionen wie die Goldberg-Variationen, das Musikalische Opfer und die Kunst der Fuge demonstrierten seine Meisterschaft in der Instrumentalkomposition.
Das Leben von Johann Sebastian Bach wurde am 28. Juli 1750 in Leipzig beendet. Obwohl seine Musik zu seinen Lebzeiten keine große Anerkennung fand, erhob ihn seine unübertroffene Beherrschung des Kontrapunkts, seiner harmonischen Innovation und seiner Ausdruckstiefe zu einem musikalischen Giganten. Bachs Kompositionen bleiben der Eckpfeiler der klassischen Musik, sie beeinflussen Generationen von Musikern und tragen in der Welt der westlichen klassischen Musik den Titel „Meister aller Meister“ ein.
Adblock bitte ausschalten!
Sie können nicht kommentieren Warum?