„Die Wärme anderer Sonnen“ von Isabel Wilkerson Automatische übersetzen
„The Warmth of Other Suns“ wurde 2010 veröffentlicht und ist eine umfassende Ethnographie der Great Migration – der Massenflucht von Afroamerikanern aus dem Süden in die Städte des Nordens und Westens der USA zwischen etwa 1914 und 1970. Das Buch zeichnet die Geschichte des Rassismus im Süden nach, in dem Jim Crow-Gesetze galten, sowie die Gründe, Erfolge und Misserfolge jener Afroamerikaner, die ihren Geburtsort verließen, um anderswo in den Vereinigten Staaten bessere wirtschaftliche und soziale Chancen zu suchen.
In „The Warmth of Other Suns“ bewegt sich die Autorin Isabel Wilkerson zwischen den Geschichten dreier Personen – Ida Mae Brandon Gladney, George Swanson Starling und Robert Pershing Foster – und diskutiert den historischen Hintergrund, die Statistiken und die letztendlichen sozialen Auswirkungen der Great Migration auf den Süden und die nördlichen Zufluchtshäfen, die fast sechs Millionen afroamerikanische Migranten aufnahmen. Heute erscheinen diese schwarzen Migranten als moderne Version der Europäer, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert die amerikanischen Küsten überschwemmten, beide Gruppen waren entschlossen, für eine bessere Zukunft alles zu geben. Es ist daher keine Überraschung, dass Volkszählungsdaten zeigen, dass schwarze Amerikaner, die den Süden verließen, eine weitaus bessere Schulbildung hatten als diejenigen, die blieben, und dass schwarze Migranten eine höhere Beschäftigungsquote und ein stabileres Familienleben hatten als im Norden geborene Schwarze, wie die niedrigeren Scheidungsraten und die geringere Zahl unehelich geborener Kinder zeigen. Der traditionelle Migrantenvorteil hat sich historisch für Amerikaner aller Hautfarben bewährt. Ida Mae Brandon Gladney war die Frau eines Pächters, die von Mississippi nach Chicago zog. George Swanson Starling floh aus Florida und den Fängen des berüchtigten Sheriffs Willis McCall und fand Zuflucht in Harlem, New York. Robert Joseph Pershing Foster, ein ehemaliger Hauptmann der Armee und Arzt, machte sich von Louisiana aus auf den Weg nach Los Angeles, um den amerikanischen Traum zu verwirklichen. Trotz unterschiedlicher Umstände und Standorte verließen Ida, George und Robert den amerikanischen Süden, um Freiheit und die Rechte zu suchen, die ihnen als amerikanische Bürger zugestanden wurden. Indem sie ihre Geschichten und die von Hunderten anderen erzählen, bietet „The Warmth of Other Suns“ Einblick in die Angst und Demütigung, die Afroamerikaner unter Rassentrennung und Jim Crow erlitten. Wilkersons Werk ist jedoch keine allzu romantisierte Darstellung davon, wie Menschen vor der Unterdrückung in einer Region flohen, um in einer anderen die volle Freiheit zu erlangen. „The Warmth of Other Suns“ erforscht meisterhaft die Doppelnatur des Lebens im Norden, wo Rassentrennung illegal war, aber dennoch auf indirekte Weise in das Leben vieler Afroamerikaner eingriff. Wilkerson spricht aus den unterschiedlichen Perspektiven ihrer drei historischen Figuren über die Herausforderungen, Misserfolge und Erfolge, die sich in den verschiedenen Epochen der Great Migration veränderten und entwickelten. Sie hebt zwei oft übersehene Aspekte hervor: Erstens, dass der Exodus ein kontinuierliches Phänomen war, das sechs Jahrzehnte des amerikanischen Lebens umfasste; zweitens, dass er nicht aus einem, sondern aus drei geografischen Strömen bestand, deren Muster durch die Zugrouten bestimmt wurden, die denen zur Verfügung standen, die mutig genug waren, das Land zu verlassen. Insbesondere Wilkersons Berichte über Starling und Foster veranschaulichen die Widersprüche der Great Migration. Starling nahm einen Job als Gepäckträger auf derselben Silver Meteor-Bahnlinie an, die ihn einst nach Norden gebracht hatte. Das Leben, das er in Harlem führte, war reicher als alles, was er sich hätte vorstellen können. Aber er wusste auch, dass die Migranten, die jetzt mit seinem Zug fuhren, die Segnungen einer Bürgerrechtsbewegung ernten würden, die ihm nicht zur Verfügung standen:Für den einst vielversprechenden Studenten kam die Geschichte zu spät. Foster entwickelte sich inzwischen zu einem der besten Chirurgen von Los Angeles. Doch seine Ablehnung seiner Südstaaten-Wurzeln ließ ihn hilflos zurück, alte Wunden nähren und sein neues Leben nicht genießen. „The Warmth of Other Suns“ beschreibt eine Periode der amerikanischen Geschichte, deren Bedeutung nicht unterschätzt werden kann. Die Auswirkungen der Great Migration beeinflussten nicht nur das Leben von Millionen Afroamerikanern, sondern prägten auch einen Großteil der modernen amerikanischen Popkultur und Identität.
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