„Das farbige Museum“ von George C. Wolfe Automatische übersetzen
„The Coloured Museum“ ist ein Theaterstück des mit dem Tony Award ausgezeichneten Dramatikers George C. Wolfe. Das Stück wurde im März 1986 in der Crossroads Theatre Company in New Jersey uraufgeführt.
„The Coloured Museum“ ist eine Satire moderner Konventionen rund um die afroamerikanische Identität und spielt in einem fiktiven Museum, in dem eine Sammlung von 11 „Exponaten“ für die Öffentlichkeit aufgestellt wurde. Diese Exponate haben die Form von Skizzen, die von einem Ensemble aus fünf schwarzen Performern – zwei Männern und drei Frauen – aufgeführt werden. In allen Skizzen wird eine direkte Ansprache des Publikums verwendet, und jedes Exponat hat die Form eines Monologs oder einer kurzen Szene, die oft musikalische Elemente enthält. Die Skizzen befassen sich mit Themen wie Sklaverei, Stereotypen, schwarzer Identität, Generationentrauma und innergemeinschaftlichen Konflikten. „The Coloured Museum“ erhielt bei seiner Premiere gemischte Kritiken. Innerhalb von sechs Monaten wurde das Stück jedoch im Public Theatre in New York wieder aufgeführt. Bald darauf folgte eine Produktion am Royal Court Theatre in London. „The Coloured Museum“ ist seither von Kritikern für seine breit gefächerte und gezielte Auseinandersetzung mit der afroamerikanischen Kultur und Identität anerkannt worden. Zur Originalbesetzung gehörten der Film- und Fernsehstar Loretta Devine, die „Saturday Night Live“-Veteranin Danitra Vance und der mit dem Tony Award ausgezeichnete Regisseur Lee Kenneth Richardson. Nach dem Erfolg von „The Coloured Museum“ setzte Wolfe seine Arbeit als Theaterpraktiker fort. In den 1990er Jahren brachten ihm seine Stücke „Spunk“ und „Jelly’s Last Jam“ Kritiker- und Kinoerfolg ein. Nach der Regie bei dem mit dem Tony Award ausgezeichneten Stück „Angels in America: Millennium Approaches“ war Wolfe viele Jahre künstlerischer Leiter des New York Shakespeare Festival/Public Theatre. Dieser Leitfaden verwendet die Grove Press-Ausgabe von 1985 von „The Coloured Museum“. Dieser Studienführer befasst sich mit rassistischer Sprache, veraltete Begriffe im Zusammenhang mit geistiger Behinderung und zitiert und verschleiert Wolfes Verwendung des n-Wortes. „The Coloured Museum“ spielt auf einer weisswandigen Bühne, die einer Galerie in einem Museum ähneln soll. Eine Reihe von Drehtüren und beweglichen Paneelen ermöglicht es Schauspielern und Requisiten, die Bühne schnell zu betreten und zu verlassen, und erleichtert die Übergänge zwischen den Skizzen. Im ersten der 11 Exponate oder Skizzen, „Git on Board“, heisst Miss Pat das Publikum an Bord eines Fluges namens Celebrity Slaveship willkommen, der von der Elfenbeinküste nach Savannah fliegt. Sie erklärt die Abläufe des Fluges, darunter das „Fasten Shackles“-Schild und die „No Drums“-Regel. Das Flugzeug transportiert das Publikum auf magische Weise durch die nächsten 300 Jahre afroamerikanischer Geschichte, von Sklavenschiffen bis zum modernen Basketballstar. Die nächste Ausstellung, „Cookin’ with Aunt Ethel“, ist eine musikalische Vignette im Stil eines Starkochs. Tante Ethel, eine „bodenständige“ schwarze Frau, komplett mit einem Bandana auf dem Kopf, steht vor einem großen, dampfenden schwarzen Kessel. Sie bringt dem Publikum bei, wie man einen perfekten „Bat Negros“ kocht, indem sie imaginäre Zutaten in den Topf wirft. Ihre Zutaten sind eine Litanei afroamerikanischer Stereotypen. In der nächsten Ausstellung, „The Photo Session“, findet sich ein ästhetisch schönes und glamouröses schwarzes Paar in den schönen und glänzenden, aber seelenlosen Seiten des „Ebony“-Magazins wieder. In der dritten Skizze „A Soldier with a Secret“ erzählt ein amerikanischer Soldat mit geistiger Behinderung, wie er nach seinem Tod im Vietnamkrieg wieder zum Leben erwacht. Er entdeckt bald, dass er die Fähigkeit hat, in die Zukunft seiner schwarzen Kameraden zu sehen. Er beschließt, seine Freunde heimlich zu töten, anstatt sie ihrer dunklen Zukunft von Diskriminierung, Gewalt und Missbrauch stellen zu lassen. Die vierte Skizze spielt in einem lebhaften Schwulenclub und ist ein energiegeladener Monolog, der von einer Transgender-Frau namens Miss Roj im Takt elektronischer Musik vorgetragen wird. „Das Evangelium nach Miss Roj“ ist sowohl ein verstörender Bericht über ein Leben, das von Vorurteilen gegen Homosexuelle und Rassendiskriminierung geprägt ist, als auch eine dringende Herausforderung für das Publikum. Miss Roj verachtet die Menge wegen ihrer Apathie gegenüber der tragischen Notlage der schwulen Community im New York der 1980er Jahre. Das nächste Exponat, „The Hairpiece“, zeigt eine Frau, die mit ihren beiden sprechenden Perücken in eine erbitterte Rivalität verstrickt ist. Während sie sich darauf vorbereitet, ihren Freund zu verlassen, streiten sich die Afro-Perücke und die lange und fließende Perücke der Frau darüber, welche am besten zu dem Event getragen werden kann. Die Szene untersucht die komplexe Rolle, die Haare bei der Konstruktion der weiblichen afroamerikanischen Identität spielen. Als nächstes folgt „The Last Mama-on-the-Couch Play“. Die Skizze beginnt mit einem stereotypen häuslichen Drama, das unter der Leitung eines im Smoking gekleideten Erzählers gespielt wird. Zwischen den Schauspielern wird nach jeder ihrer emotionalen Darbietungen ein Schauspielpreis vergeben. Die Skizze verwandelt sich bald in einen Mischmasch theatralischer Formen, der in eine ausgefallene Broadway-ähnliche „all-Black“-Musiknummer mündet. In „Symbiose“ steht ein gut gekleideter Schwarzer vor einem Mülleimer und wirft geliebte Gegenstände aus seinem frühen Leben weg. The Kid, eine Manifestation des früheren Selbst des Mannes, greift ein. Der Junge ist entschlossen, den Mann seine wertvollsten Besitztümer nicht zerstören zu lassen. „Lala’s Opening“ ist die neunte Ausstellung. La Lamazing Grace, eine musikalische Diva, konfrontiert das amerikanische Publikum, das sie brüskiert hat. Währenddessen enthüllt Lalas Diener hinter den Vorhängen langsam Geheimnisse, die Lala lieber eingesperrt halten würde. Die Skizze untersucht Themen vergangener Traumata, schwarzer Berühmtheit und Zugehörigkeit. In „Permutations“ beschreibt eine junge schwarze Frau, wie sie von der örtlichen Müllabfuhr geschwängert wurde und anschliessend ein grosses weisses Ei voller Babys zur Welt brachte. In der letzten Ausstellung „The Party“ besucht der wilde Erzähler Topsy eine imaginäre Party, die mit den berühmtesten realen und fiktiven Afroamerikanern der Geschichte gefüllt ist. Sie beginnt zu einem mysteriösen Beat zu tanzen und wird magisch mit allem verbunden, was jemals war. Andere Charaktere aus früheren Skizzen treffen ein – Miss Pat, der Mann, Miss Roj und Lala – und erzeugen eine Kakophonie von Stimmen, während Topsy das letzte Lied des Stücks singt. „The Coloured Museum“ untersucht eine Vielzahl von Themen, die zur Auseinandersetzung der Arbeit mit schwarzer Identität und Kultur, einschließlich Identität, beitragen; Mimikry; Stereotypen; Fanatismus; mütterliche Zugehörigkeit; die Rolle von Schlagzeug, Rhythmus und Musik; die Identität des Schmerzes; Marginalisierung; Wahnsinn; und Verzweiflung.
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