„Giovanni und Lusanna: Liebe und Ehe im Florenz der Renaissance“ von Gene A. Brucker Automatische übersetzen
In „Giovanni and Lusanna: Love and Marriage in Renaissance Florence“, erschienen 2004, beschreibt der Historiker Gene Brucker die Ereignisse einer Single-Beziehung im Florenz des 15. Jahrhunderts. Diese „Mikrogeschichte“ einer Liebesgeschichte und eines anschließenden Gerichtsverfahrens zeigt, wie die florentinische Gesellschaft mit Liebe, Ehe und sozialer Klasse umging.
In Kapitel 1 enthüllt Brucker, dass er durch die Aufzeichnungen des Notars Ser Filippo Mazzei von der Beziehung zwischen Giovanni di Ser Lodovico della Casa und Lusanna di Girolamo erfahren hat. Da das Florenz des 15. Jahrhunderts eine sehr streitsüchtige Gesellschaft ist, spielen Notare wie Ser Filippo eine entscheidende Rolle in ihrer Gemeinde. Ser Filippo ist der Notar am erzbischöflichen Gericht von Erzbischof Antoninus, der die höchste religiöse Autorität in Florenz ist. 1455 erteilt der Papst Antoninus den Auftrag, die Ansprüche von Lusanna, der Tochter eines Schneiders und der Witwe eines Bäckers, zu untersuchen. Lusanna behauptet, sie habe Giovanni heimlich geheiratet, der inzwischen eine andere Frau geheiratet hat – ein Verbrechen, das als Bigamie bekannt ist. Als Notar von Antoninus zeichnet Ser Filippo pflichtbewusst jeden Schritt der anschließenden kirchlichen Untersuchung und des Gerichtsverfahrens auf. Kapitel 2 skizziert Giovannis und Lusannas jeweilige Schilderungen ihrer Beziehung. Laut Lusanna begann der aristokratische Junggeselle Giovanni seine romantischen Avancen ihr gegenüber, als sie mit ihrem Ehemann Andrea Nucci verheiratet war, obwohl sie sie damals nicht erwiderte. Als Andrea starb und Lusanna Witwe wurde, intensivierte Giovanni seine Verfolgung. Schließlich heirateten sie heimlich, da Giovanni nicht glaubte, dass sein Vater ihre Beziehung gutheißen würde. Nach dem Tod von Giovannis Vater heiratete er jedoch eine andere Frau aus einer Adelsfamilie. In Giovannis Version ihrer Romanze begannen er und Lusanna eine intensive ehebrecherische Affäre, während Andrea noch am Leben war. Laut Giovanni fand die geheime Hochzeit nie statt, und er ließ viele von Lusannas Nachbarn ihren Ruf als promiskuitive Frau bezeugen. In Kapitel 3, Brucker beschreibt jeden Schritt in Antoninus’ anschließender Untersuchung der Romanze von Giovanni und Lusanna. Giovannis Staatsanwälte, die ihn im Prozess vertreten, unternehmen zahlreiche Versuche, die Ermittlungen hinauszuzögern, und argumentieren, Lusannas Behauptungen entbehrten jeglichen Beweises oder Verdienstes. Kurz nachdem Antoninus mit seinen Ermittlungen begonnen hat, erfährt er, dass das Zivilgericht eine separate Untersuchung zu den Vorwürfen durchführt, Lusanna habe Andrea vergiftet, was zu einem Konflikt zwischen den beiden Gerichten führt. Nach einem Kompromiss setzen sich die Ermittlungen von Antoninus fort, wobei Giovanni und Lusanna jeweils Zeugen auffordern, um ihre Version der Romanze zu bezeugen. Einige Monate später verkündet Antoninus seine Schlussfolgerung, stellt sich auf die Seite von Lusanna und befiehlt Giovanni, sie als seine Frau anzunehmen. Kapitel 4 beginnt damit, dass Brucker untersucht, was die Beziehung zwischen Giovanni und Lusanna über die florentinischen Vorstellungen von Liebe und Gesellschaft verrät. Laut Brucker ist Florenz eine stark hierarchische und geschichtete Gesellschaft in Bezug auf Geschlechter- und Klassenunterschiede. Während aristokratischen Junggesellen wie Giovanni große Freiheiten in ihrer Lebensführung gewährt werden, müssen sich Frauen wie Lusanna streng an einen Moralkodex halten oder riskieren, von ihrer Gemeinschaft gemieden zu werden. Im Epilog beschreibt Brucker die Nachwirkungen des Prozesses und konzentriert sich darauf, wie die Macht des Reichtums es Giovanni ermöglicht, zu tun, was ihm gefällt. Giovanni legt Berufung gegen die Entscheidung von Antoninus ein und der Fall wird an die römisch-katholische Kirche übertragen. Durch seine Verbindungen zu prominenten und wohlhabenden florentinischen Familien wie den Medici kann Giovanni die katholische Kirche beeinflussen. Letztendlich erklärt die katholische Kirche, dass Giovanni und Lusanna nie verheiratet waren, und erlaubt Giovanni, seine zweite Ehe zu ehren. Jahrzehnte später erleidet Giovanni geschäftliches Unglück und wird schließlich von der katholischen Kirche exkommuniziert. Lusanna verschwindet jedoch aus den historischen Aufzeichnungen und ihr Leben nach dem Prozess ist völlig unbekannt.
- „A Raisin in the Sun“ by Lorraine Hansberry
- „High Fidelity“ by Nick Hornby
- „God’s Bits Of Wood“ by Ousmane Sembène
- „House of Sand and Fog“ by Andre Dubus III
- „Glengarry Glen Ross“ by David Mamet
- „A Portrait of the Artist as a Young Man“ by James Joyce
- „How Dare the Sun Rise“ by Sandra Uwiringiyimana
- Summary of the story "Viper" by Alexei Tolstoy
Adblock bitte ausschalten!
Sie können nicht kommentieren Warum?